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Januar 2021: Wolfsereignisse |
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3 tote Wölfe dezimieren 2 Wolfsrudel im Kanton Graubünden
Mittwoch, 20. Januar 2021 Einzelne Wölfin bei Pigniu von Wolfsrudel gerissen
In der ersten Januarwoche wurde bei Pigniu eine adulte Wölfin tot aufgefunden. Ein erster Verdacht auf einen Fall von Wilderei konnte entkräftet werden. Nach ersten Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass das Tier von einem anderen Wolfsrudel gerissen wurde.
Die Herkunft des getöteten weiblichen Tieres konnte noch nicht festgestellt werden. Der Kadaver befindet sich momentan an der Universität in Bern beim Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin. Eine DNA-Analyse soll Auskunft darüber geben, woher bzw. von welchem Rudel das Tier stammt.
Revier verteidigt
Das tote Tier wurde im Revier des Ringelspitzrudels gefunden. Das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden geht daher davon aus, dass die Wölfin von eben diesem Rudel getötet wurde. Die Tiere dürften mit dieser Vorgehensweise versucht haben, ihr Revier zu verteidigen. Die Wölfin wies Bissspuren am Hals und im Bereich des Schwanzes auf. Es konnte keine Nutzung des Kadavers festgestellt werden.
Mittwoch, 20. Januar 2021 Zwei weitere Wölfe bei Valendas und im unteren Albulatal von Zug getötet
Am vergangenen Wochenende wurden erneut zwei Wölfe von Zügen überfahren und getötet. In der Rheinschlucht bei Valendas starb am frühen Samstagmorgen ein Jungwolf bei einer Kollision mit einem Zug. Ein weiteres Jungtier kam zwischen Alvaneu Bad und Filisur unter den Zug und wurde ebenfalls getötet.
Der junge Wolf, welcher in der Ruinaulta vom Zug erfasst wurde, gehört nach ersten Einschätzungen der Wildhut wohl zum Ringelspitz-Rudel. Beim zweiten Unfall geht man davon aus, dass das getötete Tier ein Jungtier des Muchetta-Rudel war. Die Kadaver werden nun in Bern am Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin untersucht.
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Albulatal (Graubünden) |
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Rudelbildung bei Wölfen |
Gemäss Konzept Wolf Schweiz ist von einer Rudelsituation auszugehen, wenn sich mindestens drei Wölfe, darunter mindestens ein Weibchen, über ein Jahr vergesellschaften, als soziale Einheit zusammenleben, gemeinsam Nahrung beschaffen und sich letztendlich fortpflanzen. |
Quelle: Kanton Wallis , Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, 6. September 2018 |
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