Wiederaufbau
- Hilfsprogramme |
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Erdbeben - Tsunamis Südasien 2004 |
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Erdbeben - Tsunamis Weitere Informationen |
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UNICEF
Schweiz: 12 Monate nach dem Tsunami |
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Wiederaufbau
von Schulen:«Eine bessere Zukunft für Kinder» |
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Rund
12 Monate nach dem Tsunami gehen die meisten Kinder wieder in die Schule.
Dies geht aus dem heute veröffentlichten 12-Monate-Bericht des UNO-Kinderhilfswerks
UNICEF hervor. Dennoch ist die Hilfe noch lange nicht abgeschlossen: Zahlreiche
Schulgebäude müssen erst wieder aufgebaut werden, und es fehlt
zum Teil noch an Lehrpersonal. Alle Menschen haben zwar eine Unterkunft,
doch leben gemäss UNICEF Bericht Tausende noch in Notunterkünften.
Der Wiederaufbau von so genannten kinderfreundlichen Schulen in Sri Lanka
wird unter anderem auch von Schweizer Firmen wie Orange Schweiz oder Swiss
Re unterstützt. Die Schindler AG finanziert in Indonesien die Einrichtung
von Kinderzentren sowie die Ausbildung von Lehrpersonen, Familienhelferinnen
und Sozialarbeiterinnen.«Dank dieser Unterstützung erhalten
zahlreiche Kinder in beiden Ländern eine gute Ausbildung und damit
eine bessere Zukunft», so Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin
von UNICEF Schweiz.
Für
viele Kinder hat sich rund 12 Monate nach dem Tsunami die Situation verbessert.
Allein in Indonesien hat UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen,
200 temporäre Schulen eingerichtet und 859 temporäre Lernzentren
aufgebaut. Ein ähnliches Bild auch in Sri Lanka, wo 1350«Schulen
im Koffer», 52'000 Tische und Stühle, 114'000 Schultaschen und
480'000 Textbücher verteilt wurden. Das Resultat: Bereits drei Monate
nach dem Tsunami gingen 90 Prozent aller Kinder in der betroffenen Region
wieder zur Schule. Heute gehen auch viele Kinder zur Schule, die vor dem
Tsunami nicht zur Schule gingen.
Standards
für die Zukunft schaffen |
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Der
Wiederaufbau ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Noch immer leben
Tausende Menschen in der betroffenen Region in Notunterkünften.
In
Indonesien fehlt es an Gesundheitspersonal und Lehrern. Nach Schätzungen
von UNICEF sind dort mehr als 2'000 Lehrer in den Fluten umgekommen.In
Thailand wiederum haben wegen der Folgen des Tsunami rund 100'000 Menschen
noch kein genügendes Einkommen, ein Klima, das Kinderarbeit und andere
Formen von Ausbeutung begünstigt. |
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Auch
in Sri Lanka leben noch zahlreiche Familien in Notunterkünften.
Ziel
der langfristigen UNICEF Hilfe ist es, Standards für die Zukunft zu
schaffen. Unter anderem hat UNICEF in den ersten Tagen nach dem Tsunami
ein Registrierungsystem eingerichtet, durch das unbegleitete Kinder identifiziert
wurden und welches auch inskünftig eingesetzt wird. Auch hat sich
UNICEF dafür eingesetzt, dass die nationalen Regierungen das Konzept
der«kinderfreundlichen» Schulen unterstützen. Dieses
beinhaltet neben Schulmaterial, das Mädchen und Jungen gleichermassen
berücksichtigt und die Lernaktivitäten von Kindern fördert,
auch Sanitäreinrichtungen für Jungen und Mädchen sowie die
entsprechende Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern.
Neue
Schulen dank Schweizer Firmen |
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Dank
der Unterstützung verschiedener Schweizer Unternehmen wie Orange Schweiz
und Swiss Re sowie anderen werden insgesamt rund 1,3 Millionen CHF für
den Wiederaufbau und die Renovation von permanenten Schulen nach kinderfreundlichen
Standards in Sri Lanka eingesetzt.
Die
Schindler AG finanziert in Indonesien die Einrichtung von drei Kinderzentren
und unterstützt die Weiterbildung von Lehrpersonen, Familienhelferinnen
und Sozialarbeiterinnen in psychosozialer Betreuung und Begleitung. |
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«Diese
Unterstützung macht es möglich, dass zahlreiche Kinder in beiden
Ländern eine gute Ausbildung und damit eine bessere Zukunft erhalten»,
so Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz.
Zwei
Drittel der Gelder für den langfristigen Wiederaufbau |
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UNICEF
ist seit Jahrzehnten in allen betroffenen Ländern vor Ort und konnte
daher innerhalb weniger Stunden Nothilfe leisten.
Nach
beinahe 12 Monaten hat das UNO-Kinderhilfswerk rund ein Drittel der umgerechnet
insgesamt 823 Millionen Schweizer Franken für die Hilfe in der betroffenen
Region eingesetzt.
Ein
Grossteil wurde bereits für die Nothilfe sowie die temporäre
Infrastruktur verwendet. |
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Die weiteren zwei Drittel werden für den
mehrjährigen Wiederaufbau verwendet, insbesondere für den Wiederaufbau
von Schulen und Gesundheitszentren.
In
Zahlen - die Hilfe von UNICEF in Asien |
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Indonesien |
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1'113'494
Kinder unter 15 Jahren wurden in Indonesien gegen Masern geimpft, 477'795
Kinder haben Vitamin-A-Zusätze erhalten. |
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Zusammen
mit Partnern hat UNICEF zwei permanente und fünf mobile Wasseraufbereitungsanlagen
eingerichtet und damit fast 400'000 Menschen Trinkwasser zur Verfügung
gestellt. |
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160'500
Hygiene-Kits wurden in temporären Zeltlagern verteilt. |
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Zusammen
mit Partnerorganisationen hat UNICEF 21 Kinderzentren für unbegleitete
Kinder eingerichtet, 1200 Kinder wurden registriert und 93 Kinder wurden
mit ihren Familien zusammengeführt. |
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200
temporäre Schulen sowie 859 temporäre Lernzentren wurden eingerichtet,
die insgesamt 88'000 Kindern zugute kommen. |
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UNICEF
hat 6216 so genannte«Schulen im Koffer» für rund 500'000
Kinder verteilt. |
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Sri
Lanka |
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Innerhalb
von 72 Stunden hat UNICEF Gesundheits-Kits mit Medikamenten und medizinischem
Gerät für bis zu 150'000 Menschen verteilt sowie 75'000 Moskitonetze
und 1,6 Millionen Vitamin-A-Kapseln geliefert. |
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Täglich
hat UNICEF zusammen mit anderen Organisationen 224 Zeltlager in Sri Lanka
mit Trinkwasser versorgt und den Bau von 5000 Latrinen unterstützt.
über 6000 unbegleitete Kinder wurden von ausgebildetem Hilfspersonal
betreut, und beinahe alle der 949 Vollwaisen erhielten wieder ein familiäres
Umfeld. |
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Schulmaterial
für mehr als 200'000 Kinder wurde verteilt, darunter«Schulen
im Koffer» sowie 52'000 Tische und Stühle, 114'000 Schultaschen
und 480'000 Schulbücher. |
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Malediven |
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Mehr
als 98 Prozent der Kinder haben Impfungen gegen Masern, Polio, Tuberkulose,
Diphtherie und andere Krankheiten erhalten. |
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UNICEF
lieferte 2600 Wassertanks und unterstützte den Aufbau von 39 temporären
Schulräumen. Insgesamt wurden«Schulen im Koffer» für
32'000 Kinder zur Verfügung gestellt. |
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Indien |
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Medizinisches
Material für 146 Spitäler und Gesundheitszentren wurde geliefert. |
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Zusammen
mit Partnerorganisationen wurden mehr als 180'000 Kinder gegen Masern geimpft
und mit Vitamin-A-Zusätzen versorgt. |
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In
Andrah Pradesh hat UNICEF 500 Wassertanks und 700 Handpumpen zur Verfügung
gestellt. |
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Thailand |
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Rund
9000 Menschen erhielten Unterstützung durch Wasserreinigungs-Material
sowie den Bau von Latrinen. |
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Rund
100'000 Kinder haben Sport- und Spielmaterialien erhalten. über 1000
Lehrer wurden im Umgang mit traumatisierten Kindern ausgebildet. |
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UNICEF
hat die Reparatur von Schulen sowie den Aufbau von temporären Klassenzimmern
unterstützt. |
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Quelle:
Text UNICEF Schweiz Dezember 2005 |
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Externe Links |
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