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Afrika Subtropische Zone
Nordafrika
Oasen: Handel und Transporte

Viele Oasen waren über Jahrhunderte auch Handelsknotenpunkte der Handelsströme durch die Trockengebiete. Früher sorgten Dromedarkarawanen für den Austausch der Handelsgüter. Heute verkehren mit Waren beladene Lastwagenkonvois auf den geteerten Hauptstrassen zwischen den grösseren Orten. Die Dromedarkarawanen sind nur noch in den abgelegensten Winkeln der Wüste unterwegs.

Die lokalen Märkte und Souks haben bis heute ihre grosse Bedeutung für den Warenaustausch und die Grundversorgung der Bevölkerung beibehalten. Der Handel über die Transsahrarouten ist nicht nur aus politischen Gründen auf einen Bruchteil der im letzten Jahrhundert transportierten Güter geschrumpft. Die grossen Handelskarawanen mit Tausenden von Dromedaren sind nicht mehr unterwegs. Lastwagen besorgen die regionalen Transporte und die Pick-ups die lokale Warenverteilung. Die Dromedare sind mit Touristen unterwegs.

Trotzdem hat das Kamel auch bei den Nachfahren der Nomadenkultur seinen Stellenwert behalten. Die Tiere werden in den abgelegen Gebieten neben den Zigen und Schafe weiterhin als Milch-, Fleisch- und Wollelieferanten gehegt und gepflegt. In den wohlhabenderen Schichten der Bevölkerung werden die Dromedare als Statussymbol (neben den Luxusautos) oder als Rennkamele gehalten.

Die Oasen sind weiterhin das Zentrum für Marktgeschäfte einer grösseren Wüstenregion. Die grossen Kamelmärkte sind allerdings verschwunden. Auf kleineren Märkten wird weiterhin ein intensiver Handel mit Gemüse, Früchten und anderen Oasenprodukten aber auch mit Kamelen oder Kleinvieh betrieben.

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