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2005 - 2006 |
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Vogelgrippe Informationen |
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Vogelgrippe Informationen |
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WHO:
Was man über eine Pandemie wissen muss |
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Eine
pandemische Grippe unterscheidet sich von der Vogelgrippe |
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Wenn
die Mutation erfolgt ist, gehört das Virus zu den menschlichen Grippeviren.
Diese können eine Pandemie auslösen.
Aus
diesen Gründen hat das gegenwärtig in gewissen Vogelbeständen
verbreitete H5N1-Virus das Potential, sich zu einem menschlichen Grippevirus
zu entwickeln. |
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Eine
Grippe-Pandemie ist ein sehr seltenes Ereignis |
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Drei
Pandemien haben sich letzten Jahrhundert ereignet:
1918
die "Spanische Grippe"
1957
die "Asiatische Grippe"
1968
die "Hong Kong Grippe"
Die
Pandemie von 1918 forderte weltweit 40 bis 50 Millionen Opfer. Pandemien
können sich auch in milderer Form entwickeln.
Bei
den anderen beiden Pandemien starben je 1 bis 2 Millionen Menschen. Jährlich
sterben einige hunderttausend Menschen im Verlaufe der "üblichen"
Grippewellen. |
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Die
Welt steht möglichweise an der Schwelle einer neuen Pandemie |
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Gesundheitsexperten
haben den extrem gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1 seit mehr als
acht Jahren verfolgt.
Der
Vogelgrippevirus H5N1 wurde bei Menschen erstmals 1997 in Hong Kong entdeckt.
Bei dieser Infektion wurden 18 Menschen infiziert, 6 davon starben an der
Krankheit. Seit Mitte 2003 hat dieses Virus die grösste und gefährlichste
Geflügelseuche ausgelöst.
Seit
Mitte 2003 wurde das Virus in über 100 Fällen in Kambodscha,
Indonesien, Thailand und Vietnam in Menschen nachgewiesen. Mehr als die
Hälfte dieser Infektionsfälle verliefen tödlich.
Die
meisten Infektionen wurden bei gesunden Kindern und jungen Erwachsenen
festgestellt. Glücklicherweise sprang das Vogelgrippevirus H5N1 nicht
so leicht von Tieren auf Menschen. Ausserdem war es nicht fähig, sich
unter Menschen auszubreiten.
Eine
Pandemie kann allerdings beginnen, wenn es dem H5N1-Virus gelingt, in ein
menschliches Virus zu mutieren. |
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Alle
Länder werden von der Krankheit betroffen sein |
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Wenn
das H5N1-Virus einmal unter Menschen ansteckend wirkt, ist seine weltweite
Verbreitung unvermeidlich. Staatlich veranlasste Schutzmassnahmen (Beispielsweise
durch Schliessung der Grenzen, Import- und Reisebeschränkungen usw.)
können die Ausbreitung des H5N1-Virus verzögern, aber nicht verhindern.
Pandemien
verbreiteten sich in der Vergangenheit in 6 bis 9 Monaten über die
ganze Erde. Die heutigen Gewohnheiten, in andere Kontinente zu fliegen
und
Waren aus fernen Ländern zu importieren, könnte die Ausbreitung
der Pandemie beschleunigen.
Experten
erwarten, dass sich heute eine Pandemie innerhalb von 3 Monaten weltweit
verbreitet. |
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Die
Krankheit wird sich weltweit verbreiten |
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Da
die Menschen gegen das Pandemie-Virus nicht immun sind, wird erwartet,
dass die Ansteckungs- und Erkrankungsrate bei Pandemien wesentlich höher
sein wird als bei der jährlich auftretenden saisonalen Grippe.
Aktuelle
Planungsvorlagen gehen davon aus, dass im Falle einer neuen Pandemie ein
wesentlicher Prozentsatz der WeltBevölkerung medizinisch betreut werden
muss. Nur wenige Länder haben genügend Gesundheitspersonal, Betreuungslokale,
Ausrüstungen, Medikamente und Spitalbetten, um die gewaltige Herausforderung
zu bewältigen. |
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Die
medizinische Grundversorgung wird zu Beginn nicht genügen |
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Beim
Ausbruch der Pandemie wird die Verfügbarkeit von Impfstoffen und Antigrippemedikamenten
- den beiden wichtigsten Mitteln, um eine Grippepandemie zu stoppen - sehr
beschränkt sein.
Es
wird Monate dauern, bis die Gesundheitsbehörden in der Lage sein werden,
die Pandemie wirksam zu bekämpfen. Ausserdem werden viele Entwicklungsländer
Mühe haben, sich während der Ausbreitung der Pandemie Impfstoffe
zu beschaffen. |
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Es
wird viele Todesfälle geben |
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Bei
vorausgegangenen Pandemien waren die Todesraten höchst unterschiedlich.
Die Todesrate wird weitgehend von 4 Faktoren bestimmt:
der Anzahl Menschen, welche angesteckt wurden
der Aggressivität des Grippevirus
vom Gesundheitszustand der infizierten Bevölkerung
von den staatlich veranlassten Präventions- und Interventionsmassnahmen
Voraussagen
über den Krankheitsverlauf können erst gemacht werden, wenn sich
die mutierte, ansteckende Form des Virus auszubreiten beginnt.
Die
Weltgesundheitsorganisation WHO geht bei vorsichtigen Schätzungen,
welche sich auf die mild verlaufene Pandemie von 1957 abstützen, von
2 bis 7,4 Millionen Toten aus. Sollte die Pandemie von einem aggressiveren
Virus ausgelöst werden, so werden die Opferzahlen viel höher
sein. |
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Die
wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen werden gross sein |
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Während
einer Pandemie ist mit einer hohen Krankheits- und Abwesenheitsrate von
Arbeitskräften zu rechnen.
Die
Wirtschaft und das Gesundheitswesen werden durch die Folgen der Pandemie
stark beeinträchtig.
Die
Pandemien haben sich in der Vergangenheit in zwei, machmal gar drei Wellen
um die Erde ausgebreitet. Nicht alle Länder oder Regionen werden zum
gleichen Zeitpunkt gleich schwer betroffen sein.
Das
heutige Wirtschaftssystem ist weltweit stark vernetzt. Unterbrüche
und Behinderungen in der Produktion und Versorgung werden unvermeidlich
sein.
Die
Auswirkungen auf die Gesellschaft werden dort am grössten sein, wo
die Grundversorgung mit elektrischem Strom, Wasser, Gütern des täglichen
Bedarfs, den Telekommunikationsdiensten usw. wegen den krankheitsbedingten
Ausfällen von Mitarbeitern zum Erliegen kommt. |
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Jedes
Land muss vorbereit sein |
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Die
WHO hat mehrere Empfehlungen über die Vorgehensweise bei Pandemien
veröffentlicht. Die Empfehlungen werden laufend den neuen Gegebenheiten
angepasst. Die WHO empfiehlt, die Vorbereitungen phasenweise durchzuführen.
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Die
WHO wird die Welt alarmieren, wenn sich die Bedrohungslage ändert |
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Die
WHO steht in engem Kontakt mit den Gesundheitsbehörden und öffentlichen
Gesundheitsorganisationen und unterstützt die Länder bei der
Überwachung der Ausbreitung und der Kontrolle der Mutationsformen
des H5N1-Virus.
Die
WHO hat 6 Phasen definiert, um die Pandemie-Präventionsplanung zu
erleichtern. Es wurde festgelegt, in welcher Weise Regierungen, Industrie
und die WHO zusammenarbeiten und wer, welche Verantwortung und Aufgaben
zu tragen hat.
Gegenwärtig
(Oktober 2005) befinden wir uns in Phase 3:
Ein
für die Menschen neues Virus erzeugt Infektionen. Das Virus kann sich
noch nicht von Mensch zu Mensch weiterverbreiten. |
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Quelle:
WHO , Informationsstand Mai 2006 |
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Achtung: Animiertes Bild mit 5 Durchgängen. Bitte nächstes Bild abwarten. |
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