Tief Bernd: Mehr als 2'500 THW-Kräfte bundesweit im Unwetter-Einsatz Die Unwetter der vergangenen Tage in Süd- und Westdeutschland forderten allein in den vergangenen 24 Stunden die vielseitige Expertise von mehr als 2'500 Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks (THW). Unter anderem pumpten sie Wasser ab, retteten Personen und sicherten Deiche und Häuser. "Unsere Helferinnen und Helfer sind seit Tagen unermüdlich im Unwetter-Einsatz, um Menschenleben zu retten, aber auch Infrastruktur und Sachwerte zu schützen", lobt THW-Präsident Gerd Friedsam das Engagement der Ehrenamtlichen. Obwohl der Regen in weiten Teilen nachgelassen hat, ist die Lage weiterhin angespannt. Die Schwerpunkte des Einsatzes liegen weiterhin vor allem in Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz. Die Schwerpunkte des Einsatzes liegen weiterhin vor allem in Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz. Im Dauereinsatz kämpfen Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr und Hilfsorganisationen seit zwei Tagen gegen Überschwemmungen in verschiedenen Städten in Südwestdeutschland. In den betroffenen Gebieten unterstüt-zen sie vor allem mit leistungsstarken Pumpen, mit denen sie Keller und Häuser von eintretendem Wasser befreien. Ausserdem retteten sie zahlreiche Menschen, die in Autos oder Gebäuden von den Fluten eingeschlossen waren. Gleichzeitig begrenzten die Ehrenamtlichen weitere Schäden, indem sie Regenrückhaltebecken stärkten, Sandsäcke befüllten und verbauten sowie Deiche sicherten. Als Expertinnen und Experten berieten sie vielerorts Einsatzleitungen – unter anderem im stark betroffenen Düsseldorf und in Ahrweiler. Die Schwerpunkte des Einsatzes liegen weiterhin vor allem in Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz. In Düsseldorf, in Wuppertal, rund um die Steinbachtalsperre sowie in vielen Gemeinden in der Eifel arbeiten sie eng mit Feuerwehren und Hilfsorganisationen zusammen, um die Lage unter Kontrolle zu halten. An der Steinbach-talsperre pumpen THW-Kräfte Wasser aus dem Stausee ab, um den Damm zu entlasten. In Düsseldorf bauten vergangene Nacht die Einsatzkräfte einen 700 Meter langen Damm, der eine Siedlung vor der Überflutung schützte. Der in Bonn eingerichtete bundesweite Leitungs- und Koordinierungsstab des THW sowie die Verantwortlichen in den Katastrophengebieten beobachten aktiv die Lage, denn trotz der ausbleibenden Regenfälle ist diese weiterhin angespannt. Angepasst an die Entwicklungen kann das THW auch Fähigkeiten weiterer Fachgruppen, wie zum Beispiel die Versorgung mit Trinkwasser oder Strom, zur Verfügung stellen. Durch den modularen Aufbau des THW können Ehrenamtliche bei Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen werden und gemeinsam in besonders betroffenen Gebieten helfen.
Tief Bernd: THW-Pumpeinsatz an der Steinbachtalsperre Die Hochwasserlage im Südwesten Deutschlands hält an. Knapp 2'100 Helferinnen und Helfer aus ca. 165 Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks (THW) waren in den vergangenen 24 Stunden insgesamt in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz (RLP) im Einsatz. An der Steinbachtalsperre in NRW beispielsweise pumpen fünf THW-Fachgruppen des Typs Wassergefahren/Pumpen rund 70'000 Liter pro Minute ab, um den Druck von dem stark beschädigten Fundament zu nehmen. "Unsere Einsatzkräfte arbeiten mit ihren Grosspumpen daran, das Fundament der Sperre weiter zu entlasten", sagte THW-Präsident Gerd Friedsam am Freitag. Auch an zahlreichen anderen Einsatzstellen pumpen THW-Fachkräfte Wasser ab, räumen Treibgut und Schutt von Strassen oder befüllen und verbauen Sandsäcke. Durch den modularen Aufbau des THW können Ehrenamtliche bei Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen werden und gemeinsam in besonders betroffenen Gebieten helfen.Durch den modularen Aufbau des THW können Ehrenamtliche bei Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen werden und gemeinsam in besonders betroffenen Gebieten helfen. Durch den modularen Aufbau des THW können Ehrenamtliche bei Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen werden und gemeinsam in besonders betroffenen Gebieten helfen. Die Zahl der sich im Einsatz befindlichen ehrenamtlichen Fachkräfte des THW bleibt konstant hoch. Nach den Starkregenfällen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat das THW Einheiten aus fünf der acht THW-Landesverbände zusammengezogen. Besonders im Landkreis Ahrweiler ist weiterhin viel zu tun: Mehr als 300 THW-Einsatzkräfte retten dort Menschen aus Notlagen, pumpen Wasser ab oder haben bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. "Doppelte Lagen wie diese, wo bundesweit Unwetter- und Corona-Einsätze zeitgleich bewältigt werden müssen, zeigen vor allem eins: Unsere Helferinnen und Helfer sind gut ausgebildet, gut ausgestattet und sind jederzeit bereit, ihre Fähigkeiten für andere in den Einsatz zu bringen", sagte Gerd Friedsam. In den Einsatzstäben beraten THW-Fachberaterinnen und -fachberater die Einsatzleitungen zu den Einsatzoptionen des THW, um eine bestmögliche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Im Nachgang des Starkregens bedeutet dies, dass neben der aktuellen Lage auch eine mögliche Hochwasserlage mitgedacht wird. Nachdem die Helferinnen und Helfer die akuten Lagen wie brüchige Talsperren und Dämme oder Stromausfälle und Trinkwasserengpässe bewältigt haben, gilt es, die langfristigen Schäden zu beseitigen. Mögliche Szenarien sind dabei, dass die THW-Kräfte Menschen in Notunterkünften versorgen, Strassen und Autobahnen freiräumen sowie baufällige Gebäude absichern oder abstützen. Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80'000 Ehrenamtlichen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
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