Statistiken über die Schweiz: Bevölkerung
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Statistik Schweiz Bevölkerung
Wohnbevölkerung der Schweiz 2019 definitiv 2020
Wohnbevölkerung der Schweiz 2019
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Ausländerstatistik
UN Trend für die Schweiz bis 2050
Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)
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Staatskunde - Statistiken Schweiz
Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 2020
definitive Ergebnisse
Bevölkerungswachstum ist 2019 stabil bei 0,7% geblieben

Die definitiven Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS) bestätigen die Trends, die sich bereits in den im April publizierten provisorischen Zahlen abgezeichnet haben. Die Bevölkerung der Schweiz wuchs 2019 im Vergleich zu 2018 um 0,7% und erreichte Ende 2019 8,6 Millionen Personen. In fast allen Kantonen nahm die Bevölkerung zu. Lediglich in den Kantonen Tessin, Nidwalden, Neuenburg und Appenzell Innerrhoden wurde eine Abnahme verzeichnet. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung lebt im Raum mit städtischem Charakter. Nahezu die Hälfte der Kantone weist mehr ältere als junge Menschen auf.

Die Bevölkerung der Schweiz belief sich per 31. Dezember 2019 auf 8 606 000 Personen, gegenüber 8 544 500 ein Jahr zuvor (+0,7%). Wie bereits 2018 wurde damit eine der schwächsten Zunahmen der letzten zehn Jahre verzeichnet .

Die Kantone Zürich (+1,2%), Aargau und Thurgau (je +1,1%), Freiburg (+1,0%), Genf und Luzern (je +0,9%) sowie Schwyz und Solothurn (je +0,8%) registrierten ein stärkeres Bevölkerungswachstum als die Gesamtschweiz. Lediglich in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Neuenburg, Nidwalden und Tessin gingen die Einwohnerzahlen zurück (-0,1%; -0,2%; -0,3% bzw. -0,5%).

Weniger Ein- und Auswanderungen

Das Bevölkerungswachstum auf nationaler Ebene ist auf die internationalen Migrationsströme und den Geburtenüberschuss zurückzuführen. 2019 verzeichnete die Schweiz 169 600 Einwanderungen sowie 126 200 Auswanderungen (schweizerische und ausländische Staatsangehörige). Der Wanderungssaldo ist nach wie vor positiv (+43 400), doch im Vergleich zu 2018 wurde sowohl bei den Einwanderungen als auch bei den Auswanderungen eine Abnahme registriert (-0,3% bzw. -3,1%). Der Geburtenüberschuss, d.h. die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, belief sich auf 18 400 Personen und war im Vorjahresvergleich ebenfalls rückläufig (-11,4%).

Bevölkerungsgewinn oder -verlust durch Binnenwanderung

Ein weiterer Faktor der Bevölkerungsentwicklung auf Ebene der Kantone und der Gemeinden ist die Binnenwanderung. 2019 belief sich die Binnenwanderung auf 517 700 Weg- und Zuzüge, was im Vergleich zu 2018 (517 200) einer Zunahme von +0,1% entspricht. Den grössten Bevölkerungszuwachs durch die Binnenwanderung registrierten 2019 die Kantone Freiburg, Wallis und Aargau, den deutlichsten Bevölkerungsrückgang Neuenburg, Basel-Stadt und Nidwalden.

In nahezu der Hälfte der Kantone leben mehr ältere als junge Menschen

2019 war der Anteil der jungen Menschen zwischen 0 und 19 Jahren (20,0%) in der Schweiz nach wie vor höher als jener der älteren ab 65 Jahren (18,7%). In zwölf Kantonen war das Verhältnis hingegen umgekehrt, namentlich in Basel-Stadt (Trendwende vor 1981), Tessin (2006), Schaffhausen (2009), Basel-Landschaft (2011), Bern (2012), Graubünden (2013), Nidwalden (2015), Glarus (2016), Solothurn (2017), Uri (2018), Jura und Wallis (2019).

Vorwiegend städtische Bevölkerung

2019 lebten 85% der Bevölkerung der Schweiz im Raum mit städtischem Charakter. Die Hälfte dieser 7 297 200 Personen wohnte in einer der sechs grössten Agglomerationen der Schweiz, d.h. Zürich (1 401 800), Genf (603 200), Basel (552 900), Lausanne (427 900), Bern (422 100) und Luzern (233 500).

Seit Langem in der Schweiz ansässige ausländische Bevölkerung

Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2019 auf 2 175 400 Personen (2018: 2 148 300). 1 232 900 von ihnen (57%) sind bereits seit mindestens zehn Jahren in der Schweiz oder wurden in der Schweiz geboren.

1 804 400 der in der Schweiz lebenden Ausländerinnen und Ausländer sind europäischer Herkunft (83%). Zwei Drittel von ihnen stammen aus Italien (321 300), Deutschland (307 400), Portugal (260 100), Frankreich (138 900) und dem Kosovo (112 800). Die übrigen 371 000 Ausländerinnen und Ausländer kommen aus Asien (8%), Afrika (5%) und Amerika (4%).

Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, 27. August 2020

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Wohnbevölkerung der Schweiz 2019: Grafiken
Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, 27. August 2020
Wohnbevölkerung der Schweiz 2018
Demografische Alterung der Schweiz - Alter und Soziale Sicherheit
Bevölkerungsentwicklung

Die Veränderung der Zahl der ständigen Wohnbevölkerung ist auf folgende Komponenten zurückzuführen:

1) Geburtenüberschuss,

2) Wanderungssaldo, inklusive Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung und

3) Bestandesbereinigungen.

Geburtenüberschuss: Differenz zwischen Geburten und Todesfällen.
Einwanderung: Effektive Einwanderung im betreffenden Kalenderjahr und Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung des gleichen Jahres.
Übertritt von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung: Die Personen mit einer gültigen Anwesenheitsbewilligung (Ausweis L, F oder N), die sich seit weniger als einem Jahr in der Schweiz aufhalten, zählen zur nichtständigen Wohnbevölkerung. Nach einem Aufenthalt von mindestens einem Jahr werden sie zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt, sofern ihre Anwesenheitsbewilligung noch gültig ist.
Wanderungssaldo: Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen.
Bestandesbereinigung: Alle Veränderungen der Bevölkerungszahl, die nicht auf demografische Bewegungen zurückgeführt werden können.

Seit dem Statistikjahr 2013 präsentiert das BFS die Migrationszahlen in veränderter Form. Die Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung werden zur Einwanderung und somit auch zum Wanderungssaldo gezählt. Diese Änderung wurde rückwirkend ebenfalls auf die Jahre 2011 und 2012 angewandt.

Quelle: Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, April 2014

UN Trend für die Schweiz bis 2050 Vergleiche mit Deutschland und Österreich
UN DESA 2015 Entwicklung der Weltbevölkerung 2015 - 2050
Demografische Alterung - Soziale Sicherheit
Wohnbevölkerung Konfessionen

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Die neue Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)

Im Rahmen des neuen Volkszählungssystems ersetzt seit diesem Jahr die neue (jährliche) Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) die bisherige Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP). STATPOP liefert Kennzahlen zum Bestand, zur Struktur (Alter, Geschlecht, Zivilstand, Staatsangehörigkeit etc.), zur Entwicklung und zur räumlichen Verteilung der Bevölkerung sowie Angaben zur Zahl und Grösse der Haushalte.

Definition der ständigen Wohnbevölkerung

Die ständige Wohnbevölkerung wurde unter Berücksichtigung der internationalen Empfehlungen in der Verordnung über die eidgenössische Volkszählung vom 19. Dezember 2008 [SR 431.112.1], Art. 2 Bst. d, definiert. Sie umfasst alle Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit mit Hauptwohnsitz in der Schweiz sowie die ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten. Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.

Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen:

- alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz;
- ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten;
- Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.
Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, August 2016

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Statistik Schweiz: Demographie
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