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Schul- und Lehrkräftestatistik 2018/19
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Schul- und Lehrkräftestatistik
Aargau
Volksschule
2018/19
Kanton Aargau: Schul- und Lehrkräftestatistik 2018/19
Mai 2019

Zwischen 2012 und 2018 ist die Zahl der Lernenden in der Volksschule von 70'064 auf 75'522 Jugendliche angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 5'458 Lernenden oder 7,8 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben die von den Lehrpersonen unterrichteten Vollzeitäquivalente an der Volksschule um 5,3 Prozent von 5'286 auf 5'565 Vollzeitstellen zugenommen.

Weiterer Anstieg der Lernenden und Lehrpersonen in der Volksschule

Die Zahl der Lernenden und die Zahl der Schulklassen (Abteilungen) in der Primarschule entwickelten sich in den letzten Jahren nicht parallel. Während die Zahl der Primarschülerinnen und -schüler seit dem Schulsystemwechsel im Schuljahr 2014/15 um 12,2 Prozent anstieg, nahm die Anzahl der Schulklassen im gleichen Zeitraum um 7,2 Prozent zu. Entsprechend stieg die durchschnittliche Klassengrösse in der Primarschule von 18,5 (2014/15) auf 19,4 Lernende (2018/19) pro Schulklasse an.

Berufe im Gesundheitsbereich sind gefragt

Die Zahl der Berufslernenden im gewerblichen und im kaufmännischen Bereich ist rückläufig. Während im Schuljahr 2012/13 noch 4'661 Lernenden eine kaufmännische Berufslehre machten, sind es aktuell 4'101 (-12 Prozent). Bei den gewerblichen Ausbildungen verringerte sich die Zahl der Lernenden im selben Zeitraum um 10 Prozent, von 10'510 auf 9'451. Demgegenüber erfreuen sich Berufe im Gesundheitsbereich bei den Jugendlichen einer erhöhten Beliebtheit. Die Zahl der Auszubildenden stieg seit dem Schuljahr 2012/13 um 1'074 Lernende oder um 72,3 Prozent auf 2'560 Lernende. Speziell fällt im Gesundheitsbereich die grosse Nachfrage nach der seit 2012 angebotenen Attestausbildung "Assistent/in Gesundheit und Soziales" auf. Die Zahl der Lernenden hat sich seit der Einführung von 140 auf 298 mehr als verdoppelt. Die Berufslernenden der Gesundheitsberufe machen heute 15,5 Prozent aller beruflichen Ausbildungen aus.

Lehrkräftestatistik: Teilzeitarbeit in allen Bildungsbereichen verbreitet

Im Schuljahr 2018/19 arbeiten an der Aargauer Volksschule 8'717 Lehrpersonen in 5'565 Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalente). 6'811 Personen arbeiten Teilzeit (weniger als 90 Prozent eines Vollpensums), 1'906 Personen unterrichten Vollzeit (Pensum zwischen 90 und 100 Prozent). Während mehr als 80 Prozent der Frauen Teilzeit arbeiten, sind es bei den Männern knapp 66 Prozent.

An den Aargauer Mittelschulen sind 816 Personen angestellt, 427 davon sind männlich und 389 weiblich. Insgesamt unterrichten sie 505 Vollzeitäquivalente. Etwa 81 Prozent aller Lehrpersonen an Mittelschulen arbeiten Teilzeit. Knapp 84 Prozent aller Frauen und 72 Prozent aller Männer sind mit einem Pensum angestellt, das weniger als 90 Prozent ihres Vollpensums ausmacht.

An den Aargauer Berufsfachschulen und berufsvorbereitenden Schulen arbeiten 971 Lehrpersonen in 575 Vollzeitstellen. Mehr als 76 Prozent der Lehrpersonen im Berufsschulbereich arbeiten Teilzeit. Im Berufsbildungsbereich arbeiten Frauen besonders häufig in einer Teilzeitanstellung (87 Prozent). Bei den Männern sind 69 Prozent teilzeitbeschäftigt.

Die Zahl der Lernenden in der öffentlichen Volksschule steigt seit dem Jahr 2012 kontinuierlich (+5'458 Lernende, 7,8 Prozent). Nach der deutlichen Änderung der Lernendenzahl in der Primarschule und in der Sekundarstufe I als Folge der Umstellung auf das neue Schulsystem 6/3 im Schuljahr 2014/15, steigt die Zahl der Primarschüler/-innen deutlich an. Bis 2018 sind rund 4'400 Lernende (+12 Prozent) dazu gekommen. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Primarschulklassen weit weniger stark angewachsen (+7 Prozent).

Im Schuljahr 2018/19 arbeiten von den 8'717 Volksschullehrpersonen 6'811 weniger als 90 Stellenprozent, das heisst Teilzeit. Die Hälfte aller Frauen der Volksschule sind weniger als oder genau 61 Prozent und die andere Hälfte mehr als oder genau 61 Prozent eines Vollpensums angestellt, während dieser Wert (Median) bei den Männern bei rund 85 Prozent liegt.

An den Aargauer Mittelschulen arbeiten von 816 Lehrpersonen etwa 81 Prozent Teilzeit. Der Median des Arbeitsvolumens liegt bei den Frauen bei 57 Prozent, bei den Männern bei 73 Prozent eines Vollpensums.

In Berufsfachschulen und berufsvorbereitenden Schulen sind von 971 Lehrpersonen 76 Prozent teilzeitbeschäftigt, die Lehrerinnen im Vergleich zu den Lehrern besonders oft. Die Hälfte aller Lehrerinnen unterrichtet weniger als etwa 52 Prozent eines Vollpensums, während dieser Wert bei den Lehrern bei 72 Prozent eines Vollpensums liegt.

Die Statistik der Bildungsabschlüsse umfasst die Zahl der jährlich verliehenen Fähigkeitszeugnisse, Berufsatteste, Diplome und Maturitätsabschlüsse auf der Sekundarstufe II. Im berufsbildenden Bereich konnten im Jahr 2018 insgesamt 5'265 Lernende ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA) in Empfang nehmen. Bei den allgemeinbildenden Schulen waren es 1'503 Lernende, die einen Mittelschulabschluss machten: Bei 1'313 handelte es sich um (Fach-)Maturandinnen und (Fach-)Maturanden und bei 190 um Empfängerinnen und Empfänger eines Fachmittelschuldiploms. Eine Berufsmaturität (BM I oder BM II) wiederum erlangten 1'062 Absolventen und Absolventinnen.

Quelle: Text Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport, Mai 2019
Kanton Aargau: Lehrkräftestatistiken Diagramme

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