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GRACE - ein Satellitenprogramm |
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Die Satellitenmission GRACE Follow-On "Gravity Recovery and Climate Experiment Follow-On" nimmt die Datenerfassung wieder auf.
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Eine Umstellung auf ein Backup-System war erforderlich, nachdem an der Mikrowellen-Instrumentenverarbeitungseinheit (IPU) des primären Mess-Systems an einem der beiden Satelliten der Zwillings-Satellitenmission eine Anomalie aufgetreten war: Ein Störungs-Monitor meldete einen verringerten Stromverbrauch im Mikrowelleninstrument (MWI), woraufhin die primäre Messeinheit am 19. Juli 2018 abgeschaltet wurde. Nach einer eingehenden Untersuchung durch ein Team des Jet Propulsion Laboratory JPL der NASA wurde die Backup-IPU im MWI am 19. Oktober erfolgreich aktiviert. |
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"Die Backup-IPU arbeitet wie geplant und wir konnten den Messbetrieb der Satelliten wieder aufnehmen", sagt Frank Flechtner, GRACE-FO-Projektmanager und Leiter der GFZ-Sektion Globales Geomonitoring und Schwerefeld.
Nach der erfolgreichen Umstellung auf das Backup-System steht nun noch eine In-Orbit-Prüfung aus, die Kalibrierungen und Systemtests umfasst. Die Tests werden voraussichtlich bis Mitte Januar 2019 andauern, dann tritt GRACE-FO in die wissenschaftliche Phase der Mission ein.
Die MWIs sind das Kernstück der Satellitenmission. Hierüber vermessen die beiden Satelliten ihren Abstand zueinander hochpräzise. Aus diesen Abstandsmessungen werden Änderungen im Schwerefeld der Erde sichtbar. Messungen der Änderungen des Erdschwerefeldes liefern Informationen zu Massenänderung und ermöglichen so einzigartige Einblicke in das sich verändernde Klima der Erde, Prozesse des Erdsystems wie Dürren und Veränderungen des Meeresspiegels sowie Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Wasserressourcen.
Das vorrangige wissenschaftliche Ziel von GRACE-FO ist - wie das der Vorgängermission GRACE, die von 2002 bis 2017 in Betrieb war - die Ermittlung der Umverteilung von Wasser auf der Erde durch die Erstellung hochpräziser, monatlicher Schwerkraftfeldkarten.
GRACE-FO ist eine Kooperation zwischen GFZ und NASA. Die Satelliten werden vom Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen im Rahmen eines GFZ-Vertrags mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt betrieben. Das JPL verwaltet die Mission für die NASA-Direktion für Wissenschaftsmissionen am NASA-Hauptquartier in Washington. Das Caltech in Pasadena, Kalifornien, verwaltet JPL für die NASA.
Quelle: Text ak, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam, 2. November 2018 |
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