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Hirse |
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Kleine Hirse und Sorghumhirse |
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Sorghumhirse
Sorghum ist eine alte Kulturpflanzenart, die in vielen Regionen der Erde als Nahrungsgrundlage und Rohstoffquelle dient. Sorghumhirse wurden bereits vor rund 5'000 Jahren in Ägypten angepflanzt. Sie stammt ursprünglich aus dem tropischen Sudan. Die Sorghumhirse hat sich vermutlich aus Wildformen entwickelt. Mais gehört zur selben Pflanzenfamilie wie der Mais (Zea mays).
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Der Anbau der Sorghumhirse hat sich im Laufe der Zeit in alle tropischen Gebiete und später auch in die südlichen gemässigten Zonen verbreitet. Sorghumhirse ist heute das Grundnahrungsmitel von Hunderten von Millionen Menschen,welche auf den Kontinenten Amerika , Afrika, sowie in den Ländern China und Indien leben.
Sorghumhirse ist eine einjährige Getreidepflanze, deren Stängel 0,8 bis 1,5 m lang werden können. Der Blütenstand ist eine Rispe, die locker besetzt und lang oder dicht besetzt und kurz sein kann. Bis zum Rispenansatz ähnelt die Sorghumhirse dem Mais.
Sorghumhirse ist nicht so genügsam und trockenresistent wie die Kleinen Hirsen, hingegen weniger anspruchsvoll wie Mais.Sorghumhirse erbringt auch bei schlechteren Klima- und Bodenbedingungen einen Ertrag. |
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Mais benötigt jedoch wesentlich bessere Bedingungen. Neben dem Getreidsorghum gibt es auch Sorghumarten, welche als Futter- oder Zuckerlieferanten dienen. Es gibt Sorten, aus welchen Farbstoffe gewonnen werden können. Wieder andere Arten enthalten Blausäure.
Quelle: Von Pflanzen und Menschen, Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe DEH (heute DEZA), 1983 |
Text: RAOnline |
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Sorghum gehört wie Mais zur Gruppe der C4 - Pflanzen, die sich durch eine besonders gute Wasser- und Nährstoffeffizienz auszeichnen. Sorghum benötigt für das Wachstum viel Wärme.
Sorghum gedeiht als Nahrungsmittelpflanze besonders im tropischen und subtropischen Raum. Neuzüchtungen werden heute auch in Europa als Rohstoff für die Gewinnung von Bio-Treibstoffen angepflanzt. |
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Sorghum ist eine einjährige, schnell wachsende Pflanze, welche grosse Ähnlichkeit mit Mais aufweist. Die Rispen sind 10 - 25 cm lang und tragen Ästchen mit je zwei kleinen Ähren. Das obere Ästchen bildet eine zwittrige, das untere zwei männliche Blüten.
Sorghum besitzt ein deutlich stärker verzweigtes und feineres Wurzelsystem als Mais, was die schnelle Wasseraufnahme erleichtert.
Eigenschaften:
-C4-Pflanze
-Getreide der Tropen & Subtropen
-Trockentoleranz (300 - 600 mm)
-kälteempfindlich
-mittlere Salztoleranz
- Sicherer Anbau auch bei Trockenheit
- Geringer Wasserbedarf
- sehr hohes Nährstoffaneignungsvermögen |
Familie: Poaceae
Hauptrassen: Bicolor, Guinea, Caudatum, Kafir, Durra
Sorghum bicolor wird häufig als Futterhirse, Sorghum saccaracum als Zuckerhirse bezeichnet. |
Quelle: FAO 2013 |
Text: RAOnline |
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Erbgut der wichtigen Nahrungspflanze Sorghum entschlüsselt |
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Ein internationales Konsortium von Wissenschaftlern, darunter Forschende des Instituts für Pflanzenbiologie der MNF der Universität Zürich, hat das gesamte Erbgut der Sorghumhirse Sorghum bicolor entschlüsselt. Sorghumhirse wird in Asien und Nord- und Mittelamerika als Nahrungsmittel, Viehfutter und Brennstoff genutzt. Die Daten der Erbgutanalyse werden bei der züchterischen Anpassung und Verbesserung dieser wichtigen Nutzpflanze an das sich verändernde Klima eine zentrale Rolle spielen. |
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Die Sorghumhirse ist eine ursprünglich aus Afrika stammende Kulturpflanze. Sie spielt heute in Indien, China und Teilen von Nord- und Mittelamerika eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Aus Sorghum werden Nahrungsmittel, Viehfutter, sowie Fasern und Brennstoff hergestellt. In Afrika ist Sorghum das wichtigste Brotgetreide überhaupt. Es dient zur Mehlherstellung für Fladenbrot, wird aber auch zur Bierproduktion eingesetzt. Sorghum gehört botanisch zu den Gräsern, ist nahe verwandt mit Mais, Zuckerrohr und dem als nachwachsenden Rohstoff bekannten Miscanthus. Sie gehört zu den C4-Pflanzen, die Sonnenlicht äusserst energieeffizient nutzen können. Die Sorghumhirse spielt deshalb in der pflanzenbiologischen Forschung eine wichtige Rolle.
20'000 getreidespezifische Gene
Ein internationales Konsortium von Wissenschaftlern, darunter auch die Forschungsgruppe von Prof. Beat Keller vom Institut für Pflanzenbiologie der UZH hat nun das gesamte Genom der Sorghumhirse Sorghum bicolor entschlüsselt. Ingesamt umfasst das Erbgut 730 Millionen Basenpaare. Es ist damit knapp doppelt so gross wie das Erbgut von Reis, hat aber nur ein Viertel der Grösse des Maisgenoms. Der Vergleich mit dem Reisgenom ermöglichte es, ein Set von 20'000 getreidespezifischen Genen zu identifizieren. Diese bilden offensichtlich die Grundlage für die spezifische Entwicklung und Funktion von Gräsern
Die Analyse des Sorghumgenoms erlaubt die detaillierte Analyse der Evolutionsvorgänge in dieser Art während den letzten 70 Millionen Jahren, aber auch in der kurzen Zeit von mehreren Tausend Jahren seit der Mensch diese Pflanze als Kulturart nutzt.
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Zudem werden die vielfältigen Daten aus der Erbgutanalyse eine wichtige Rolle in der zukünftigen züchterischen Verbesserung und Anpassung von Sorghum an sich verändernde Klimabedingungen spielen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in der Fachzeitschrift «Nature» (volume 457, issue 7229) publiziert. |
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Quelle: Text Universität Zürich, Januar 2009 |
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Anbau landwirtschaflicher Produkte Jahrespläne Sorghum usw. |
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Kleine Hirsen
Die Hirsen stammen ursprünglich aus Afrika und Asien. Zur Pflanzenfamilie der «Kleinen Hirsen» gehören Unterfamilien wie die Kolbenhirse, die Rispenhirse, die Fingerhirse, die Perl- oder Rohrkolbenhirse usw. Die Hirse war in früheren Zeiten das wichtigste Getreide in Europa. Hirse wurde von anderen Getreidearten verdrängt.
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«Kleine Hirsen» sind äusserst trockenresistent. Sie lieben leichte Böden und viel Wärme. Einige dieser Hirsearten haben kurze Vegetationsperioden und reifen innerhalb von 2 Monaten. Sie wachsen bis zur Erntereife, auch wenn sich die kurze Regenzeit auf wenige Monate beschränkt. Sie erbringen eine Ernte, selbst wenn die Jahresniederschläge um 250 mm liegen.
Die Grössen der verschiedenen Hirsearten der Familien der «Kleinen Hirsen» sind unterschiedlich. Die Kolben- und die Perlhirse wachsen bis zu 4,5 langen Pflanzen heran. Diese Arten tragen dichte, mehr oder weniger begrannte zylindrische Ähren, welche 15 bis 100 cm lang und 3 bis 5 cm dick sein können. |
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Quelle: Von Pflanzen und Menschen, Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe DEH (heute DEZA), 1983 |
Text: RAOnline |
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