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Biologie Schädlinge Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus) |
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Asiatische Tigermücke (Aedes (Stegomyia) albopictus) |
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Erste Ergebnisse des Tigermückenmonitorings Graubünden
Das kantonale Amt für Natur und Umwelt (ANU) hat im Jahr 2016 ein Tigermückenmonitoring durchgeführt. Wie ein neues Video der Standeskanzlei zeigt, wurden dabei in 15 Eierfallen in den Gemeinden San Vittore, Roveredo und Grono sowie an den Autobahnraststätten Thusis und Heidiland Tigermückeneier nachgewiesen.
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Die Tigermücke ist eine invasive, gebietsfremde Mückenart und steht, neben der Lästigkeit durch die unangenehmen Mückenstiche, vor allem als potentielle Überträgerin von (tropischen) Infektionskrankheiten im Fokus. Da die gebietsfremden Tigermücken milde Klimabedingungen bevorzugen und oft als blinde Passagiere in Fahrzeugen verschleppt werden, hat das Amt für Natur und Umwelt mit einem Tigermückenmonitoring begonnen. Diese Untersuchungen sind angelehnt an die entsprechenden Aktivitäten, welche der Kanton Tessin seit dem Jahr 2000 unternimmt. |
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Das Bündner Monitoring konzentrierte sich auf das südliche Misox und auf die Raststätten entlang der Verkehrsachse A13.
Erste Befunde liegen nun vor: In 15 der rund 100 aufgestellten Eierfallen konnten Tigermückeneier nachgewiesen werden. Allerdings waren die Funde eher zufällig und traten mit wenigen Ausnahmen nur bei einer von acht Probenrunden auf. Für die Beurteilung, ob etablierte Tigermückenpopulationen in den Untersuchungsgebieten vorkommen, ist es wichtig die Untersuchungen 2017 fortzuführen. Vor allem mit Beprobungen im Frühjahr ist festzustellen, ob eine allfällige Tigermückenpopulation die Wintersaison überdauert hat. Zudem ist vorgesehen, das Untersuchungsgebiet im unteren Misox (Mesolcina) noch etwas gegen Norden auszudehnen und orientierende Beprobungen im unteren Puschlav (Brusio, Poschiavo) und im unteren Bergell (Bregaglia) sowie im Churer Rheintal vorzunehmen.
Präventionsmassnahmen der Bevölkerung
Für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten ist es wichtig zu wissen, dass die Tigermücken ihre Brutstätten in kleinen Ansammlungen mit stehendem Wasser haben. Daraus ergibt sich auch eine erste und einfache Schutzmassnahme: Die Einwohner werden gebeten solche kleinen Wasseransammlungen (z.B. Blumenvasen im Freien, Topfuntersetzer, Kinderspielzeug, Vogeltränken, Abfallbehälter usw.) regelmässig trockenzulegen.
Mitwirkung der Gemeinden
In Absprache mit dem Kantonsarzt hat das ANU die Gemeinden bereits um Mitwirkung beim Unterhalt der Fallenstandorte, der Evaluation neuer Fallenstandorte und der Information der örtlichen Bevölkerung gebeten. Ein neues Video der Standeskanzlei zeigt, wie Zivildienstleistende die Tigermückenfallen kontrollieren, anschliessend ein Labor im Tessin die Proben analysiert und wie das ANU schliesslich erste Massnahmen einleitet.
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