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Lepra |
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Die
Lepra ist beinahe eliminiert
Der
Welt-Lepra-Tag 2008 ist ein historischer Augenblick: Die Lepra ist beinahe
eliminiert, nachdem diese behindernde Krankheit infizierte Menschen mehr
als zweitausend Jahre lang auf tragische Weise isolierte und sie verarmen
liess.
Gesundheitsfachleute
aus aller Welt trafen sich im Februar 2008 am Internationalen Leprakongress
im indischen Hyderabad, um über Strategien und Massnahmen zur Ausrottung
der Krankheit und zur Verhinderung ihres erneuten Auftretens zu diskutieren.
Die
Bekämpfung der Lepra ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte des öffentlichen
Gesundheitswesens. Heute weisen weltweit nur noch vier Länder eine
Prävalenzrate von mehr als einem Fall pro 10 000 Einwohner auf - gegenüber
122 Ländern im Jahr 1985.
Um diese Krankheit zum Verschwinden zu bringen,
haben sich Wissenschaftler, Politiker, die Weltgesundheitsorganisation
(WHO), Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und private Stiftungen zusammengeschlossen.
Die Bekämpfung der Lepra steht heute an einem entscheidenden Punkt.
Die bisher erzielten Erfolge bewirken nämlich, dass die internationale
Aufmerksamkeit und das politische Engagement tendenziell nachlassen. Regionen
mit hoher Prävalenz bestehen noch in Asien, Südamerika und Afrika.
Diese könnten zu einem Wiederauftreten der Krankheit führen,
falls Diagnose und Behandlung vernachlässigt werden. Die WHO vermeldete
Anfang 2007 rund 225 000 Leprafälle weltweit - ein Rückgang um
rund 98% gegenüber den frühen 1980er Jahren.
Der
diesjährige vermutlich letzte Internationale Leprakongress, der vom
30. Januar bis 4. Februar 2008 in Hyderabad stattfand, soll den weiteren
Aktionen zur Leprabekämpfung zum nötigen Schwung verhelfen. Auch
soll damit ein Beitrag zur Entwicklung besserer Hilfsmittel und Strategien
für die Ausrottung der Krankheit geleistet werden. Die Novartis Stiftung
für Nachhaltige Entwicklung, die die Spenden der Kombinationstherapie
MDT (Multi-Drug Therapy) von Novartis seit 2000 verwaltet, wird sich während
des Kongresses aktiv an den Diskussionen beteiligen. In ihrem ganzen Engagement
zur Behandlung und Bekämpfung der Lepra war die Novartis Stiftung
Wegbereiterin für den Einsatz unkonventioneller Methoden wie des Sozialmarketings,
die erheblichen Einfluss auf die weltweite Bekämpfung der Krankheit
hatten.
Die
Lepra war in der Vergangenheit mehr als eine ansteckende Krankheit. In
vielen Kulturen galt Lepra als Krankheit der Seele wie auch des Körpers
mit katastrophalen Auswirkungen auf alle, die infiziert wurden. Die Betroffenen
schämten sich ihres Zustands und versuchten aus Angst vor sozialer
Ausgrenzung ihre Krankheit zu verbergen. Eine mangelnde oder zu späte
Behandlung förderte jedoch die Entstehung von Behinderungen, die wiederum
zum Stigma der Krankheit beitrugen - ein wahrer Teufelskreis.
Seit
den frühen 1980er Jahren ist die Verbreitung der Lepra drastisch zurückgegangen.
Zu verdanken ist dies der Entwicklung von Medikamenten und ihrer kostenlosen
Bereitstellung für immer mehr Patienten. Die von der WHO empfohlene
MDT-Behandlung heilt Leprapatienten, unterbricht die Krankheitsübertragung
nach Einnahme der ersten Dosis und beugt Behinderungen vor. Zwei der drei
Arzneimittel, die in der Kombinationstherapie zur Anwendung kommen, wurden
in den Forschungslabors von Novartis entwickelt.
Beinahe
das ganze weltweite Angebot an MDT-Medikamenten wird durch die Zusammenarbeit
von WHO und Novartis bereitgestellt. Schätzungen der WHO zufolge trugen
die MDT-Spenden von Novartis in den letzten sieben Jahren dazu bei, rund
4,5 Millionen Patienten zu heilen. Seit 2000 hat das Unternehmen mehr als
37 Millionen Packungen im Wert von rund USD 64 Millionen bereitgestellt.
Novartis hat sich verpflichtet, mit der WHO zusammenzuarbeiten, um alle
Leprapatienten auf der ganzen Welt mindestens bis Ende 2010 mit kostenlosen
Medikamenten zu versorgen.
Über
die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung |
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Die
Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung plant und unterstützt
Projekte, die auf die Stärkung und Sicherstellung essenzieller Gesundheitsdienste
für arme Menschen in der dritten Welt ausgerichtet sind. Durch ihre
Veranstaltungen und Publikationen ist sie bestrebt, den Dialog über
Entwicklungspolitik zwischen öffentlichen und privaten Institutionen
zu fördern. Mit wissenschaftlichen Analysen trägt sie dazu bei,
die Form und Grenzen der sozialen Verantwortung von Unternehmen festzulegen,
insbesondere was die Pharmaindustrie betrifft.
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Quelle:
Text NOVARTIS, 2008 |
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