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Graubünden
Region Surselva
Oberalppass - Sedrun - Disentis
Wandern Schweiz: Alpen - Graubünden
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Wandern in der Schweiz

Informationen über die Wanderung
Oberalppass - Disentis (Mustér)

Senda Sursilvana

Von Chur bis zum Oberalppass, oder umgekehrt, kann man in 5 Tagesetappen auf durchgehend signalisierter Route die Surselva entdecken. Gutes Schuhwerk ist empfohlen, denn das unterschiedliche Gelände, bestehend aus Bergpfaden, Flur-und Forstwegen, Bachüberquerungen und Steilhängen, kann nicht als einfacher Spaziergang bezeichnet werden. Kurze Abschnitte müssen auf wenig befahrenen Strassen zurückgelegt werden.

Die ganze Strecke ist vom öffentlichen Verkehr bestens erschlossen. Naturerlebnis, vergangene und moderne kulturelle Sehenswürdigkeiten charakterisieren die Wanderung. Versiegte Goldminen am Fusse des Calandas, des Churer Hausbergs, moderne Bauten der Architekten Rüedi, Olgiati und Zumthor in Trin, Flims und Sumvitg, bezaubernde Bergkirchen und das imposante Kloster von Disentis sind nur einige der Höhepunkte auf dieser Wanderung.

Senda Sursilvana: Abschnitt Oberalppass - Sedrun - Disentis

Der Ausgangspunkt für den Senda Sursilvana-Wanderweg ist der Nätschen oberhalb von Andermatt an der Oberalppassstrasse. Der erste Wegabschnitt über den Lutersee zur Oberalppasshöhe ist identisch mit dem Urschner Höhenweg.

Für die Wanderung vom Oberalppass nach Disentis (Mustér) sollte man für die rund 22 km lange Strecke 5,5 bis 6 Marschstunden einrechnen. Nach dem kurzen Aufstieg vom Oberalppass zum Pass Tiarms und später vom Val Val hinauf zum Cuolm Val kennt der Senda Sursilvana abgesehen von kleinen Gegensteigungen nur eine Tendenz: Der Wanderweg verläuft bergabwärts.

Von der Oberalppasshöhe (2'044 m ü.M.) führt der Senda Sursilvana über den Pass Tiarms (2'080 m ü.M.) ins Val Val und von dort hinauf zum Cuolm Val (2'168 m ü.M.), wo zwei Bergstationen der Sedruner Bergbahnen für den Winterbetrieb stehen.

Im Val Val wird man häufig von den Warnrufen der Murmeltieren begleitet. Die munteren Tiere lassensich nur ungern bei ihrer Lieblingsbschäftigung, dem Grasfressen, stören.

In der oberen Surselva begegnet man häufig grossen Schafherden, welche die steilen Abhänge abgrasen. Die Tiere ziehen selbständig und unbewacht entlang der Talwände und legen dabei grosse Strecken zurück. Die Abkömmlinge der Calanda-Wölfe sind daher in dieser Gegend keine gern gesehen "Gäste".

Von Cuom Val folgt der Wanderweg einer Fahrstrasse bergabwärts zum Maiensäss Milez (1'876 m ü.M.), wo die Berghütte "Tegia Las Palas" in den Sommermonaten zur Einkehr einlädt. Von Milez nach Mulinatsch (1'687 m ü.M.) durchqueren wir das Val Giuv (1'770 m ü.M.) und dann das Val Milà (1'723 m ü.M.). Über die Strassenbrücke erreichen wir Camischolas und dann Sedrun (1'448 m ü.M.), welche beide zur Gemeinde Tujetsch gehören.

Im Val Val und in der Region um den den Cuolm Val treffen wir immer wieder auf Flecken von Flachmooren. Flachmoore werden zusätzlich zum Regenwasser auch durch andere Wasserquellen, z.B. Hangwasser oder Grundwasser, gespeist. Die Pflanzen der Flachmoore erreichen mit ihren Wurzeln das Grund- oder Hangwasser, das sie etwas reichlicher mit Nährstoffen versorgt. Die Vegetation der Flachmoore ist produktiver und vielfältiger als diejenige der Hochmoore.

In Sedrun kann man diese Etappe des Senda Survilanas abschliessen und mit der Matterhorn Gotthard Bahn zurück auf den Oberalppass oder nach Andermatt fahren.

Nach Sedrun verläuft der Wanderweg nördlich des Viadukts der Matterhorn Gotthard Bahn. Nach dem Weiler Bugnei (1'436 m ü.M.) bleibt der Wanderweg immer nahe der Geleise der Bahnlinie. Über Mompé Tujetsch (1'390 m ü.M.), einer Fraktion der Gemeinde Disentis (Mustér), und Segnes (1'331 m ü.M.) erreichen wir Disentis (1'150 m ü.M.).

Das Benediktinerkloster Disentis ist ein empfehlenswertes Besuchsziel. 2014 lebten im Kloster 29 Benediktinermönche. Das Kloster hat für die Surselva eine grosse wirtschaftliche Bedeutung. Die Mönchsgemeinschaft und ihre 70 Laienmitarbeiterinnen und - mitarbeiter erarbeiten jährlich eine Wertschöpfung von 6,5 Millionen Schweizer Franken. Das Kloster gibt nach einer Studie der Hochschule St. Gallen aus dem Jahr 2014 pro Jahr rund 12 Millionen Schweizer Franken für Löhne und Investitionen aus. Die gesamte Arbeitsleistung der Mönche und der Laien entspricht 69 Vollzeitarbeitsstellen. Der Abt Vigeli Monn leitet gegenwärtig das Kloster. (Quelle: Kloster Disentis, März 2014)

Von Disentis aus führen weitere Abschnitte des Senda Sursilvanas weiter talabwärts in Richtung Ilanz.

Senda Sursilvana: Ruschein - Flims
Wanderzeiten ab Oberalppass (2'044 m ü.M.)
in Richtung Sedrun
Pass Tiarms 15 Min.
Cuolm Val 1 Std. 10 Min.
Berghütte Tegia Las Palas 1 Std. 50 Min.
Sedrun 3 Std. 25 Min.
Disentis 5 Std. 30 Min.
in Richtung Calmut
Calmut via Speckstein-Abbruch 30 Min.
Calmut via Bergstation 45 Min.
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