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Taifun Haiyan (Yolanda) Hilfsaktionen
Das Technische Hilfswerk (Deutschland) in den Philippinen
Der Supertaifun Haiynan (lokal als Yolanda bekannt) traf am 8. November 2013 um 04:40 Lokalzeit auf die Ostküste der Philippinen. Der Taifun wird als der stärkste Sturm in der Geschichte der Philippinen bezeichnet. Er hat entlang seiner Zugbahn weite Landstriche verwüstet. Keine Besonders stark wurde die Hafenstädte Tacloban City und Ormoc auf der Insel Leyte in Mitleidenschaft gezogen.

Die Region verfüge vorerst über keine Lebensmittel, Wasser und Kommunikationsverbindungen mehr.

13. November 2013

Frisches Trinkwasser für die Philippinen

Das Technische Hilfswerk schickte im Auftrag des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen, ein Labor zur Überprüfung der Wasserqualität sowie Werkzeuge für Notreparaturen an der Infrastruktur in die philippinische Katastrophenregion. Die 19 THW-Einsatzkräfte starteten am 13. November 2013.

Der Taifun "Haiyan" hat auf den Philippinen grosse Verwüstungen und grosses menschliches Leid hinterlassen. Die Menschen benötigen dringend internationale Hilfe. Die Lage wird noch dadurch erschwert, dass es aus den Schadensgebieten kaum verlässliche Informationen über das Ausmass der Katastrophe gibt.

Das Bundesministerium des Innern der Bundesrepublik Deutschland hat daher bereits am Wochenende ein Vorab-Team des THW von Deutschland aus entsandt, das seit dem 10. November 2013 vor Ort aktiv ist.

Die Experten haben erste Erkundungen für den Einsatz des THW durchgeführt und die Hilfsmöglichkeiten der Bundesregierung geprüft. Nach Abstimmung mit nationalen und internationalen Organisationen bereitet das THW derzeit den Einsatz von zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen vor, mit denen bis zu 36'000 Menschen pro Tag mit frischem Trinkwasser versorgt werden können. Hinzu kommt ein Labor zur Überprüfung der Wasserqualität sowie Werkzeuge für Notreparaturen an den zerstören Wassersystemen und der Infrastruktur.

THW-Trinkwasserexperten auf dem Weg nach Cebu

"Die Menschen auf den Philippinen brauchen dringend Hilfe. Mit der Entsendung unserer Einsatzkräfte durch das Bundesministerium des Innern der Bundesrepublik Deutschland und unserer Technik wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das Leid in den betroffenen Gebieten zu lindern", sagte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam . Von Frankfurt und Berlin aus starteten am Mittag 17 THW-Kräfte in die Krisenregion. Dort werden die Ehrenamtlichen die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen, zerstörte Wassersysteme reparieren und die Infrastruktur wiederherstellen.

Nach fast 16 Stunden Flugzeit haben die THW-Kräfte am 14. November 2013Cebu, eine von Taifun Haiyan schwer getroffene Insel, erreicht.

Für die Herausforderungen, die die Ehrenamtlichen im Schadensgebiet erwarten, sind sie gut gerüstet. Sie führen neben zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen noch ein Labor zur Überprüfung der Wasserqualität sowie Werkzeuge für Notreparaturen an der Infrastruktur mit sich. Ausserdem hat das THW auf Anforderung des Koordinierungsteams der Vereinten Nationen (UNDAC) eine Campausstattung an Bord. Darüber hinaus sind die Helferinnen und Helfer durch ihre Ausbildung optimal auf den Einsatz vorbereitet: Neben speziellen Auslandsausbildungen wurden die Einsatzkräfte durch medizinische Vorsorge für Einsätze rund um den Globus fit gemacht.

15. November 2013

Taifun Haiyan: Transport geht in die Region um Bogo

Die Ausstattung des THW ist am 14. November 2013 im Laufe des Tages in dem Gebiet um Bogo im Norden der Insel Cebu eingetroffen. Ein dreiköpfiges Vorausteam ist bereits dort, um die möglichen Aufstellmöglichkeiten für die Trinkwasseraufbereitungsanlagen festzulegen.

Für den Betrieb der Trinkwasseraufbereitungsanlagen ist wichtig, im Vorfeld die Rohwasserqualität zu analysieren. Je besser die Qualität umso leichter ist die Aufbereitung. Die beiden THW-Trinkwasseraufbereitungsanlagen sind darauf ausgelegt, bis zu 6'000 Liter Wasser in der Stunde zu liefern. Zurzeit wird davon ausgegangen, dass bis zu 36'000 Menschen täglich mit Trinkwasser versorgt werden können.

Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet für die Trinkwasseraufbereitungsanlagen ist die westlich von Bogo gelegene Insel Bantayan. Dort sind laut der vor Ort verfügbaren Angaben zurzeit etwa 75'000 Menschen von der Wasserversorgung abgeschnitten.

Taifun Haiyan: THW-Team nimmt Arbeit auf

Das THW-Vorausteam ist in der gestrigen Nacht in der philippinischen Hauptstadt Manila eingetroffen. Das fünfköpfige Team unterstützt nun im Auftrag des Auswärtigen Amtes die deutsche Botschaft bei der Bewertung der Lage und der Hilfsmöglichkeiten für die Bundesregierung. Ausserdem erkunden die THW-Kräfte die Einsatzoptionen für das THW.

Vom hessischen Rodgau aus transportierte das THW am Wochenende (16./17. November 2013) 20 Tonnen Hilfsgüter der Hilfsorganisation World Vision an den Frankfurter Flughafen. Vom hessischen Rodgau aus transportierte das THW am Wochenende 20 Tonnen Hilfsgüter der Hilfsorganisation World Vision an den Frankfurter Flughafen.

In der Katastrophenregion angekommen, haben die THW-Kräfte die ersten Gespräche unter anderem mit der deutschen Botschaft, nationalen Behörden, UN OCHA, dem Kinderhilfswerk UNICEF und dem World Food Programm (WFP) aufgenommen.

Hierbei steht insbesondere der Bedarf an Hilfeleistungen im Vordergrund. Eine von mehreren Einsatzoptionen für das THW ist der Bereich der Trinkwasseraufbereitung und -analyse.

Mit seiner Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) verfügt das THW über eine spezielle operativ-taktische Einsatzgruppe, die nach Katastrophen schnell Wasser aufbereitet. Je nach eingesetzter Technik kann eine SEEWA täglich bis zu 40'000 Menschen mit Trinkwasser versorgen. Zu ihren Aufgaben gehören neben der mobilen Wasseraufbereitung auch die Wasseranalyse und die technische Beratung. Darüber hinaus ist die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme Teil des Aufgabenspektrums.

Bereits am vergangenen Wochenende unterstützte das THW die Hilfsorganisation World Vision beim Transport von rund 20 Tonnen Hilfsgütern an den Flughafen nach Frankfurt. Eine Maschine mit Hilfsgütern startete am 10. November 2013 von dort nach Manila.

17. November 2013

Taifun Haiyan: THW-Team beginnt Arbeit auf der Insel Cebu

"Wir sind froh, dass wir endlich die Arbeit aufnehmen können", berichtete der Leiter des THW-Teams, Sven Guericke, heute telefonisch, kurz bevor die Fähre von Cebu nach Bantayan ablegte. Auf der etwa eine Stunde Fahrtzeit westlich von Cebu gelegenen Insel wird das Team der THW-Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland zunächst Brunnen instand setzen sowie beschädigte Rohrleitungen reparieren. Ausserdem soll eine der beiden THW-Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Betrieb genommen werden.

"Natürlich müssen die Menschen dort noch ein bisschen warten, bis das Wasser tatsächlich wieder, ohne die Gesundheit zu gefährden, genutzt werden kann", sagte Guericke. Endlich sei mit dem Ort Santa Fe am südwestlichen Zipfel der Insel aber ein Standort für die Hilfe gefunden worden. Höchste Priorität haben zunächst die Instandsetzung eines 40 Meter tiefen Brunnens sowie die Reparaturarbeiten an dem beschädigten Rohrleitungssystem der Wasserversorgung. Untersuchungen im mitgeführten THW-Labor haben eine starke Verkeimung des Wassers in Santa Fe ergeben, so dass dort eine der Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) des THW aufgebaut wird. Die Erkundungen nach weiteren Hilfsoptionen für die Menschen auf der Insel werden ebenfalls fortgesetzt.

Obwohl die Hilfe in vielen Bereichen der Katastrophenregion angelaufen ist, gibt es Gebiete, die weiterhin auf Unterstützung warten. Auf der Insel Samar - dort hatte Taifun Haiyan als erstes gewütet - richtet das Welternährungsprogramm (WFP) am Flughafen der Stadt Guiuan mit Unterstützung des THW eine Koordinierungsstelle (OSOCC) ein. Das sechsköpfige THW-Team wird dort gemeinsam mit den Partnerorganisationen des IHP (International Humanitarian Partnership) das Basiscamp aufbauen und betreiben.

19. November 2013

Taifun Haiyan: Anlage einsatzbereit

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW in Santa Fe auf der philippinischen Insel Bantayan ist einsatzbereit. Jetzt muss das Trinkwasser noch in einem zweistufigen Prozess aufbereitet werden. Weiterhin läuft mit Unterstützung des THW der Aufbau einer Koordinierungsstelle der Vereinten Nationen in Guiuan auf der Insel Samar.

Die Verbindung unterschiedlicher Systeme war eine Herausforderung beim Aufbau der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Santa Fe auf der philippinischen Insel Bantayan.Die Verbindung unterschiedlicher Systeme war eine Herausforderung beim Aufbau der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Santa Fe auf der philippinischen Insel Bantayan.

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW in Santa Fe auf der philippinischen Insel Bantayan ist einsatzbereit. Jetzt muss das Trinkwasser noch in einem zweistufigen Prozess aufbereitet werden. Weiterhin läuft mit Unterstützung des THW der Aufbau einer Koordinierungsstelle der Vereinten Nationen in Guiuan auf der Insel Samar.

Mit viel Improvisationstalent haben es die THW-Helfer auf der Insel geschafft, die Zuleitung an die Trinkwasseraufbereitungsanlage anzuschliessen. Das Rohwasser läuft nun in einen grossen Behälter. Voraussichtlich am Mittwoch wird dann das Trinkwasser fliessen. Unterdessen arbeitet die elfköpfige THW-Mannschaft in Santa Fe weiter an den Vorbereitungen für die Verteilung. So ist bereits das Labor aufgebaut. Dort stehen auch zwei Brutschränke, die auf 35 beziehungsweise 41 Grad Celsius eingestellt sind. So können wichtige Parameter des aufbereiteten Wassers bestimmt werden. Schliesslich soll das Wasser am Ende auch keimfrei sein, damit es unbedenklich getrunken werden kann. Bei der Aufbereitung werden Schwebstoffe im Wasser zunächst mit einer Eisenchlorid-Lösung herausgefällt. Anschliessend wird das Wasser in einem zweiten Schritt mit einem Aktivkohlefilter gereinigt.

In der Stadt Santa Fe leben etwa 30'000 Menschen, die zu einem Grossteil mit der Anlage versorgt werden können. Die Bevölkerung freut sich über die Hilfe aus Deutschland. Die Helfer des THW werden freundlich aufgenommen. Michael Deininger aus Bad Tölz, Technischer Leiter des THW-Teams, bringt es auf den Punkt: "Wir standen hier vor der Herausforderung, dass wir unterschiedliche Systeme miteinander verbinden mussten. Aber mit ein bisschen Improvisation haben wir das hinbekommen. Wir arbeiten hier am Limit. Das Klima macht uns sehr zu schaffen."

Unterdessen hat auf der Insel Bantayan die Erkundung für einen zweiten Standort einer Trinkwasseraufbereitungsanlage durch das THW begonnen. Voraussichtlich entscheidet sich am Mittwoch 20. November 2013, wo diese Anlage aufgestellt wird.

Darüber hinaus ist ein THW-Aktiver als Mitglied des "Civil Protection Teams" der EU in Cebu-City eingesetzt. Ein weiterer THW-Helfer wird in Ormoc auf der Insel Leyte als Techniker für ein Einsatzteam aus Luxemburg fungieren.

20. November 2013

Taifun Haiyan: 40 Liter Trinkwasser pro Familie

Endlich ist das Trinkwasser da. Seit Mittwochmittag 20. November 2013 Ortszeit erhalten die rund 30'000 Einwohner der Stadt Santa Fe sauberes Wasser aus der Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW. Mit dem Megaphon informierte der Bürgermeister der Stadt Santa Fe auf der Insel Bantayan, dass es Wasser aus der Aufbereitungsanlage des THW gibt.

"Jede Familie erhält ab sofort 40 Liter Trinkwasser pro Tag", berichtet der THW-Einsatzleiter vor Ort Sven Guericke. Nach der Durchsage des Bürgermeisters bildete sich schnell eine Schlange an der vom THW eingerichteten Abgabestelle. Das aufbereitete Wasser kann nun zum Trinken, Kochen sowie die Körperhygiene verwendet werden. "Es ist schön, wieder fröhliche Gesichter zu sehen", sagte Guericke.

Das Wasser für die Aufbereitung von einem drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gelegenen Brunnen wird über ein Rohrleitungssystem zur Trinkwasseraufbereitungsanlage geleitet. Die Anlage des THW liefert ab sofort etwa 6000 Liter pro Stunde. Bevor es an die Bevölkerung abgegeben werden kann wird es im THW-Labor untersucht.

Unterdessen ist ein zweites THW-Team im Stadtzentrum von Guiuan auf der Insel Samar weiter damit beschäftigt, ein Basiscamp mit den Partnerorganisationen des IHP (International Humanitarian Partnership) aufzubauen und zu betreiben.

Quelle: Technischse Hilfswerk (THW) , November 2013

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80'000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Europäischen Gemeinschaftsverfahrens sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

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