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Armut in der Schweiz
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Armut Schweiz - Working Poor
"Working Poor" im Jahr 2004: Bilanz
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Armut Schweiz: Working Poor - Armut trotz Erwerbstätigkeit

Nach einer Steigerung von 6,4 auf 7,4 Prozent zwischen 2002 und 2003 ist die Working-Poor- Quote 2003-2004 um 0,7 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent zurückgegangen. Der Blick auf die Entwicklung der Working-Poor-Quote im vergangenen Jahrzehnt zeigt, dass sich die Quote zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit ihren Schwankungen zwischen 6,4 und 7,9 Prozent systematisch auf tieferem Niveau bewegte als in der Periode 1996 bis 2000, als Werte zwischen 8,0 und 9 Prozent gemessen wurden. Diese Spitzen waren die zeitlich leicht verzögerte Konsequenz der vorangehenden speziell harten Zeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Rückgang von 7,4 Prozent auf 6,7 Prozent zwischen 2003 und 2004
Nicht alle Erwerbstätigen gleich stark betroffen Entwicklung schwer vorauszusehen
Das Risiko, ein Working-Poor zu werden, variiert stark je nach Kategorie von Erwerbstätigen. Möglicherweise erreichte die Working-Poor-Quote 2003 einen leichten Höhepunkt und könnte sich nun etwas stabilisieren.

Der beobachtete leichte Rückgang könnte auf das positive Wirtschaftswachstum in den drei Quartalen zwischen dem Ende der Erhebung 2003 (Juni) und dem Beginn der Erhebung 2004 (April) zurückzuführen sein, als das BIP real um 0,6 Prozent, 0,8 Prozent bzw. 0,5 Prozent zulegte, sowie auf die Stabilisierung der Arbeitslosenquote in einer Bandbreite von 3,7 Prozent bis 3,9 Prozent.

Trotz dieser Anzeichen einer gewissen Stabilisierung gestaltet sich eine Prognose für die nächsten Jahre schwierig, denn die Working-Poor-Quote wird teilweise von kaum vorhersehbaren konjunkturellen Entwicklungen abhängen.

Folgende soziodemografischen und sozioprofessionellen Gruppen sind am stärksten betroffen:

Einelternhaushalte
Haushalte mit drei oder mehr Kindern
Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Ländern
Personen ohne nachobligatorische Ausbildung
Selbständigerwerbende ohne Mitarbeitende sowie Arbeitnehmende mit befristetem Anstellungsvertrag

Überdurchschnittlich, aber etwas weniger ausgeprägt als in den vorgenannten Gruppen, ist das Risiko auch für Erwerbstätige aus dem Süden Europas und für Personen mit einem Unterbruch ihrer beruflichen Laufbahn.

Quelle: Text BUNDESAMT FÜR STATISTIK BFS
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SKOS Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe Städteinitiative
Solidarnetz Armut
Sozialinfo Schweiz Pro Juventute

Bundesamt für Statistik Bundesamt für Sozialversicherungen
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