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Schweiz Wetter 2018 ungewöhnlich warmer, niederschlagsamer Sommer und Herbst
2018 - Jahr der Klimarekorde
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BAFU Bericht zum Sommer 2018: gravierende Folgen von Hitze 2019
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August 2018 Traurig aber wahr: Das Fischsterben hat begonnen!
Rheinschifffahrt Niedrigwasser auf dem Oberrhein
Hitzewelle im Juli 2018
Erhebliche bis sehr grosse Waldbrandgefahr
Sommer 2018 Gewinner und Verlierer in der Landwirtschaft
Sommer 2018 Das Abschmelzen der Gletscher setzt sich fort
2018 Waldschäden durch Stürme
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2018 Hohe Ozonwerte wegen Hitzesommer in der Region Basel

2018 wahrscheinlich wärmstes Jahr der Messgeschichte in Österreich
2018 ist das wärmste Jahr in Deutschland seit Messbeginn 1881
2018 - Jahr der Klimarekorde
Hitzewelle im Juli 2018

30. Juli 2018

MeteoSchweiz registrierte den sechst wärmsten Julimonat seit Messbeginn 1864. Und ein Ende der Hitze ist nicht in Sicht: Ein Hochdruckgebiet bestimmt das Wetter im Alpenraum und sorgt in den Niederungen der ganzen Schweiz für eine schwülheisse Wetterphase. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz gibt eine Hitzewarnung der zweithöchsten Stufe 3 aus. Die markante Hitzewelle wird mindestens bis Samstag andauern. Für gewisse Bevölkerungsgruppen können die hohen Temperaturen ein Gesundheitsrisiko darstellen, warnt das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Aktuelle Wettersituation

Ein Hochdruckgebiet über Westeuropa dehnt sich weiter nach Mitteleuropa aus und sorgt bis mindestens Samstag für stabiles und schwülheisses Wetter im ganzen Land. Gestern Sonntag wurden in den Niederungen der ganzen Schweiz Höchsttemperaturen zwischen 30 und 32 Grad gemessen.

Hitzewelle weitet sich aus und dauert an

Die Hitzewelle, die seit heute Montag auch die Nordschweiz betrifft, dauert mindestens bis Samstag an. In den bewarnten Gebieten muss in den nächsten Tagen mit Höchstwerten zwischen 32 und 36 Grad gerechnet werden. In der Nacht sinkt die Temperatur im Norden kaum mehr unter 16 bis 20, im Süden kaum unter 17 bis 22 Grad. Die gegenüber letzte Woche erhöhte relative Feuchtigkeit führt dazu, dass die Luft sich schwülheiss anfühlt und der menschliche Organismus zusätzlich belastet wird.

Verhalten bei Hitzewellen

Hohe Temperaturen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zur Risikogruppe zählen vor allem ältere Menschen, (chronisch) kranke Personen, Schwangere sowie Kleinkinder. Sie benötigen spezielle Aufmerksamkeit und, falls erforderlich, auch Betreuung.

Die wichtigsten Empfehlungen, um sich vor der Hitze zu schützen sind:

Körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit vermeiden
Wohnung und Körper möglichst kühl halten
Viel Wasser trinken (mindestens 1.5 Liter pro Tag)
Erfrischende, kühle Speisen zu sich nehmen
Während und nach sportlichen Betätigungen Salzverlust ausgleichen

Bei Anzeichen von Symptomen wie z.B. erhöhtem Puls, Schwäche, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit oder Durchfall muss gehandelt werden: Die betroffene Person hinlegen und den Körper abkühlen. Falls sie bei Bewusstsein ist, frisches Wasser zu trinken geben. Wenn diese Massnahmen keine Besserung bringen, muss medizinische Hilfe angefordert werden.

Quelle: Text Bundesamt für Gesundheit BAG , 30. Juli 2018

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Erhebliche bis sehr grosse Waldbrandgefahr - das BAFU mahnt zur Vorsicht

Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen und den nach wie vor geringen Niederschlägen herrscht in der gesamten Schweiz eine erhöhte Waldbrand-gefahr. 18 Kantone haben deshalb ein generelles Verbot für das Entfachen von Feuer im Wald oder in Waldesnähe erlassen. Feuer im Freien sind in den Kantonen Wallis, Tessin, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Zug und Graubünden absolut oder teilweise verboten. Zudem wurden regionale Einschränkungen für das Abbrennen von Feuerwerken beschlossen. Das BAFU ruft die Bevölkerung dazu auf, bei Aktivitäten im Freien besondere Vorsicht walten zu lassen und die Anweisungen der lokalen Behörden strikt zu befolgen.

Gemäss den Vorhersagen des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz bleibt die Wetterlage in den kommenden Tagen weiterhin hochdruckbestimmt. Damit dauert das trockene und tagsüber heisse Wetter mit Temperaturen von 31 bis 35 Grad voraussichtlich die ganze Woche an. Einzig am Bundesfeiertag (Mittwoch 1. August 2018) werden vermehrt Gewitter erwartet, welche aber kaum zu einer nennenswerten Entschärfung der Trockenheit beitragen werden. Unter den derzeitigen Bedingungen könnten sich Feuer sehr rasch ausbreiten.

Die ganze Schweiz betroffen

Die Waldbrandgefahr wird im Wallis und in mehreren Bündnern und St. Galler Regionen als «sehr gross» eingestuft. In der gesamten übrigen Schweiz herrscht grosse Waldbrand­gefahr, ausser im Berner Oberland sowie in den Kantonen Freiburg, Neuenburg, Waadt und Genf, wo die Waldbrandgefahr mehrheitlich erheblich ist .

Wenn Sie sich an die folgenden Regeln halten, können Sie mithelfen, Waldbrände zu vermeiden:

Sich über die lokale Gefahrensituation informieren.
Feuerverbote unbedingt einhalten.
Informationen aus Internet, Radio und Fernsehen sowie in Zeitungen beachten.
Brennende Zigaretten und Zündhölzer nie wegwerfen.
Feuerwerkskörper nur an Orten mit ausdrücklicher Bewilligung der Standortgemeinde abfeuern.

An Orten, an denen das Entfachen von Feuer erlaubt ist:

Bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien verzichten.
Beim Grillieren festeingerichtete Feuerstellen verwenden (ohne direkten Bodenkontakt).
Feuer laufend überwachen und allfälligen Funkenwurf sofort löschen.
Grill- und Feuerstellen und deren Umgebung nur verlassen, wenn sie absolut gelöscht sind.

Das BAFU informiert in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen über die Waldbrandgefahr und gibt Warnungen heraus. Für die Festlegung der Warnstufe und die Einleitung der regional und lokal erforderlichen Massnahmen sind die Kantone und Gemeinden zuständig. Eine Übersicht über die aktuelle Waldbrandgefahrenlage und die Massnahmen in den Kantonen findet sich unter http://www.waldbrandgefahr.ch

Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU , 30. Juli 2018

Verhalten bei Hitzewellen
Anhaltende Niedrigwasserlage im Oktober 2018

Die ausgeprägte Niedrigwasserlage in den Schweizer Gewässern hielt im Oktober an und die Pegel vieler Flüsse und Seen und des Grundwassers in der ganzen Schweiz lagen deutlich unter dem langjährigen Mittelwert für diesen Monat. Die Niederschläge der letzten Oktober-Tage haben die Niedrigwassersituation im Tessin entschärft und sogar zu Hochwasser geführt. Auch in anderen Regionen der Schweiz sind die Pegel der Gewässer zeitweise etwas angestiegen. Für eine Normalisierung der Lage in den Flüssen, den Seen und insbesondere im Grundwasser im Mittelland und im Jura ist eine längere Phase mit Regen nötig. Am 19. Oktober 2018 musste die Grossschifffahrt auf dem Rhein bis Basel weitgehend eingestellt werden.

Bei vielen Seen herrschten im Oktober 2018 sehr tiefe Wasserstände. Im Bodensee und Vierwaldstättersee ging der Wasserstand im Oktober 2018 weiter zurück, im Brienzersee wurde gar das bisher gemessene Oktoberminimum unterschritten. Im Walensee stieg der Wasserstand leicht an, er befand sich jedoch für Oktober immer noch auf unterdurchschnittlichem Niveau. Der Wasserstand des Zugersees und des Zürichsees hatte sich im Verlauf des Septembers leicht erholt, im Oktober setzte wieder ein sinkender Trend ein.

Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU , Hydrologisches Bulletin, Oktober 2018
Für die Fische wird es definitiv zu heiss.

Die Trockenheit schlägt erbarmungslos zu: Das Fischsterben im grossen Stil hat begonnen. Stark betroffen ist der Rhein zwischen Untersee und Rheinfall mit dem national grössten und wertvollsten Bestand an Äschen. Fische sterben aber auch trotz grosser Rettungsaktionen im ganzen Mittelland.

Die schlimmsten Befürchtungen wegen der anhaltenden Trockenheit sind eingetreten: Tote Äschen. Dass es die Äschen am Schaffhauser Hochrhein als erstes trifft, war zu befürchten, wie der Schweizerische Fischerei-Verband SFV mitteilt. Laut der Fischereiverwaltung des Kantons Schaffhausen und dem Schaffhauser Fischereiverband sind bisher bereits eine Tonne tote Fische geborgen worden. Neben Äschen werden auch vereinzelt tote Barben, Aale, Forellen und andere gefunden.

Quelle: Text Schweizerischer Fischerei-Verband SFV-FSP ,6. August 2018

August 2018 Traurig aber wahr: Das Fischsterben hat begonnen!

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Sommer 2018: Gewinner und Verlierer in der Landwirtschaft

Das Wetter war dafür besorgt, dass das Landwirtschaftsjahr 2018 als aussergewöhnlich in die Geschichte eingehen wird. Die hohen Temperaturen und die Trockenheit sorgten bei zahlreichen Bauernfamilien für Mehrarbeit und teils für Ernteausfälle. So sorgte der Wassermangel für tiefe Erträge beim Emd, dem zweiten Schnitt. Das sorgte für Futtermangel und daraufhin zu einem hohen Angebot an Schlachtkühen, was die Preise im August purzeln liess.


Schweizer Landwirtschaft im Jahr 2018

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Sommer 2018: Das Abschmelzen der Gletscher setzt sich fort
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