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Zoologie Biber in der Schweiz |
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Biologie und Natur Weitere Informationen |
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Biber in der Schweiz |
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Biber
in der Schweiz |
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Bei der Erhebung 1993 wurde der
Bestand der Biber in der Schweiz auf 350 Tiere geschätzt. |
2007/2008
Die Resultate der Biber-Bestandeserhebung 2007/2008 waren erfreulich:
Rund
1'600 Biber tummelten sich 2007/08 in den Schweizer Gewässern. Auch die
Verbreitung hat zugenommen:
Der
Biber kommt entlang der grossen Flüsse und Seen fast im ganzen Mittelland
vor. |
2015
Nach Angaben des Bundesamts für Umwelt BAFU leben 2015 schätzungsweise 2'800 Biber in der Schweiz, vor 10 Jahren waren es noch 1'600 Tiere. |
2018
2018 lebten allein im Kanton Aarau rund 350 Biber und im Kanton Zürich ca. 400 Biber in 106 Revieren. |
Bis 2016 wurde der Biber als «vom Aussterben bedrohte Tierart» eingestuft. Ab 2016 wird die Biberpopulation lediglich noch als «verletzlich» und nicht mehr als «vom Aussterben bedroht» eingestuft. Der muntere Schar der nachtaktiven Tiere macht sich zunehmend entlang der Flussufer bemerkbar. Eine weitere Rückstufung ist in naher Zukunft durchaus möglich. |
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Die
Biber wurden im 19. Jahrhundert in der Schweiz ausgerottet. Wegen seinem
begeehrten Fell und Fleisch wurden die Biber stark bejagt.
Ab 1964 wurden
die Biber in der Schweiz wieder neu angesiedelt.
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Biber im Kanton Aargau |
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Biber
im Aargau |
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Die Biber
im Kanton Aargau siedelten im Winter 2007/2008 in 46 Familienrevieren und
27 Einzel-/Paarrevieren). Die Reviere
verteilten sich auf die fünf Flüsse Aare, Limmat, Rhein, Reuss
und Surb. Erste Biberspuren wurden damals auch entlang der Bünz beobachtet.
Biber bevorzugen Auengebiete.
2008 lebten im Kanton Aargau rund
270 Tiere. Die Bestände werden aufgrund von Frassspuren hochgerechnet.
Biber sind äusserst scheue und zudem nachtaktive Tiere. Sie sind
schwierig zu beobachten und zu zählen.
2013 lebten im Kanton Aargau nach Schätzungen rund 280 Tiere. |
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Die
optimalen Siedlungsgebiete für Biber im Aargau sind mehrheitlich bereits
durch Biberpopulationen besetzt. Daher blieben die Biberbestände in
den vergangenen Jahren im Kanton nahezu gleich gross.
2018 waren gemäss einer Schätzung der kantonalen Behörden rund 350 Biber im Kanton Aargau unterwegs. |
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Für Jungtiere
ist es nicht mehr so leicht, geeignete Siedlungsräume zu finden.
Ab
den Neunzigerjahren haben sich die Biber entlang der grossen Aargauer Flüsse
ausgebreitet und etabliert. Neuere Beobachtungen zeigen, dass sich die
Biber zunehmend auch entlang der Seitenflüsse ausbreiten. Die Gefahr
wächst, dass ihre Tätigkeiten in Konflikt mit den Menschen gerät.
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2008:
Der Biber breitet sich aus
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Der
Biber
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Biber
(Castoridae) sind höhere Säugetiere (Mammalia) und gehören
zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Die Familie besteht heute aus einer
einzigen Gattung, Castor, die sich in zwei Arten aufteilt:
den europäischen
Biber (Castor fiber)
den kanadischen Biber (Castor canadensis). |
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Manche
Zoologen betrachten den kanadischen Biber als eine Unterart des europäischen
Bibers.
Der
Biber kann über einen Meter lang und 18 bis 30 kg schwer werden. Er
hat ein dichtes Fell. Mit dem Ruderschwanz, Kelle genannt, und den Schwimmhäuten
ist das Tier perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Biber können
10 min oder sogar länger unter Wasser tauchen.
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Lebensraum
Der
Biber lebt an langsam fliessenden oder
stehenden Gewässern.
Ernährung
Biber
ernährend sich rein vegetarisch. Im Sommer fressen sie Ufer-
und Wasserpflanzen, im Winter nutzen sie Rinde
und Knospen von Bäumen oder Sträuchern.
Am liebsten mögen Biber Weiden. Um an die Rinde und an die Knospen
zu gelangen, fällen die Biber Bäume und Sträucher. Biber
bevorzugen Weichhölzer. |
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Von
Bibern angenagte und gefällte Weiden müssen liegen bleiben. Sie
liefern Winternahrung und Baumaterial. Werden die Weiden entfernt, so muss
der Biber wieder neue Bäume fällen.
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Familiengemeinschaft
Biber
leben im Familienverband, der aus beiden Alttieren und den beiden ein-
bis zweijährigen Jungen besteht. Das besiedelte Gebiet wird markiert
und gegenüberfremden Tieren verteidigt. Biber sind dämmerungs-
und nachaktiv. Sie können nur selten beobachtet werden.
Wohnbau
Äste
und Zweige werden werden nicht nur als Nahrung, sondern auch als Baumaterial
für Dämme oder den Wohnbau verwendet. |
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Die
von den Bibern errichteten Wohnbauten sind entweder mit Astmaterial aufgeschüttete Burgen oder direkt ins
Ufer gegrabene Erdbaue, in denen auch die die Jungtiere geboren und aufgezogen
werden. Eine Biberburg wird aus Ästen und Schlamm gebaut. Der Ein-
und Ausgang befindet sich unter Wasser, der Wohnkessel überdem Wasserspiegel.
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Quelle:
Text UMWELT AARGAU, Abteilung für Umwelt |
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