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Energie Schweiz Wasserkraft - Speicherkraftwerke
Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance Bauetappen
Wichtige Bauetappen im Jahr 2012
Abschluss Vortriebsarbeiten September 2012
Zugangsstollen gebohrt Februar 2012
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Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance (Kanton Wallis)
2012 - Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance stehtvor wichtigen Bauetappen
Die Baustelle Nant de Drance steht vor einem ereignisreichen Jahr: Die Tunnelbohrmaschine wird im Laufe des Sommers bis zur Kaverne vordringen und der Ausbruch der Hauptkaverne wird fortgesetzt. Die Arbeiten zur Erhöhung der Staumauer Vieux Emosson beginnen Ende Frühling. Insgesamt werden auf der Baustelle im Jahr 2012 mehr als 250 Arbeiter im Einsatz stehen.

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Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux Emosson im Wallis.

Die 142 Meter lange, gigantische Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 9,45 Meter hat bereits 4 des insgesamt 5,6 Kilometer langen Stollens ausgebrochen. Zurzeit arbeitet sich die Maschine 180 Meter unterhalb des Speichersees Emosson täglich 10 bis 20 Meter vor. Wenn die Tunnelbohrmaschine die Maschinenkaverne erreicht hat, wird sie zerlegt und in mehreren Transporten wieder ins Freie befördert.

Der Ausbruch der Hauptkaverne, welche zukünftig die sechs 150-Megawatt-Pumpturbinengruppen beherbergt, wird ebenfalls das ganze Jahr 2012 dauern. Dieser Teil der Arbeiten wurde bereits vom Zugangsstollen am Ufer des Stausees Emosson her ausgeführt, musste allerdings Ende November wegen des vielen Schnees unterbrochen werden.

Seit Mitte Januar wird die Zufahrtsstrasse von Schnee befreit, um den Ausbruch möglichst bald fortsetzen zu können.

Für die 170 Meter lange, 50 Meter hohe und 30 Meter breite Maschinenkaverne müssen insgesamt 170'000 Kubikmeter Fels durch Sprengungen ausgebrochen werden.

Diese Arbeiten dürften voraussichtlich im Frühling 2014 abgeschlossen sein.

In diesem Jahr wird das Projekt Nant de Drance ebenfalls von der ersten vollständigen Entleerung des Stausees Emosson zwischen Februar und Mai profitieren können. Denn durch die Seeleerung erhalten die Arbeiter Zugang zur ersten Wasserfassung, die bereits im September 2011 in den See versenkt wurde. Die Arbeiter können nun die Plattform für die zweite Wasserfassung vorbereiten, die im Herbst 2012 eingebaut wird. Die Ein- und Auslaufbauwerke ermöglichen es, das Wasser des Stausees Emosson zu fassen und in den Stausee Vieux Emosson zu pumpen und umgekehrt das turbinierte Wasser in den Stausee Emosson zurückzuleiten.

2012 beginnen auch die Vorbereitungsarbeiten für die Erhöhung der Staumauer Vieux Emosson. Die Mauer wird um 20 Meter erhöht, wodurch sich das Stauvolumen verdoppelt. Im Frühling werden die Zugänge zur Baustelle sowie die ersten Installationen bereit sein. Von Juni bis Oktober wird die bestehende Mauerkrone durch Sprengungen abgetragen.

Während des ganzen Jahres 2012 wird der Zugang zu den Dinosaurierspuren über den Weg durch die Gorge de la Veudale umgeleitet. Der Fussweg entlang des Stausees Vieux Emosson wird geschlossen, aber die Cabane du Vieux Emosson bleibt während der ganzen Sommersaison zugänglich.

Ein entscheidender Eckpfeiler der neuen schweizerischen Energiepolitik

Gemäss der neuen Energiepolitik des Bundesrates sind Pumpspeicherkraftwerke wie Nant de Drance, das von Alpiq initiiert wurde, zur Deckung der wachsenden Nachfrage nach Regelenergie, die dem stetigen Ausgleich zwischen erzeugter und verbrauchter Energie dient, künftig unerlässlich. Grund für den steigenden Bedarf in Europa und in der Schweiz ist vor allem der Ausbau neuer erneuerbarer Energien wie Wind- oder Sonnenenergie. Ihre Produktion hängt direkt von den Wetterbedingungen ab, unterliegt deshalb Schwankungen und muss mit Regelenergie ergänzt werden. Die Pumpspeicherkraftwerke sind ein eigentlicher Speicher für erneuerbare Energie, die sie jederzeit ins Netz einspeisen können. Sie sind deshalb eine ideale Ergänzung der neuen erneuerbaren Energien, deren Produktion unregelmässig ist.

Um den in Nant de Drance erzeugten Strom übertragen und ins Stromnetz unseres Landes einspeisen zu können, bedarf es einer Verstärkung des Schweizer Höchstspannungsnetzes, insbesondere im Wallis. Der Bundesrat hält den Ausbau des Netzes «für die künftigen inländischen Produktionsinfrastrukturen für zwingend nötig».

Quelle: Text Alpiq, Februar 2012
Schweiz Energiestrategie 2050

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Unterirdische Verbindung zwischen Châtelard und Vieux Emosson ist fertiggestellt

Mit dem Abschluss der Vortriebsarbeiten im Zugangstunnel des künftigen Pumpspeicherwerks Nant de Drance ist gestern in Châtelard (VS) für die Projektpartner Alpiq, SBB und FMV eine wichtige Etappe zu Ende gegangen. Damit besteht nun eine unterirdische Verbindung zwischen dem unteren und oberen Teil der Anlage.

Der Durchstich zwischen dem Zugangstunnel des Pumpspeicherwerks Nant de Drance und den oberen Tunneln der Baustelle erfolgte am 6. September 2012 um 15.00 Uhr. Die unterirdische Verbindung zwischen Châtelard und Vieux Emosson ist damit fertiggestellt. Fast drei Jahre lang hat die im Oktober 2009 gestartete Tunnelbohrmaschine für die 5,6 Kilometer bis nach Châtelard benötigt. Sie räumte innerhalb dieses Zeitraums insgesamt 400000 Kubikmeter Gestein, bis sie die Maschinenkaverne in 600 Meter Tiefe im Felsgestein zwischen den Staudämmen von Emosson und Vieux Emosson erreichte. Aufgrund der beeindruckenden Abmessungen der Tunnelbohrmaschine, 9,45 Meter im Durchmesser und 142 Meter lang, wird ihre Demontage rund drei Monate dauern. Spezialtransporter werden die einzelnen Teile wieder ins Tal bringen.

Mit dem Durchstich zwischen dem unteren und dem oberen Teil geht für die drei Projektpartner eine wichtige Etappe zu Ende. Ab Januar 2013 werden über den Zugangstunnel die verschiedenen Baustellen zwischen Emosson und Vieux Emosson unterirdisch mit Châtelard verbunden sein. Das reduziert den Baustellenverkehr auf der Strasse zum Staudamm deutlich. Ausserdem wird die obere Baustelle das ganze Jahr über zugänglich sein, also auch im Winter.

Ein wichtiger Beitrag zur Energiepolitik

Im Rahmen der vom Bundesrat verabschiedeten neuen Energiepolitik wird das Pumpspeicherwerk Nant de Drance einen wesentlichen Beitrag liefern, um den steigenden Energiebedarf an Regelenergie zu decken, d. h. derjenigen Energie, die zur Einhaltung des geplanten Elektrizitätsaustausches und zur Gewährleistung des sicheren Netzbetriebes benötigt wird. Als Speicher erneuerbarer Energie, die jederzeit ins Netz eingespeist werden kann, stellt Nant de Drance eine ideale Ergänzung zur Produktion von unregelmässig erzeugten erneuerbaren Energien dar. Es gewährleistet die Versorgungssicherheit des Schweizerischen Stromnetzes sowie des Eisenbahnnetzes der SBB.

Quelle: Text Alpiq, September 2012
Schweiz Energiestrategie 2050

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Neuer Meilenstein auf der grössten Walliser Wasserkraft-Baustelle: Zugangsstollen durchbohrt
Rund zwei Jahre nach der Ankunft der Tunnelbohrmaschine in Châtelard (VS) werden die letzten Meter des Zugangsstollens zum zukünftigen Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance durchbohrt. Diese Etappe, die demnächst abgeschlossen sein wird, ist für die drei Partner Alpiq, SBB und FMV, die sich aktiv an diesem Projekt beteiligen, von besonderer Bedeutung.

Das Ende der 2010 in Châtelard begonnenen Bohrarbeiten für den Zugangsstollen ist in greifbarer Nähe.

Die Tunnelbohrmaschine muss lediglich noch rund 400 Meter bohren, bis sie ihr Ziel erreicht haben wird.

Das Vordringen bis zur Kaverne, die 600 Meter tief im Felsen zwischen den Staumauern Emosson und Vieux Emosson ausgebrochen wird.

Der 5,6 Kilometer lange Zugangsstollen stellt die Verbindung über eine unterirdische Strasse zwischen Châtelard und dem höher gelegenen Teil der Baustelle in Emosson für Transporte sicher. Dadurch wird der Verkehr auf der Bergstrasse zur Staumauer bedeutend reduziert. Der obere Baustellenbereich wird das ganze Jahr über, also auch im Winter, erreichbar sein.

Die Arbeiten für die Erhöhung der Staumauer Vieux Emosson wurden diesen Juni aufgenommen. Ein Teil der Staumauerkrone wird durch Sprengungen abgetragen und 2013 um über 20 Meter erhöht.

Ein grosser Trumpf für das Wallis und die Schweiz

Drei Jahre nach Arbeitsaufnahme sind die Partner der Nant de Drance SAsehr zufrieden mit dem Fortschritt des Projekts. Verwaltungsratspräsident Michael Wider betont: "Die drei Partner arbeiten optimal mit der Bauleitung und den beteiligten Unternehmen zusammen. Das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance ist ein wichtiges Vorhaben, nicht nur für die drei Partner, sondern auch für das Wallis, für die Versorgungssicherheit im Schweizer Stromnetz und im Stromnetz der SBB".

Das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance stellt im Rahmen der neuen Energiepolitik des Bundes künftig eine unverzichtbare Quelle zur Deckung der wachsenden Nachfrage nach Regelenergie dar, die dem stetigen Ausgleich zwischen erzeugter und verbrauchter Energie dient. Nant de Drance ist ein eigentlicher Speicher für erneuerbare Energie, die jederzeit ins Netz eingespeist werden kann. Die Anlage ist deshalb eine ideale Ergänzung zu den neuen erneuerbaren Energien, welche unregelmässig Strom erzeugen. Um den in Nant de Drance erzeugten Strom transportieren und ins Schweizer Stromnetz einspeisen zu können, bedarf es einer Verstärkung des Höchstspannungsnetzes, insbesondere im Wallis. Der Bundesrat hält den Ausbau des Netzes «für die künftigen inländischen Produktionsinfrastrukturen für zwingend nötig».

Quelle: Text Alpiq, Juli 2012

Nant de Drance in Kürze

Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux Emosson im Wallis.Für Bau, Inbetriebnahme und den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks ist die Nant de Drance SA verantwortlich.

Beim Projekt Nant de Drance handelt es sich um eines der aktuellbedeutendsten Infrastrukturprojekte im Energiesektor in Europa. DerEinstieg der IWB unterstreicht die grosse Bedeutung vonPumpspeicherkraftwerken im Hinblick auf die künftigeVersorgungssicherheit. Die Anlage funktioniert als Energiespeicher undist deshalb eine ideale Ergänzung zu den neuen erneuerbaren Energien,die unregelmässig Strom erzeugen. Das neue Kraftwerk soll ab 2017schrittweise in Betrieb gehen. Es verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 900 MW und ist darauf ausgelegt, rund 2,5 MilliardenkWh Spitzenenergie jährlich zu erzeugen. Die Gesamtkosten des Projektswerden rund 1,8 Milliarden CHF betragen.

Die Aktiengesellschaft Nant de Drance SA besteht seit dem 18. September 2012 aus den Partnern Alpiq (39 Prozent), SBB (36 Prozent), Industrielle Werke Basel IWB (15 Prozent) und Forces Motrices Valaisannes FM (10 Prozent).Alpiq als grösster Aktionär übernimmt die Betriebsführung der Nant der Drance SA.

Die Alpiq Holding AG ist seit ihrer Gründung 2009 das führendeEnergiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin derSchweiz mit europäischer Ausrichtung. Der Konzern ist in der Schweiz undin Europa tätig und erwirtschaftete 2011 einen konsolidiertenJahresumsatz von rund 14 Milliarden Schweizer Franken. Alpiq ist in derStromerzeugung, im Vertrieb und Handel sowie im Bereich Energieserviceaktiv. Das Unternehmen ist für rund ein Drittel der SchweizerStromversorgung verantwortlich.

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