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Schifffahrt in Schleswig-Holstein 2017: Rekordergebnis für die schleswig-holsteinischen Häfen
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Die schleswig-holsteinischen Häfen haben ihre führende Rolle unter den Küstenländern behauptet. Die im Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) organisierten Mitgliedshäfen haben im vergangenen Jahr ein Umschlagergebnis von 53,6 Millionen Tonnen erzielt. Damit wurde nicht nur das Ergebnis von 2016 um 3,5 Millionen Tonnen übertroffen (+ 7,5 %), sondern sogar eine neue Bestmarke aufgestellt.
51 Millionen Tonnen gingen auf das Konto der "Big Four" des GvSH (Lübeck, Brunsbüttel, Kiel und Puttgarden). Über diese vier Häfen laufen 95 Prozent des Gesamtvolumens.
Aber auch die kleineren Häfen an der Westküste und am Nord-Ostsee-Kanal haben sich gut behauptet, vor allem bei den Passagierzahlen. |
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Der Lübecker Hafen als der umschlagstärkste Hafen der Region verzeichnet den höchsten absoluten Zuwachs um 1,3 Millionen Tonnen auf rund 25 Millionen Tonnen (+ 5,5 %). Während die privaten Hafenbetreiber zusammen 2,7 Millionen Tonnen umschlugen, war bei der Lübecker Hafen-Gesellschaft vor allem die Zahl der LKW und Trailer im Ro-Ro-Verkehr (716'000) der Reedereien Finnlines, SOL Continent Line, Stena Line, Transfennica und TT-Line für den Mengenzuwachs auf 21,8 Millionen Tonnen ausschlaggebend. Die LKW-Mengen zogen leicht um 3 Prozent an, die Zahl der Trailer erhöhte sich deutlich um 20 Prozent. Positiv hat sich auch das Segment Fertigfahrzeuge entwickelt, hier stiegen die Mengen um 7 Prozent auf knapp 70'000.
Die Brunsbütteler Häfen, als zweitgrösster Hafenstandort des Landes, weisen mit einem Zuwachs um 1,25 Millionen Tonnen auf insgesamt 13,1 Millionen Tonnen (+ 11 %) eine vergleichbare Mengensteigerung wie der Lübecker Hafen auf. Mit diesem Rekordergebnis sieht sich der Universalhafen in seiner Strategie bestätigt, sich breit aufzustellen und die Erweiterung der Standorte in Schweden und im Norddeutschen Raum voranzutreiben. Nicht nur im Güterumschlag, sondern auch in der Personalstärke konnte Brunsbüttel zulegen - 50 neue Mitarbeiter wurden in den letzten drei Monaten eingestellt.
Prozentual am stärksten zulegen konnte der Seehafen Kiel. 2017 wurden 7,4 Millionen Tonnen umgeschlagen (+ 14 %). Ursächlich hierfür waren insbesondere ein starkes Westschwedengeschäft der Stena Line auf der Route Kiel - Göteborg sowie der Umschlag von Papierprodukten aus Ostschweden am neuen Forstproduktterminal. Die Fährverkehre nach Norwegen und ins Baltikum blieben auf hohem Niveau stabil. Im Kreuzfahrtbereich konnte Kiel die Zahl der Anläufe erneut ausbauen.
Auch Puttgarden blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Steigende LKW-Mengen auf der Verbindung Puttgarden - Rödby bescherten dem Hafen eine positive Entwicklung des Güterumschlags auf 5,5 Millionen Tonnen (+ 5 %).
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