Statistiken über die Schweiz: Bevölkerung
zurueck
end
Statistik Schweiz Bevölkerung
Wohnbevölkerung der Schweiz 2018 provisorisch 2019
Wohnbevölkerung 2018 nach Kantonen
Statistik Schweiz Weitere Informationen
Ausländerstatistik
UN Trend für die Schweiz bis 2050
Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)
Weitere Informationen und Links
Staatskunde - Statistiken Schweiz
Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 2018
provisorische Ergebnisse
Bevölkerung ist im Jahr 2018 weniger stark gewachsen

Ende 2018 lebten in der Schweiz 8 542 300 Menschen, das sind 58 200 Personen oder 0,7% mehr als 2017. Das Bevölkerungswachstum blieb unter 1% und ist somit mit der Entwicklung zu Beginn der 2000er-Jahre vergleichbar. Der Wanderungssaldo und der Geburtenüberschuss waren rückläufig. Soweit die provisorischen Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die Bevölkerung erhöhte sich von 8 484 100 Personen im Jahr 2017 auf 8 542 300 im Jahr 2018 (+0,7%). Sie nahm in allen Kantonen mit Ausnahme von Neuenburg und Tessin zu. Der Bevölkerungsrückgang im Kanton Neuenburg erklärt sich durch die Abwanderung in andere Kantone, derjenige im Tessin durch einen Sterbeüberschuss. Das grösste Bevölkerungswachstum wies mit +1,2% gegenüber dem Vorjahr der Kanton Schwyz auf.

Migrationssaldo bleibt der Hauptwachstumsfaktor

2018 verzeichnete die Schweiz 171 700 Einwanderungen (+0,4% gegenüber 2017). Bei 24 000 Personen handelte es sich um Schweizerinnen und Schweizer, bei 147 600 um ausländische Staatsangehörige. Die Zahl der Auswanderungen stieg um 0,9% auf 126 200. 31 800 Fälle betrafen schweizerische und 94 400 Fälle ausländische Staatsangehörige. Der Wanderungssaldo ging weiter zurück (–1,0%); er belief sich auf 45 500 Personen. Die Kantone Schwyz und Zürich wiesen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die höchsten Wanderungssaldi auf – sowohl aus dem bzw. ins Ausland als auch innerhalb der Schweiz.

Der Geburtenüberschuss, d.h. die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, trug ebenfalls zum Bevölkerungswachstum bei. Er lag bei 18 600 Personen (provisorischer Wert) und somit 8,9% tiefer als 2017. Am höchsten war er im Kanton Freiburg. Das Tessin verzeichnete den höchsten Sterbeüberschuss.

Die ausländische Bevölkerung ist weniger stark gewachsen

Ende 2018 lebten in der Schweiz 8 542 300 Menschen. Davon waren 6 395 300 schweizerische (74,9%) und 2 147 000 ausländische Staatsangehörige (25,1%). Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer stieg um 37 600 Personen (+0,6% gegenüber dem Vorjahr). Die ständige ausländische Wohnbevölkerung erhöhte sich um 20 600 Personen (+1,0% gegenüber 2017). Die Wachstumsrate bei den Schweizerinnen und Schweizern ist seit 2014 stabil, während bei der ausländischen Wohnbevölkerung seit 2016 ein Rückgang zu beobachten ist.

Am höchsten war der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Kanton Genf (40%). Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen stieg von 198 600 im Jahr 2017 auf 199 800 im Jahr 2018 (+0,6%). Appenzell Innerrhoden wies den geringsten Ausländeranteil auf (11%). Dort sank die Zahl der Personen ausländischer Nationalität um 0,7% auf 16 100.

Die Bevölkerung altert

Die Bevölkerung der Schweiz umfasst immer mehr Personen höheren Alters, ein überwiegender Anteil davon sind Frauen. Die Zahl der Personen ab 65 Jahren erhöhte sich von 1 550 400 im Jahr 2017 auf 1 577 600 im Jahr 2018 (+1,8%).

18% der Schweizer Wohnbevölkerung sind älter als 64 Jahre, 20% zwischen 0 und 19 Jahre alt. Bei den über 64-Jährigen entfallen 80 Männer auf 100 Frauen, bei den 20- bis 64-Jährigen 102 Männer auf 100 Frauen. Die über 64-jährigen Frauen sind anteilsmässig bereits jetzt stärker vertreten als die Frauen unter 20 Jahren (20,3% gegenüber 19,3%). Demgegenüber ist bei den Männern der Anteil Senioren nach wie vor geringer als jener der unter 20-Jährigen (16,6% gegenüber 20,7%). Am stärksten vertreten sind die Personen ab 65 Jahren im Tessin (22,6%), am niedrigsten ist ihr Anteil im Kanton Freiburg (15,7%).

Die Zahl der Personen ab 80 Jahren nahm um 2,2% auf 443 900 zu. Bei den über 79-Jährigen entfallen 61 Männer auf 100 Frauen. Knapp 1600 Personen sind 100 Jahre alt oder älter. Ihre Zahl erhöhte sich gegenüber 2017 um 4,4%. Das Geschlechterverhältnis bei den 100-Jährigen oder Älteren beträgt 20 Männer zu 100 Frauen.

nach oben

Wohnbevölkerung 2018 Ausländische Wohnbevölkerung 2018
nach Kantonen nach Kantonen
Wohnbevölkerung 2018 nach Grossregionen und Kantonen Ausländische Wohbevölkerung 2018 nach Kantonen
Wohnbevölkerung 2018 nach Grossregionen und Kantonen Ausländische Wohbevölkerung 2018 nach Kantonen
Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, 9. April 2019

Wohnbevölkerung der Schweiz 2017
Demografische Alterung der Schweiz - Alter und Soziale Sicherheit
Bevölkerungsentwicklung

Die Veränderung der Zahl der ständigen Wohnbevölkerung ist auf folgende Komponenten zurückzuführen:

1) Geburtenüberschuss,

2) Wanderungssaldo, inklusive Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung und

3) Bestandesbereinigungen.

Geburtenüberschuss: Differenz zwischen Geburten und Todesfällen.
Einwanderung: Effektive Einwanderung im betreffenden Kalenderjahr und Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung des gleichen Jahres.
Übertritt von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung: Die Personen mit einer gültigen Anwesenheitsbewilligung (Ausweis L, F oder N), die sich seit weniger als einem Jahr in der Schweiz aufhalten, zählen zur nichtständigen Wohnbevölkerung. Nach einem Aufenthalt von mindestens einem Jahr werden sie zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt, sofern ihre Anwesenheitsbewilligung noch gültig ist.
Wanderungssaldo: Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen.
Bestandesbereinigung: Alle Veränderungen der Bevölkerungszahl, die nicht auf demografische Bewegungen zurückgeführt werden können.

Seit dem Statistikjahr 2013 präsentiert das BFS die Migrationszahlen in veränderter Form. Die Übertritte von der nichtständigen Wohnbevölkerung in die ständige Wohnbevölkerung werden zur Einwanderung und somit auch zum Wanderungssaldo gezählt. Diese Änderung wurde rückwirkend ebenfalls auf die Jahre 2011 und 2012 angewandt.

Quelle: Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, April 2014

UN Trend für die Schweiz bis 2050 Vergleiche mit Deutschland und Österreich
UN DESA 2015 Entwicklung der Weltbevölkerung 2015 - 2050
Demografische Alterung - Soziale Sicherheit
Wohnbevölkerung Konfessionen

nach oben

Die neue Statistik der Personen und Haushalte (STATPOP)

Im Rahmen des neuen Volkszählungssystems ersetzt seit diesem Jahr die neue (jährliche) Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) die bisherige Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP). STATPOP liefert Kennzahlen zum Bestand, zur Struktur (Alter, Geschlecht, Zivilstand, Staatsangehörigkeit etc.), zur Entwicklung und zur räumlichen Verteilung der Bevölkerung sowie Angaben zur Zahl und Grösse der Haushalte.

Definition der ständigen Wohnbevölkerung

Die ständige Wohnbevölkerung wurde unter Berücksichtigung der internationalen Empfehlungen in der Verordnung über die eidgenössische Volkszählung vom 19. Dezember 2008 [SR 431.112.1], Art. 2 Bst. d, definiert. Sie umfasst alle Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit mit Hauptwohnsitz in der Schweiz sowie die ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten. Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.

Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen:

- alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz;
- ausländischen Staatsangehörigen, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten;
- Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit L-Ausweis sowie Personen im Asylprozess mit F- oder N-Ausweis, die innerhalb eines Kalenderjahres in die Schweiz einwandern, werden erst nach einem Aufenthalt von mindestens zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Diese Zuzüge werden zu den Einwanderungen gerechnet, sobald die betroffenen Personen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten erreichen und zur ständigen Wohnbevölkerung übertreten.
Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, August 2016

nach oben

Weitere Informationen
Arbeit und Karriere: Wie es nach 50 weitergeht
Statistik Schweiz: Demographie
Kanton Zürich: Altersverteilung 1970 - 2050
Links
Externe Links
Bundesamt für Statistik (BFS)
end
vorangehende Seite