Kombinierter Verkehr: Containerterminal im JadeWeserPort in Wilhelmshaven
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EUROGATE-Gruppe Umschlagmengen 2015
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Wilhelmshaven: JadeWeserPort
EUROGATE-Gruppe - Umschlagmengen 2015

Containerumschlag der deutschen Terminals um 1,5 Prozent gestiegen

Die EUROGATE-Gruppe konnte den Containerumschlag an ihren deutschen Terminalanlagen 2015 um 1,5 Prozent auf 8,2 Millionen TEU steigern. Die Nordseeterminals in Bremerhaven und Wilhelmshaven verzeichneten insgesamt einen Anstieg der Containermengen von 1,9 Prozent. In Bremerhaven gingen die Feedermengen im Russlandverkehr zurück und so wurden an dem Standort mit 5,5 Millionen TEU 4,3 Prozent weniger umgeschlagen als 2014. Das abgefertigte Containervolumen des 2012 eröffneten EUROGATE Container Terminals Wilhelmshaven versechsfachte sich hingegen auf überaus erfreuliche 426'751 TEU. Der EUROGATE Container Terminal Hamburg wurde nach einem kräftigen Start im Laufe des Jahres von dem schwächelnden chinesischen Aussenhandel eingeholt und stagnierte bei 2,3 Millionen TEU (+0,5 Prozent gegenüber Vorjahr). Der gesamte Containerumschlag der europaweit tätigen EUROGATE-Gruppe betrug 14,6 Millionen TEU.

Emanuel Schiffer, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: "EUROGATE hat 2015 an der Nordsee über 200 Containerschiffe über 18'000 TEU abgefertigt. Unsere Containerterminals sind für die Abfertigung der neuen Containerriesen prädestiniert, und das haben mittlerweile auch unsere Kunden erkannt. Aus diesem Grund konnten wir uns gegen den Trend behaupten. Das Marktumfeld bleibt schwierig und ist durch Überkapazitäten und eine schwächelnde globale Nachfrage, ausgelöst durch den Einbruch im chinesischen Aussenhandel, gekennzeichnet.

Für 2016 rechnen wir ebenfalls mit einem schwierigen Jahr. Vor diesem Hintergrund setzen wir all unsere Anstrengungen darauf, unseren Kunden die Dienstleistung zu erbringen, die sie sich wünschen. "Wir können Grosscontainerschiffe" - das hat EUROGATE bewiesen."

Die Containerumschlagsmengen 2015 im Überblick

EUROGATE steigert Jahresüberschuss um mehr als 13 Prozent

EUROGATE blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 zurück. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat die europäische Terminalbetreiber-Gruppe ihren Jahresüberschuss um 13,4 Prozent auf EUR 73,5 Millionen gesteigert (Vorjahr: EUR 64,9 Millionen). Der Containerumschlag an den deutschen EUROGATE-Standorten wuchs stärker als der Markt. In Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg schlug EUROGATE 2015 mit 8,2 Millionen Standardcontainern (TEU) 1,5 Prozent mehr Boxen um als 2014. Die gesamten Nordrange-Häfen verzeichneten im Vergleichszeitraum einen Rückgang von 1,6 Prozent. Die Gesamtmenge der in der europäischen Gruppe umgeschlagenen Container lag mit 14,5 Millionen TEU zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau und entsprach der Marktentwicklung: Der Gesamtumschlag der europäischen Seehäfen war 2015 ebenfalls um zwei Prozent rückläufig1. Die Umsatzerlöse der EUROGATE-Gruppe stiegen um 4,5 Prozent auf EUR 591,3 Millionen (Vorjahr: EUR 566 Millionen). Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 19 Prozent auf EUR 91,1 Millionen (Vorjahr: EUR 76,5 Millionen).

Emanuel Schiffer, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: "EUROGATE hat gute Geschäftsergebnisse vorgelegt, die es uns ermöglichen, die Gruppe in den kommenden Jahren zukunftsfähig zu gestalten. Dieses Ergebnis darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass unsere Marktbedingungen schwieriger geworden sind. Die globale Wirtschaftskraft ist gedämpft. Daher werden international weniger Waren ausgetauscht, was unter anderem dazu führt, dass sich das Wachstum des weltweiten Containerumschlags in den Seehäfen grundsätzlich verlangsamt. Aktuell befinden wir uns in einem reifen Markt mit einem hohen Wettbewerb. Die Reedereien reagieren darauf mit grösseren Containerschiffen mit Transportkapazitäten über 18'000 TEU. Für uns als Terminalbetreiber liegen die Herausforderungen im Bewältigen der daraus resultierenden Spitzenzeiten in der Schiffsabfertigung. Wir müssen unseren Kunden hohe Produktivitäten bieten, damit der Einsatz der Grosscontainerschiffe das von unseren Kunden angestrebte Ergebnis liefert."

EUROGATE: Trend zu Grosscontainerschiffen über 18'000 TEU

Die Anzahl der Grosscontainerschiffe über 10'000 TEU, die die deutschen EUROGATE-Containerterminals 2015 in Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg anliefen, stieg um knapp 35 Prozent auf insgesamt 618 Anläufe. Ein Drittel dieser Schiffe (insgesamt 201) verfügt bereits über Transportkapazitäten über 18'000 TEU. Rund 19 Prozent dieser Schiffe legten in Wilhelmshaven an. Deutschlands einziger Tiefwasser-Containerterminal, der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven, profitierte von der Schiffsgrössenentwicklung und steigerte seinen Umschlag auf 426.751 TEU, 536,2 Prozent mehr als im Vorjahr (67.076 TEU). Bremerhaven und Wilhelmshaven steigerten gemeinsam den Umschlag um 1,9 Prozent auf 5,9 Millionen TEU (Vorjahr: 5,8 Millionen TEU) und lagen damit leicht über dem Markt. Der EUROGATE Container Terminal Hamburg stieg leicht mit einem Plus von 0,5 % auf 2,3 Millionen TEU.

Trend zu Grosscontainerschiffen auch auf Mittelmeer-Fahrtrouten

Die italienischen Containerterminals entwickelten sich insgesamt positiv, obwohl der Rückgang der Containermengen am MCT Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro, Kalabrien, die Gesamtbilanz trübte. Die italienischen Containerterminals schlugen 2015 4,8 Millionen TEU um, 5,5 Prozent weniger als 2014 (Vorjahr: 5,1 Millionen TEU). Der grösste Containerterminal der CONTSHIP ITALIA-Gruppe hatte erst im Spätsommer 2015 eine Phase der Neustrukturierung abgeschlossen, so dass die Umschlagsbilanz Ende 2015 noch negativ war. Mit 2,5 Millionen TEU lag der Terminal in Gioia Tauro 14,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2,9 Millionen TEU). Nach erfolgreicher Neustrukturierung wird für 2016 wieder eine positive Entwicklung erwartet.

Der Trend zum Einsatz von Grosscontainerschiffen betrifft auch die Mittelmeer-Fahrtrouten. Die Mittelmeer-Terminals werden ebenfalls von grösseren Containerschiffen angelaufen. Aus diesem Grund hat der LSCT La Spezia Container Terminal, Ligurien, welcher seinen Umschlag 2015 von 1,1 Millionen TEU auf 1,2 Millionen TEU um 7,6 Prozent steigern konnte, in zwei Containerbrücken mit Auslegern zur Abfertigung von Schiffen mit einer Breite von 23 Containerreihen an Deck investiert und im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Der LSCT La Spezia Container Terminal ist der erste und bisher einzige Terminal, der in Nord- und Zentralitalien Containerbrücken dieser Grössenordnung betreibt.

EUROGATEs Erfolgsstrategie: Ein starkes Netzwerk

EUROGATEs Erfolgsstrategie liegt in seinem Netzwerk. Dank seines aus elf Containerterminals bestehenden Netzwerks ist EUROGATE in der Lage, seinen Kunden jederzeit eine Standort-Alternative bieten zu können. Auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten soll dieses Netzwerk weiter ausgebaut werden.

So hat sich EUROGATE an der öffentlichen Ausschreibung zur Privatisierung des Limassol Container Terminals, Zypern, beteiligt. Gemäss der am 25. Februar 2016 erfolgten Veröffentlichung des zypriotischen Transportministeriums hat sich das Konsortium der EUROGATE International GmbH mit den Partnern Interorient Navigation Company Ltd. und East Med Holdings S.A. als "Preferred Tenderer" qualifiziert.

Bereits im Oktober 2015 hatte die Tochtergesellschaft EUROGATE International GmbH ihre 16,67%-Beteiligung an der Contrail Logística S.A. mit Sitz in São Paulo, Brasilien, bekannt gegeben. Contrail bietet Transportlösungen im Hinterland von Santos an, Brasiliens grösstem Seehafen. EUROGATE sieht hier ein hohes Synergiepotenzial mit den Fahrtrouten seiner Reedereikunden, die in ihren Fahrplänen Santos als Anlaufhafen haben.

Quelle: Text Eurogate, April 2016
Grosscontainerschiffe - Ultra Large Container Ships (ULCS)
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