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Sultanat Oman
Geologie und Tektonik

Das Oman-Gebirge fasziniert seine Besucher durch seine schroffe Wildheit. Oman-Gebirge ist etwa 700 km lang und 40 bis 120 km breit. Das Gebirge erstreckt sich von der omanischen Exklave Musandam am Arabischen Golf bis in die Gegend von Sur im Südosten des Landes.

Bis 3'000 m hohe Berge schliessen die westlichen Landesteile von den Küstenebenen am Golf von Oman ab. Die bräunlichen, gräulichen, manchmal ockerfarbigen oder rötlichen Gesteine sind stark geschichtet. Vor allem die Morgen- oder Abendsonne vermag die Konturen noch zu verstärken.

Was die Augen der Touristen allein wegen ihrer Schönheit gefangen nimmt, bringt die Geologen ins Schwärmen.

Die Geologie Omans weist bemerkenswerte Besonderheiten auf.

Oman liegt auf der Arabischen Kontinentalplatte, welche unweit der Küstenlinie des Sultanats im Norden auf die Eurasische Platte, im Osten auf die Indische Platte und im Süden auf die Afrikanische Platte trifft.

Die Arabische Platte stösst seit dem Perm im Zeitalter des Paläozoikums (vor rund 250 bis 200 Millionen ) Jahren nach Nordosten vor. Während sich die Afrikanische Platte so von der Arabischen Gesteinsplatte entfernt, bewegen sich die Eurasische Platte und die Arabische Platte aufeinander zu. Diese konvergente Bewegung führte nach Ansicht der Geologen dazu, dass der Ozeanboden zwischen den beiden Platten die Kontinentalränder Arabiens überfuhr. Meeresboden schob sich auf die kontinentalen Gesteine. Diesen Vorgang nennt man eine Überschiebung oder Obduktion.

Im Nordosten des heutigen Omans kann man daher sogenannte Ophiolite (Gestein, welches auf dem Meeresgrund entstanden ist.) beobachten.

Gestein aus dem Bereich der Meeresböden hat einen höheren Anteil an magmatischen Gesteinen. Als magmatische Gesteine bezeichnet man alle Gesteine, die aus einer glutflüssigen Schmelze, dem Magma, entstehen. Wenn Magma zum Beispiel in Vulkanen an die Erdoberfläche stösst, spricht man von Lava.

Eine besondere Form von vulkanischen Gesteinen sind die Kissenlaven, welche in Oman zu finden sind.

Kissenlaven entstehen, wenn sich Lava durch Wasser schnell abkühlt. Dies geschieht u.a. bei Vulkanausbrüchen unter der Meeresoberfläche.

Bleiben die Magmaströme im Erdmantel stecken, kühlt sich die glutflüssige Gesteinsmasse nur langsam ab, so entstehen plutonische Gesteine (Plutonite) wie Granit oder Gabbro.

Die dunkelbraunen Gesteine in der Region Maskat sind Gesteine, welche tief aus dem Erdmantel stammen. Diese Mantelgesteine entstehen aus Gesteinsschmelzen, welche in rund 7 km Tiefe lagern.

Wegen dem ariden (trockenen und heissen) Klima konnte sich im Oman keine geschlossene Vegetationsdecke bilden. Wälder gibt es keine. Periodisch gibt es auch starke Regenfälle. Die Gesteinsschichten sind daher den Erosionskräften schutzlos ausgeliefert. Das Oman-Gebirge wurde bereits stark abgetragen. In den Trockenflusstälern, welche sich vom Inneren des Gebirges, gegen die Ränder ziehen, offenbart sich dem Betrachter ein Naturpark mit seltenen geologischen Formationen.

Geologie, Geomorphologie und Tektonik in Oman

Ein grösseres Erdbebenrisiko besteht im nördlichen Teil des Sultanats von Oman. Auf der Halbinsel Musandam werden häufig schwächere bis mittlere Erderschütterungen aufgezeichnet.

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