Wildtiere
Wildtiere Bären
end
Bären in der Schweiz Konzepte
Schweiz: Bären in Graubünden - Standortbestimmung 2013
Wildtiere Weitere Informationen
Bären Schweiz Meldungen
RAOnline Wildtiere Startseite
Wildtiere Geografie-Erdkunde
vorangehende Seiteend
Bären in der Schweiz
cch Bären in Graubünden - Standortbestimmung

In den letzten acht Jahren haben insgesamt acht Bären auf ihren Wanderzügen Graubünden aufgesucht. Die verantwortlichen Behörden und Personen konnten dabei wichtige Erfahrungen im Umgang mit diesem Grossraubtier sammeln. In diesem Frühjahr hat der Kanton Graubünden eine Standortbestimmung vorgenommen und die nächsten Schritte bei der Umsetzung des Konzeptes "Bär Schweiz" in einem internen Bericht festgelegt. Die Handlungsfelder wurden auf kantonaler und kommunaler, aber auch auf nationaler bzw. internationaler Ebene definiert.

Forderungen an den Bund

In einer schriftlichen Eingabe hat die Bündner Regierung das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ersucht, möglichst rasch bei den italienischen Behörden einen pragmatischen Umgang mit Problembären zu erwirken. Diese Bären belasten die Akzeptanz dieses Grossraubtieres bei der einheimischen Bevölkerung erheblich. Daher soll die Entnahme von Problembären bereits in einem frühen Stadium in ihrem ursprünglichen Territorium erfolgen können. Die gegenwärtig florierende Bären-Population im Trentino lässt solche Massnahmen durchaus zu. Weiter ersucht die Regierung das UVEK, die Vollzugsproblematik im Zusammenhang mit Abschussbewilligungen für Grossraubtiere (Bär, Wolf, Luchs) zu klären. Der Vollzug der entsprechenden Konzepte des Bundes soll künftig nicht durch willkürliche Ergreifung von Rechtsmitteln behindert werden. Schliesslich fordert die Regierung gegenüber dem Bund, dass der Mehraufwand für die Landwirtschaft bei der Präsenz von Grossraubtieren besser entschädigt wird. Gleiches gilt auch für den zusätzlichen Aufwand der zuständigen kantonalen Dienststellen im Zusammenhang mit dem Management bei Anwesenheit von Grossraubtieren.

Thema Bär im Internet

Die Erfahrung zeigt, dass das Thema Bär vor allem dann interessiert, wenn ein solches Grossraubtier eine Region aufsucht. Ohne direkte Bärenpräsenz fehlt hingegen in der Regel das Interesse für Informationen sowohl bei den potentiell betroffenen Kreisen als auch bei der breiten Bevölkerung. Daher sind - neben regelmässigen Grundlageninformationen - auch Vorkehrungen im Hinblick auf das plötzliche Auftreten von Bären zu treffen. Beim erstmaligen Auftreten eines Bären in einer Region besteht ein hoher Informations- und Betreuungsbedarf. Die gewünschten Informationen müssen dann umgehend abrufbar sein. Um dies zu gewährleisten, sind neue Internet-Zugangsadressen geschaffen worden: Mit den Links www.baer.gr.ch sowie www.orso.gr.ch und www.urs.gr.ch hat neuerdings jedermann Zugang zu spezifischen Informationen im Umgang mit Bären.

Prävention und Information

Präventionsmassnahmen sind wichtig, um Bären möglichst von Siedlungen fernzuhalten und Schäden zu vermeiden. Diese Massnahmen müssen als Verbundaufgabe auf verschiedenen Ebenen erfolgen. Einerseits sind fachspezifische Massnahmen wie Herdenschutz oder Bienenschutz in der Landwirtschaft notwendig. Anderseits hat der Kanton entlang den Kantonsstrassen eine bärensichere Abfallentsorgung sicherzustellen. Gleiches gilt für die Gemeinden im Siedlungsgebiet. Aber auch Privatpersonen haben mit geeigneten Massnahmen dafür zu sorgen, dass Bären weder an Lebensmittel noch an verwertbare Abfälle gelangen können.

Das Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement hat mit der Standortbestimmung "Bär Graubünden" zahlreiche Massnahmen definiert, die zur Verbesserung der Prävention, der Information und der Beratung der Bevölkerung sowie zu einer besseren Überwachung einwandernder Bären beitragen. Diese Massnahmen werden laufend umgesetzt.

Hinweis:

Zu diesem Thema ist unter www.gr.ch ein Video aufgeschaltet.

Quelle: Text Kanton Graubünden, Schweiz,Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, August 2013

nach oben

Weitere Informationen
Konzept Bär: 4 Beurteilungskategorien
Bär im Val Müstair (Graubünden) 2005
Bären Schweiz Problembär "JJ3" 2008
Bären im Tirol und im Unterengadin 2012

Grossraubtiere in der Schweiz
Wandern im Kantonen Graubünden
RAOnline EDU
Kanton Graubünden Unterengadin - Oberengadin Biosphäre Münstertal und Nationalpark
Wandern Parc Ela - Savognin Davos - Strelapass
Valposchiavo

RAOnline Download
Bärenstudie PDF-File
(280KB)
Quelle: WWF Schweiz
PDF Download
Der Bär ist ein Raubtier
(144KB)
Quelle: Schweizerischer Nationalpark
PDF Download
Links
Externe Links
BAFU: Umwelt Schweiz KORA Schweiz
Schweizerischer Nationalpark WWF Schweiz
RAOnline Wildtiere Startseite
top
vorangehende Seite