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Klima und Wetter Schweiz
Das Wetter im Sommer und Herbst 2018
Das Wetter von Juli bis Oktober 2018 in Kürze
Klimadaten Sommer 2018
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Klima in der Schweiz: Wetter 2018 - Hitzesommer 2018
Das Wetter im Sommer und Herbst 2018

Sommer 2018

Die Schweiz registrierte nach dem viertwärmsten Frühling den drittwärmsten Sommer seit Messbeginn im Jahr 1864. Im landesweiten Mittel stieg die Sommertemperatur 2,0 Grad über die Norm 1981-2010. Heisser waren bisher nur der Sommer 2015 mit 2,3 Grad und der legendäre Hitzesommer Sommer 2003 mit 3,6 Grad über der Norm.

Die Schweiz registrierte den fünftwärmsten Julimonat seit Messbeginn 1864. Auch die Monate April bis Juni erreichten Temperatur-Spitzenplätze. Neben der überdurchschnittlichen Wärme brachte der Juli erneut in vielen Regionen der Schweiz eine markante Regenarmut. Bereits im Vormonat Juni und im April fielen deutlich unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen.

Alle Sommermonate überdurchschnittlich warm: Zum Sommerabschluss registrierte die Schweiz den drittwärmsten August seit Messbeginn 1864.
Anhaltend wenig Niederschlag: Im landesweiten Mittel fielen nur 71 Prozent der Norm 1981‒2010.
Sonnenscheinrekorde: In Lugano und Locarno-Monti war es der sonnigste Sommer in den seit 1959 homogenen Messreihen. Lugano registrierte 874, Locarno-Monti über 889 Sonnenstunden.
Jahrhundert-Regenmangel: Von April bis August fehlte in der Ostschweiz der Regen von zwei bis drei normalen Sommermonaten.
Extreme Regenarmut - Während vier Monaten sehr wenig Regen: Die ausgeprägte Niederschlagsarmut in der Schweiz dauerte nicht erst ein paar Wochen, sondern setzte bereits im April ein. Landesweit ähnlich wenig Niederschlag von April bis Juli fiel letztmals in den Jahren 1984, 1962 und 1952 sowie mehrmals in den 1940er Jahren. Lokal gehört der Juli 2018 zu den regenärmsten Sommermonaten seit Messbeginn.
Quelle: Text MeteoSchweiz 2018 , Auszug aus MeteoSchweiz 2018: Klimabulletin Sommer 2018. Zürich.

2018 wahrscheinlich wärmstes Jahr der Messgeschichte in Österreich
2018 ist das wärmste Jahr in Deutschland seit Messbeginn 1881

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Klimadaten Juli bis Oktober 2018
Niederschläge Juli - Oktober 2018
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Temperaturen Juli - Oktober 2018
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Sonnenscheindauer Juli - Oktober 2018
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Das Wetter von Juli bis Oktober 2018 in Kürze

Juli 2018

Die Schweiz registrierte den fünftwärmsten Julimonat seit Messbeginn 1864. Auch die Monate April bis Juni erreichten Temperatur-Spitzenplätze. Neben der überdurchschnittlichen Wärme brachte der Juli erneut in vielen Regionen der Schweiz eine markante Regenarmut. Bereits im Vormonat Juni und im April fielen deutlich unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen.

Vierter sehr warmer Monat in Folge: Nach dem zweitwärmsten April, dem fünfwärmsten Mai und dem viertwärmsten Juni erreicht auch der Juli als fünftwärmster seit Messbeginn 1864 einen Spitzenplatz: Im landesweiten Mittel übertraf er die Norm 1981‒2010 um 2.0 Grad.
Sommerhitze: Die Tagesmaximumtemperatur erreichte verbreitet 31 bis 33 Grad, im Wallis und im Tessin lokal auch 34 bis 35 Grad.
Alpensüdseite und Westschweiz mit Sonnenscheinrekord
Extreme Regenarmut - Seit vier Monaten sehr wenig Regen: Die ausgeprägte Niederschlagsarmut in der Schweiz dauerte nicht erst ein paar Wochen, sondern setzte bereits im April ein. Landesweit ähnlich wenig Niederschlag von April bis Juli fiel letztmals in den Jahren 1984, 1962 und 1952 sowie mehrmals in den 1940er Jahren. Lokal gehört der Juli 2018 zu den regenärmsten Sommermonaten seit Messbeginn.
Quelle: Text MeteoSchweiz, Auszug aus Klimabulletin Juli 2018

Der Klimawandel und die Verfügbarkeit von Wasser

August 2018

Der drittwärmste August seit Messbeginn brachte zum Monatsbeginn eine der intensivsten zehntägigen Hitzewellen. Auf der Alpensüdseite erstreckte sich die Hitzeperiode sogar über 18 Tage. In der West- und Nordwestschweiz sowie im Wallis blieb der August lokal extrem regenarm.

Fünfter sehr warmer Monat in Folge: Der August belegt mit einem landesweiten Mittel von 15.9 Grad den dritten Rang seit Messbeginn 1864.
Zehn Tage Hitze im Norden: Anfangs August Hitzephase mit täglichen Höchstwerten von verbreitet über 30 Grad. In Genf erreichte die intensivste Zehntageshitze 33.1 Grad.
Alpensüdseite mit längerem Hitzestress: Die Hitzeperiode erstreckte sich über 18 Tage.
Kühlere Phasen am 10. August (Tageshöchstwerte verbreitet nur noch auf 21 bis 25 Grad, im Wallis und auf der Alpensüdseite auf 26 bis 29 Grad) und ab dem 29. August (Tagesmaximumtemperatur 16 bis 21 Grad, wenig Sonneschein).
Temperatursturz im Norden durch eine Tiefdruckzone: Nördlich der Alpen und im Wallis erreichten die Tageshöchstwerte am 24. und 25. August nur noch 15 bis 20 Grad. Die Schneefallgrenze sank auf rund 2'000 m.
Lokal extreme Regenarmut: In der West- und Nordwestschweiz sowie im Wallis fiel gebietsweise extrem wenig Regen.
Trüb und nass am Monatsende: Ende August floss kühle Polarluft zur Alpennordseite. Bei Schauertätigkeit und nur wenig Sonnenschein erreichte die Tagesmaximumtemperatur 16 bis 21 Grad.
Quelle: Text MeteoSchweiz, Auszug aus Klimabulletin August 2018

Wetterlagen: Tiefdruckgebiete
Wetterlagen: Hochdruckgebiete
Hitzesommer 2010 brach alle Rekorde

September 2018

Die Schweiz registrierte regional den zweit- bis fünftwärmsten, lokal auch den wärmsten September seit Messbeginn. Im landesweiten Mittel gehört der September zu den zehn wärmsten in der über 150-jährigen Messperiode. Die Sonnenscheindauer stieg lokal auf Rekordwerte, während die Niederschlagsmenge in einigen Gebieten weit unter dem Durchschnitt blieb.

Septembertemperatur lokal im Rekordbereich.
Hochdruckbestimmte erste Monatshälfte
Rekordtemperatur auf dem Jungfraujoch: Auf dem Jungfraujoch in 3'580 m Höhe wurde am 11. September mit einem Tageshöchstwert von 10.8 Grad ein massiver neuer Septemberrekord gemessen.
Sehr sonniger September: Das häufige Schönwetter führte an einigen Messstandorten zum sonnigsten, zweit- oder drittsonnigsten September seit Messbeginn.
Sehr frühe Weinlese und Blattverfärbung: An den Standorten des phänologischen Beobachtungsnetzes begann die Ernte der Trauben ab Ende August und im September rund 29 Tage früher als im Mittel der Periode 1981–2010.

Die extreme Trockenheit im Sommer führte bei vielen Bäumen zu einer frühzeitigen Blattverfärbung oder zu Blattverlusten. Der Vorsprung bei den Linden auf das Mittel seit Messbeginn 1996 betrug rund 27 Tage, bei der Buche und der Rosskastanie lag der Vorsprung auf das Mittel der Periode 1981–2010 bei 20–23 Tagen.

Quelle: Text MeteoSchweiz, Auszug aus Klimabulletin September 2018

Oktober 2018

Der Oktober zeigte sich in der ganzen Schweiz sehr mild und sonnig und auf der Alpennordseite niederschlagsarm. Die Alpensüdseite erlebte regional einen neuen Wärmerekord. Im Mittelland registrierten einzelne Messstandorte einen der sonnigsten Oktober seit Messbeginn. Ein massiver Wetterumschwung in den letzten Oktobertagen brachte auf der Alpensüdseite sowie in den angrenzenden Gebieten vom Oberwallis über das Gotthardgebiet bis nach Graubünden grosse Niederschlagsmengen. In den nördlichen Alpen fiel regional reichlich Neuschnee.

Rekordwärme auf der Alpensüdseite: An den Messstandorten Lugano und Locarno-Monti erreichte die Monatsmitteltemperatur mit 15.3 Grad bzw. 15.1 Grad neue Oktoberrekorde.
Anhaltend sonniges Herbstwetter mit wechselhaftem Monatsbeginn
Oktobersonne lokal im Rekordbereich
Erster Oktober-Hitzetag seit Messbeginn: Locarno-Monti registrierte am 24. Oktober mit einem Tagesmaximum von 30.5 Grad den ersten Hitzetag im Oktober in der Schweiz.
Im Süden viel Regen: Auf den 27. Oktober 2018 erfolgte eine massive Wetterumstellung, welche sich auf der Alpensüdseite bereits am 26. durch ausgedehnte Bewölkung ankündigte. Mit einer kräftigen Südwestströmung floss mildfeuchte Luft zur Alpensüdseite, während die Alpennordseite aus Nordosten von Kaltluft erfasst wurde. Auf der Alpensüdseite fielen innerhalb von drei Tagen (27. bis 29.10.) verbreitet 200 bis 300 mm Niederschlag. Das westliche Tessin verzeichnete auch Werte zwischen 300 und 420 mm. In den angrenzenden Gebieten vom Oberwallis über das Gotthardgebiet bis nach Nordbünden und ins Oberengadin erreichten die Niederschlagsmengen 150 bis 240 mm. Selten oder sehr selten sind solche 3-Tagessummen in Nordbünden und im Engadin.
Quelle: Text MeteoSchweiz, Auszug aus Klimabulletin Oktober 2018
Oktober 2018

Der Schweizer Wald und der Klimawandel

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