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Wasserstrassen Gewässerkorrektionen Schweiz |
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Wasserstrassen Informationen |
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Hochwasserschutz:
Auen und Wehre |
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In
Schinznach-Bad (Aargau, Schweiz) wird die Aare zum Zwecke der Energiegewinnung gestaut. Im ursprünglichen Aarelauf, der bei Hochwasser als Ablaufgewässer
genutzt wird, reichte die Fliessgeschwindigkeit hinter dem Stauwehr nicht
mehr aus, um das angeschwemmte Gesteins- und Ablagerungsmaterial wieder
fortzuspülen. Der Aaregrund füllte sich allmählich mit Geschiebe
auf. Der Flusspiegel stieg. Bei Hochwasser überschritt die Aare die
Dammkronen immer häufiger.
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Hochwasser im August 2007:
Klingnauer Stausee - Damm an der Kapazitätsgrenze |
In
einem zu Brugg AG gehörenden Industriequartier mussten immer häufiger
die Lagerhallen, Produktionsräume und Keller ausgepumpt werden. Der
Kanton Aargau entschloss sich durch Erdverschiebungen neue Auenareale zu
schaffen, wo sich die Aare bei Hochwasser ausbreiten konnte. Gleichzeitig
wurde eine neuer Abflusskanal durch die Auenlandschaft gebaggert,
der mithalf die Fliessgeschwindigkeit zu erhöhen und die Strömungsverhältnisse positiv zu beeinflussen. |
Das
Projekt, welches ein integrierter Bestandteil des Auenschutzparks Aargau ist, dient Industrie und Natur gleichermassen.
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Renaturierung der Aare bei Rupperswil (Aargau) |
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Hochwasserschutz im Aargau
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Der Kanton Aargau wurd durch das Hochwasser im Jahr 2007 besonders hart getroffen.
In Absprache mit den Kantonen, welche den Wasserstand für seine Flüsse Aare und Reuss regulieren, entstehen neue Hochwasserschutz-Projekte. Der Kanton Bern treibt Verbesserungen im Bereich der Juragewässer-Korrektion voran. Der Kanton Bern erneuert seine Seeregulierungswerke für den Thuner- und den Bielersee. 2009 sind hier entscheidende Schritte vollendet oder eingeleitet worden.
Der Kanton Bern will künftig nach den Erfahrungen mit den Hochwassern in den Jahren 2005 und 2007 mehr Flusswasser temporär auf seinem Kantonsgebiet speichern.
Der Kanton Luzern vollendet 2010 das neue Hochwasser-Regulierungswerk für den Vierwaldstättersee in der Stadt Luzern. Künftig kann temporär mehr Wasser im Vierwaldstättersee gespeichert und weniger Wasser in die Reuss abgegeben werden. Die Massnahmen in den Kantonen Bern und Luzern werden im Kanton Aargau die Hochwasserpegel senken.
Der Kanton Aargau verfügt über 200 km Flüsse und 2'800 km Bäche, davon sind 850 km eingedolt.
Auf seinem eigenen Kantonsgebiet treibt die Aargauer Regierung zügig weitere Hochwasserprojekte voran. Die Renaturierung von Teilen der Aare und der Reuss ist das Herzstück des Hochwasserschutzkonzepts.
Im Jahr 2010 wurde bei Rupperswil eine weiterer Abschnitt des Aarelaufs renaturiert und in den Auenschutzpark integriert. Zahlreiche Hochwasserrückhaltebecken sind in den Seitentälern geplant oder wurden schon fertig (Gontenschwil, Villmergen) gebaut.
An besonders geeigneten Stellen wurden die Hochwasserschutzdämme aufgebrochen und neue Auengebiete sowie Auffangräume (Rückhaltebecken) geschaffen. Das Flusswasser kann bei Hochwasser in die naturnahen Flussauen ausweichen. Hochwasserschutzdämme werden durch das Kulturland gezogen, welche die Hochwasser zurückhalten. Im Falle eines Hochwasser würden grosse Seen entstehen. Drosselungsbauwerke lassen dann das Wasser dosiert wieder abfliessen.
Die Hochwasserschutzkonzepte sehen vor, dass die Massnahmen mit den Bedürfnissen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie den Interessen der Bevölkerung und der Wirtschaft in Einklang stehen müssen. Die Renaturierung der Flüsse führt an vielen Orten zu einer Aufwertung der Naherholungsgebiete. Integrierte Naturschutzräume fördern die Artenvielfalt.
Das neuste Projekt unterstützt die Regierung im Bünztal zwischen Wohlen und Muri, wo zwei grössere Rückhaltebecken geplant sind. Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) bei Wohlen und im Nidermoos bei Bünzen fassen 610'000 m3 und 950'000 m3 Wasser. Aus dem HRB Wohlen können die Drosselungsbauwerke 30 m3/s und aus dem HRW Nidermoos 12 m3/s ablassen. Beide Projekte kosten je etwa 19 Millionen Franken. Beim HRB Wohlen werden 42 ha Kulturland überflutet, beim HRB Nidermoos rund 120 ha. Bei den Hochwassern in den Jahren 1994, 1999 und 2007 betrug die Schadenssumme in der Region Wohlen rund 6 Millionen Franken. Die betroffene Bauern erhalten künftig Entschädigungszahlungen.
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Informationsquelle: Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr, Umwelt, Januar 2010 |
Bearbeitung: RAOnline |
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Geografisches
Informationsystem
Aargau |
Auf
dem Geoportal (www.geoportal.ag.ch) stellt der Kanton Aargau ein erweitertes
Angebot an Geodaten und Dienstleistungen zur Verfügung. Die Bevölkerung
erhält damit einen erleichterten Zugang zur grossen Vielfalt der Geoinformationen. |
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Das
Geoportal ist eine Plattform der verschiedenen Fachstellen des AGIS-Netzwerkes
(Aargauisches Geografisches Informationssystem).
Einfacher
Zugang zu den Geodaten
Die
Geodaten des Kantons Aargau und die Daten der amtlichen Vermessung können
digital über das Geoportal bestellt werden. Der Bezug erfolgt online
per Download oder mit Postversand auf einem Datenträger. Die Mehrheit
der Geodaten steht kostenlos zur Verfügung. Im Geodatenshop können
umfassende Informationen (Metadaten) zu den Geodaten sowie die entsprechenden
Nutzungsbedingungen eingesehen werden. Die Nutzung der Geodaten erfordert
eine GIS-Software und etwas GIS-Knowhow.
Informiert
dank Online-Karten
Eine
Vielfalt von Online-Karten verschiedener Fachbereiche gibt Auskunft über
wichtige Themen des Kantons Aargau, zum Beispiel
-
ob man am Wohnort Erdwärme nutzen kann,
-
wo die Mobilitystandorte oder Park+Ride-Anlagen liegen,
-
wie gross ein Grundstück ist,
-
oder welche Standorte vom Hochwasser gefährdet
sind.
Man
kann in den Karten navigieren, gezielt Informationen abfragen oder auch
nach Informationen suchen. |
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Externe
Links |
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Quelle:
Kanton Aargau 2008 |
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