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Extremereignis
Schweiz: Starkniederschläge vom 19. bis 23. August 2005 |
Präventiver
Hochwasserschutz zahlt sich aus |
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Hangmuren Engelberg |
Die
katastrophalen Hochwasserereignisse der letzten Tage in weiten Gebieten
der Schweiz aber auch in Österreich und Deutschland haben uns auch
dieses Jahr wieder vor Augen geführt, mit welchen Naturgewalten und
Schäden wir immer wieder konfrontiert werden.
Massgebend
für die Höhe der durchschnittlichen Schäden in der Schweiz
von jährlich mehr als 200 Mio. Franken sind auch bei uns die grossen
Hochwasser wie 1987, 1993, 1999, 2000. Diese grossen Ereignisse allein
verursachten Milliardenschäden und das diesjährige grossräumige
Hochwasser wird diese bedenkliche Statistik wahrscheinlich mit einem Rekordwert
ergänzen.
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Als
Folge der Hochwasserkatastrophen wurden in den betroffenen Gebieten präventive
Schutzmassnahmen ausgeführt. Ohne diese wären die Schäden
der letzten Tage noch viel dramatischer ausgefallen. So konnte z. B. entlang
der Engelberger Aa mit einer seit 1998 getätigten Investition von
rund 25 Millionen Franken in die Schutzmassnahmen der grosse Schadensgau
von weit über 150 Mio. Fr. trotz einem Jahrhunderthochwasser am letzten
Montag vermieden werden.
Die
Abschnitte wo die Schutzmassnahmen bereits realisiert waren haben sich
bewährt. Die grösseren Schäden im Raume Wolfenschiessen
und Buochs entstanden dort, wo die Schutzmassnahmen nicht zuletzt wegen
den begrenzten Mitteln und Kapazitäten noch nicht gebaut wurden. Die
Wirksamkeit der nachhaltigen Präventionspolitik, wie sie seit langem
von Bund und Kantonen umgesetzt wird, wurde einmal mehr bestätigt.
Starkniederschläge
häufen sich |
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Geleiseschäden |
Die
Kommission für Hochwasserschutz (KOHS) des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes
(SWV), welche unter der Leitung des Lausanner ETH- Professors Anton Schleiss
rund 20 ausgewiesene Fachleute aus Privatwirtschaft, amtlichen Fachstellen
sowie Hochschulen umfasst, ist sehr besorgt über die Ausmasse der
jüngsten Hochwasserereignisse. Insbesondere warnt die Kommission davor,
die erfolgreichen Anstrengungen der Hochwasserprävention in der Schweiz
den in den letzten Jahren regelmässigen Budgetkürzungen bei Bund
und Kantonen zu opfern.
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Die
Häufung extremer Hochwasser in den letzten rund zwanzig Jahren ist
beunruhigend.
Die allgemeine Erderwärmung scheint bereits Auswirkungen
auf das Klima zu haben, insbesondere was die Häufigkeit und das Ausmass
der Starkniederschläge betrifft.
Starkniederschläge
sind Naturgefahren, die sich nicht direkt beeinflussen lassen. Aber die
jüngsten Hochwasserereignisse zeigten deutlich, dass wir ihre katastrophalen
Auswirkungen durch gezielte, nachhaltige Hochwasserschutzmassnahmen erheblich
begrenzen können.
Die
langjährige Präventionspolitik in der Schweiz zahlt sich demzufolge
aus. Im Anschluss an die katastrophalen Unwetter im Jahre 1987 wurde unter
der Leitung des zuständigen Bundesamtes für Wasser und Geologie
(BWG) in Zusammenarbeit mit den Fachkreisen die Hochwasserschutzpolitik
in der Schweiz neu ausgerichtet. Es gilt der Grundsatz der Nachhaltigkeit,
wobei der Schutz der Bevölkerung vor Hochwassergefahren unter Erhalt
der natürlichen Lebensgrundlagen und der ökologischen Funktionsfähigkeit
der Gewässer zu gewährleisten ist. Diese Politik hat ihren Niederschlag
in der Wegleitung Hochwasserschutz an Fliessgewässern (BWG 2001) gefunden,
welche auch im benachbarten Ausland auf ein sehr positives Echo gestossen
ist.
Nachhaltiger,
angemessener und präventiver Hochwasserschutz erfordern aber genügend
Mittel zur Umsetzung.
Quelle:
Schweizerische Wasserwirtschaftsverband SWV 2005 |
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Aufräumarbeiten
in der Region Seedorf-Flüelen (Uri)
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