Statistiken über die Schweiz: Bevölkerung
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Statistik Schweiz Bevölkerung
Wohnbevölkerung der Schweiz 2017 provisorisch 2018
Wohnbevölkerung 2017 nach Kantonen
Demografische Alterung 2016
Statistik Schweiz Weitere Informationen
Ausländerstatistik
UN Trend für die Schweiz bis 2050
Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)
Weitere Informationen und Links
Staatskunde - Statistiken Schweiz
Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 2017
provisorische Ergebnisse
Starker Rückgang des Bevölkerungswachstums im Jahr 2017

Per Ende 2017 stieg die Schweizer Bevölkerung um 62 600 Personen auf 8 482 152 Einwohnerinnen und Einwohner, was einer Zunahme von 0,7% gegenüber 2016 entspricht. Die Wachstumsrate sank unter die Schwelle von 1% und war damit deutlich tiefer als in den Jahren 2007 bis 2016. Sie ist vergleichbar mit jener zu Beginn der 2000er-Jahre. Bei der ausländischen Bevölkerung war das Wachstum weniger stark ausgeprägt als in den Vorjahren. Der Wanderungssaldo ging weiter zurück. Soweit die provisorischen Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die Bevölkerungszahl nahm in allen Kantonen mit Ausnahme von Neuenburg und Tessin zu. Letzterer verzeichnete einen Sterbeüberschuss sowie einen Abwanderungsüberschuss in andere Kantone. Der Bevölkerungsrückgang im Kanton Neuenburg erklärt sich durch einen Abwanderungsüberschuss in andere Kantone. Das grösste Bevölkerungswachstum wies der Kanton Zug auf (+1,2% gegenüber dem Vorjahr).

Einflussfaktoren des Bevölkerungswachstums

Schweizweit sind zwei Faktoren für das Bevölkerungswachstum ausschlaggebend: der Wanderungssaldo und der Geburtenüberschuss. Auf kantonaler Ebene wird der Bevölkerungsanstieg bzw. -rückgang zudem auch von den interkantonalen Wanderungen beeinflusst.

Der internationale Wanderungssaldo umfasst die Zu- und Abwanderungen von schweizerischen als auch ausländischen Personen. Im Jahr 2017 verzeichnete die Schweiz 172 500 Einwanderungen (-10% gegenüber 2016). Bei 23 900 Personen handelte es sich um Schweizerinnen und Schweizer, bei 148 600 um ausländische Staatsangehörige. Die Zahl der Auswanderungen belief sich auf 121 200 (+0,4% gegenüber 2016). Davon waren 31 900 schweizerische und 89 300 ausländische Staatsangehörige. Der Wanderungssaldo, der sich aus der Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen ergibt, ging deutlich zurück (-28%). Er belief sich auf 51 400 und erreichte damit seinen tiefsten Wert seit 2006. Die Kantone Aargau und Genf wiesen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die höchsten Wanderungssaldi - sowohl aus dem bzw. ins Ausland als auch innerhalb der Schweiz - auf. In den Kantonen Tessin und Neuenburg war ein Abwanderungsüberschuss zu beobachten.

Der Geburtenüberschuss, d.h. die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, war ebenfalls stark rückläufig. Aufgrund der höheren Anzahl Todesfälle und des Geburtenrückgangs sank der Geburtenüberschuss auf 18 400 (provisorischer Wert; -19,7% gegenüber 2016). Er trug somit nur geringfügig zum Bevölkerungswachstum bei. Am höchsten war der Geburtenüberschuss im Kanton Freiburg. Das Tessin verzeichnete den höchsten Sterbeüberschuss.

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Wohnbevölkerung 2017 Ausländische Wohnbevölkerung 2017
nach Kantonen nach Kantonen
Wohnbevölkerung 2017 nach Grossregionen und Kantonen Ausländische Wohbevölkerung 2017 nach Kantonen
Wohnbevölkerung der Schweiz 2016

Schweizerische und ausländische Wohnbevölkerung

Die schweizerische und die ausländische Wohnbevölkerung nahmen weiter zu, Erstere etwas weniger stark als Letztere. Im Vergleich zu 2016 stieg die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer um 38 600 Personen (+0,6% gegenüber dem Vorjahr). Ende 2017 lag sie bei 6 357 000. Die ständige ausländische Wohnbevölkerung erhöhte sich um 24 000 Personen (+1,1% gegenüber 2016) auf 2 125 100 Personen. Ihre Wachstumsrate fiel somit deutlich niedriger aus als in den Vorjahren, nachdem sie 2015 und 2016 bei mehr als 2,5% und 2012 bis 2014 bei über 3% gelegen hatte.

Die schweizerische Wohnbevölkerung umfasste insgesamt mehr Frauen als Männer. Schweizweit entfielen auf 100 Frauen 94 Männer. Lediglich in den Kantonen Appenzell-Innerrhoden, Nidwalden, Schwyz und Uri wurde ein Männerüberschuss beobachtet (104, 102, 102 bzw. 101 Männer pro 100 Frauen). Bei der ausländischen Wohnbevölkerung wurden in allen Kantonen mehr Männer als Frauen gezählt. Der Kanton Uri wies das höchste, der Kanton Genf das tiefste Verhältnis der Anzahl Männer zur Anzahl Frauen auf (130 bzw. 105 Männer pro 100 Frauen).

Die Altersstruktur der Bevölkerung zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer älter sind als die Ausländerinnen und Ausländer. Während bei der schweizerischen Wohnbevölkerung der Anteil der Personen ab 65 Jahren höher ist als jener der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre (21,7% gegenüber 19,9%), liegen diese Anteile bei den in der Schweiz wohnhaften Ausländerinnen und Ausländern bei 8% gegenüber 20,4%. Diese Unterschiede beeinflussen das Durchschnittsalter. Bei der schweizerischen Wohnbevölkerung beträgt es knapp 44 Jahre, bei den Ausländerinnen und Ausländern 37 Jahre. Die im Durchschnitt ältesten Schweizerinnen und Schweizer leben im Kanton Basel-Stadt, die jüngsten im Kanton Freiburg. Demgegenüber ist das Durchschnittsalter der Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Tessin am höchsten, während es im Kanton Freiburg am niedrigsten ist.

Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, April 2018

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Demografische Alterung in der Schweiz 2016

Die Bevölkerung altert

Die demografische Alterung definiert sich als Zunahme des Anteils der 65-Jährigen und Älteren in der Bevölkerung. In der Schweiz wächst dieser Anteil stetig und beträgt gegenwärtig 18,1 Prozent. Demgegenüber beläuft sich der Anteil der unter 20-Jährigen auf 20,1 Prozent. In einigen Kantonen übersteigt der Anteil der Älteren bereits den Anteil der Jungen. Dies ist in den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Glarus, Schaffhausen, Nidwalden, Tessin und Graubünden der Fall.

In der Schweiz kommen auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20-64 Jahre) 29 Personen im Pensionsalter. In 15 Kantonen - u.a. in den acht oben genannten Kantonen - wird der nationale Altersquotient bereits überschritten. An der Spitze liegt das Tessin mit einem Altersquotienten von 37. Aufgrund der höheren Lebenserwartung ist dieser Quotient bei den Frauen höher. Er ist auch höher als der Jugendquotient, was einen Einfluss auf die Geburtenhäufigkeit in der Schweiz hat. Auf 100 Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren kommen 33 Frauen im Pensionsalter.

Entwicklung der Zahl der hundertjährigen und älteren Einwohner

Seit 1950 hat sich die Zahl der Hundertjährigen und Älteren alle zehn Jahre nahezu verdoppelt.

2016 ist diese Zahl, die sich auf rund 1'600 Personen beläuft, zurückgegangen.

Gegenüber 2015 nahm die Zahl der hundertjährigen und älteren Männer um 26 ab, während diejenige der Frauen im Alter von 100 Jahren und mehr um 18 stieg.

Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, April 2017
UN Trend für die Schweiz bis 2050 Vergleiche mit Deutschland und Österreich
UN DESA 2015 Entwicklung der Weltbevölkerung 2015 - 2050
Demografische Alterung - Soziale Sicherheit
Wohnbevölkerung Konfessionen
Bevölkerungsentwicklung

Die Veränderung der Zahl der ständigen Wohnbevölkerung ist auf folgende Komponenten zurückzuführen:

1) Geburtenüberschuss,

2) Wanderungssaldo, inklusive Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung und

3) Bestandesbereinigungen.

Geburtenüberschuss: Differenz zwischen Geburten und Todesfällen.
Einwanderung: Effektive Einwanderung im betreffenden Kalenderjahr und Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung des gleichen Jahres.
Übertritt von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung: Die Personen mit einer gültigen Anwesenheitsbewilligung (Ausweis L, F oder N), die sich seit weniger als einem Jahr in der Schweiz aufhalten, zählen zur nichtständigen Wohnbevölkerung. Nach einem Aufenthalt von mindestens einem Jahr werden sie zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt, sofern ihre Anwesenheitsbewilligung noch gültig ist.
Wanderungssaldo: Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen.
Bestandesbereinigung: Alle Veränderungen der Bevölkerungszahl, die nicht auf demografische Bewegungen zurückgeführt werden können.

Seit dem Statistikjahr 2013 präsentiert das BFS die Migrationszahlen in veränderter Form. Die Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung werden zur Einwanderung und somit auch zum Wanderungssaldo gezählt. Diese Änderung wurde rückwirkend ebenfalls auf die Jahre 2011 und 2012 angewandt.

Quelle: Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, April 2014

Demografische Alterung der Schweiz - Alter und Soziale Sicherheit

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Die neue Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)

Im Rahmen des neuen Volkszählungssystems ersetzt seit diesem Jahr die neue (jährliche) Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) die bisherige Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP). STATPOP liefert Kennzahlen zum Bestand, zur Struktur (Alter, Geschlecht, Zivilstand, Staatsangehörigkeit etc.), zur Entwicklung und zur räumlichen Verteilung der Bevölkerung sowie Angaben zur Zahl und Grösse der Haushalte.

Definition der ständigen Wohnbevölkerung

Die ständige Wohnbevölkerung wurde unter Berücksichtigung der internationalen Empfehlungen in der Verordnung über die eidgenössische Volkszählung vom 19. Dezember 2008 [SR 431.112.1], Art. 2 Bst. d, definiert. Sie umfasst alle Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit mit Hauptwohnsitz in der Schweiz sowie die ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten. Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.

Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen:

- alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz;
- ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten;
- Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.
Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, August 2016

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Arbeit und Karriere: Wie es nach 50 weitergeht
Statistik Schweiz: Demographie
Kanton Zürich: Altersverteilung 1970 - 2050
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