Aargau
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AARGAU Natur
Biber: Vorkommen im Kanton Aargau
Biber: Merkmale
Biber: Auengebiete
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Biber im Aargau
Biber im Aargau

Die Resultate der Biber-Bestandeserhebung 2007/2008 sind erfreulich:

Rund 1600 Biber leben heute wieder in Schweizer Gewässern. 1993, bei der letzten Erhebung, waren es nur 350 Tiere.

Ab den Neunzigerjahren haben sich die Biber entlang der Aargauer Flüsse ausgebreitet und etabliert.

Die Biber im Kanton Aargau sind gegenwärtig in 46 Familienrevieren und 27 Einzel-/Paarrevieren (Stand Winter 2007/2008) angesiedelt. Die Reviere verteilen sich auf die fünf Flüsse Aare, Limmat, Rhein, Reuss und Surb.

Erste Biberspuren werden von der Bünz gemeldet. Biber bevorzugen Auengebiete. 2008 lebten im Kanton Aargau rund 270 Tiere.

Die Bestände werden aufgrund von Frassspuren hochgerechnet. Biber sind äusserst scheue und zudem nachtaktive Tiere. Sie sind schwierig zu beobachten und zu zählen. Die optimalen Siedlungsgebiete für Biber im Aargau sind mehrheitlich bereits durch Biberpopulationen besetzt.

Daher blieben die Biberbestände in den vergangenen Jahren im Kanton nahezu gleich gross. Für Jungtiere ist es nicht mehr so leicht, geeignete Siedlungsräume zu finden.

Ab den Neunzigerjahren haben sich die Biber entlang der grossen Aargauer Flüsse ausgebreitet und etabliert. Neuere Beobachtungen zeigen, dass sich die Biber zunehmend auch entlang der Seitenflüsse ausbreiten. Die Gefahr wächst, dass ihre Tätigkeiten in Konflikt mit den Menschen gerät.

Die Biber wurden im 19. Jahrhundert in der Schweiz ausgerottet. Wegen seinem begeehrten Fell und Fleisch wurden die Biber stark bejagt. Ab 1964 wurden die Biber in der Schweiz wieder neu angesiedelt.

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Auenlandschaft Aargau

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Der Biber
Biber: Merkmale
Biber (Castoridae) sind höhere Säugetiere (Mammalia) und gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Die Familie besteht heute aus einer einzigen Gattung, Castor, die sich in zwei Arten aufteilt: den europäischen Biber (Castor fiber) und den kanadischen Biber (Castor canadensis). Manche Zoologen betrachten den kanadischen Biber als eine Unterart des europäischen Bibers.

Der Biber kann über einen Meter lang und 18 bis 30 kg schwer werden. Er hat ein dichtes Fell. Mit dem Ruderschwanz, Kelle genannt, und den Schwimmhäuten ist das Tier perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Biber können 10 min oder sogar länger unter Wasser tauchen.

Ernährung und Lebensraum
Lebensraum
Der Biber lebt an langsam fliessenden oder stehenden Gewässern.

Ernährung
Biber ernährend sich rein vegetarisch. Im Sommer fressen sie Ufer- und Wasserpflanzen, im Winter nutzen sie Rinde und Knospen von Bäumen oder Sträuchern. Am liebsten mögen Biber Weiden. Um an die Rinde und an die Knospen zu gelangen, fällen die Biber Bäume und Sträucher. Biber bevorzugen Weichhölzer.

Von Bibern angenagte und gefällte Weiden müssen liegen bleiben. Sie liefern Winternahrung und Baumaterial. Werden die Weiden entfernt, so muss der Biber wieder neue Bäume fällen.

Lebensgewohnheiten
Familiengemeinschaft
Biber leben im Familienverband, der aus beiden Alttieren und den beiden ein- bis zweijährigen Jungen besteht. Das besiedelte Gebiet wird markiert und gegenüber fremden Tieren verteidigt. Biber sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie können nur selten beobachtet werden.
Wohnbau
Äste und Zweige werden werden nicht nur als Nahrung, sondern auch als Baumaterial für Dämme oder den Wohnbau verwendet.

Die von den Bibern errichteten Wohnbauten sind entweder mit Astmaterial aufgeschüttete Burgen oder direkt ins Ufer gegrabene Erdbaue, in denen auch die die Jungtiere geboren und aufgezogen werden. Eine Biberburg wird aus Ästen und Schlamm gebaut. Der Ein- und Ausgang befindet sich unter Wasser, der Wohnkessel über dem Wasserspiegel.

Quelle: Text UMWELT AARGAU, Abteilung für Umwelt
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Externe Links
Kanton Aargau Naturama - Naturmuseum Aarau Klingnauer Stausee
Geografisches Informationystem (AGIS)
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