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Wölfe in der Schweiz Meldungen |
Wildtiere:
Der Bär - ein Steckbrief |
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Wildtiere Weitere Informationen |
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Der
Bär - Ein Steckbrief |
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Verbreitung |
Europa: früher ganz Eurasien; heute in Süd- und Westeuropa kleine gefährdete,
in Skandinavien und Osteuropa grössere Bestände.
Schweiz:
nur
in Menschenobhut; der letzte Bär wurde 1904 geschossen. Temporär wandern Bären aus Italien in die Schweiz ein.
Lebensraum
Grosse zusammenhängende Nadel- und Nadelmischwälder mit felsigen
Steilhängen als Rückzugsgebiete und Winterquartiere; Wohngebiete
bis 600 qkm je nach Nahrungsangebot. |
Lebensweise |
Typischer
Einzelgänger; nur Mutter- und Jungtiere bleiben etwa 2,5 Jahre, selten
länger zusammen; Mütter sind sehr angriffig auch gegenüber
Artgenossen; verteidigen ihre Jungen, die sonst von anderen Bären
gefressen würden (Kannibalismus bei Bären ausgeprägt):
Allesfresser
mit vielseitiger Nahrungswahl je nach Angebot; Nahrungssuche bedingt grosses
Territorium; Fleisch besonders im Frühjahr notwendig, solange Vegetation
noch nicht üppig ist oder im Herbst als Ersatz für schlechte
Beerenernte.
Winterschlaf in Höhlen von Okt.-März; zehrt von
Fettvorrat, der im Herbst ca. 1/3 des Körpergewichtes ausmacht.
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Aussehen |
Stämmig
gebaut mit relativ kurzen Gliedmassen.
Sohlegänger;
Füsse mit langen, gebogenen Krallen, die sich zum Graben sehr gut
eignen; weibliche Tiere etwas kleiner als männliche, sonst keine grossen
Unterschiede;
Bären
zeigen kein mimisches Ausdrucksverhalten wie Katzen- oder Hundeartige;
Gesicht wirkt immer etwas maskenhaft.
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Fortpflanzung |
Paarung:
Mai-Juni
Tragzeit:
6-7 Monate; verlängert durch Keimruhe.
Geburt:
Dez.-Jan.
in der Winterhöhle; meist 2 Junge; blind, fast nackt, etwa rattengross. |
Sinne |
Ausgezeichneter
Geruchssinn und sehr gutes Gehör. |
Winterruhe |
Bären sind die einzigen Tiere, die während der Winterruhe nicht koten müssen. |
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Der im April 2016 im Rheinwald (Kanton Graubünden) festgestellte Bär war in Mittelbünden unterwegs. Auf der linken Talseite des Schams wurden Bärenspuren entdeckt. Später war im eidgenössischen Banngebiet Beverin, im Abhang gegen den Nolla, eine markante Spur zu sehen. Die Wildhut hat bestätigt, dass es sich dabei ebenfalls um eine Bärenspur handelt. |
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