RAOnline EDU: Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos

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WSL-SLF Forschung

75 Jahre Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF

2011

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Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF

2011: 75-jähriges Jubiläum

Vor 75 Jahren begann in der Schweiz die systematische Schnee- und Lawinenforschung in einer einfachen Schneehütte. Von diesen bescheidenen Anfängen hat sich das SLF zu einem international vernetzten Forschungs- und Dienstleistungszentrum entwickelt. Die sechs Pioniere auf dem Weissfluhjoch konzentrierten sich 1936 darauf, die Schneemetamorphose, die mechanischen Eigenschaften des Schnees und die Lawinenbildung zu untersuchen.

Heute erforscht das SLF mit seinen 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darüber hinaus viele weitere Themen wie GebirgsÖkosysteme, Schneesport, Permafrost, Risikomanagement und andere alpine Naturgefahren. Schnee und Lawinen stehen nach wie vor im Zentrum. Das SLF bietet ausserdem diverse Dienstleistungen an. Dazu gehören Beratungsmandate, Expertisen zu Lawinenunfällen und Schutzmassnahmen sowie die Entwicklung von Informationssystemen für Naturgefahren. Die bekannteste Dienstleistung ist das Lawinenbulletin. Seit 1989 ist das SLF Teil der Eidg. Forschungsanstalt WSL und somit des ETH-Bereichs.

Das Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF

Das SLF 2011

-	Hauptsitz in Davos Dorf (GR) mit Laboratorien, Werkstätten, Lawinenwarn-Zentrale, Schulungs- und Ausstellungsräumen
-	Gehört (seit 1989) zur Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL und damit zum ETH-Bereich
-	130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter v.a. aus Natur- und Ingenieurwissenschaften, technische Mitarbeitende (Elektroniker, Mechaniker, Informatiker), administrative Mitarbeitende
-	15 Millionen CHF Budget (Personal- und Sachmittel), davon gut 50% Finanzierungsbeitrag Bund durch die WSL via den ETH-Bereich, der Rest aus projektgebundenen Drittmitteln

Das SLF 1936

Winter 1935/36: Schneehütte in Davos Platz

Winter 1936/37: Erstes Schneelabor in einer Holzbaracke auf dem Weissfluhjoch. Beginn der systematischen Messungen.

Forschungsgemeinschaft der vier Institute:

	Erdbauabteilung der Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH
	Mineralogisch-Petrographisches Institut der ETH
	Geologisches Institut der ETH
	Physikalisch-Meterologisches Observatorium Davos

im Auftrag der Schweiz. Schnee- und Lawinenforschungskommission

in der Folge (1942) offizielle Gründung des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, angegliedert der Eidgenössischen Inspektion für Forstwesen (Departement des Innern)

6 Mitarbeiter (Naturwissenschaftler und Ingenieure)

Budget Winter 1935/36: Sachmittel ca. 11'000 CHF (entspricht heute ca. 88'000 CHF)

Quelle: Text Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF der Eidg. Forschungsanstalt WSL, Schweiz, 2011