Hurrikan Harvey |
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- Folgen |
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Tropische Wirbelstürme Hurrikan Harvey |
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Tropische Wirbelstürme Informationen |
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Hurrikane mit grossen Schadensfolgen |
Wirbelsturm mit extrem hohen Schadenskosten |
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Am 25. August 2017 um 7.50 Uhr CDT (Central Daylight Time = Lokalzeit) registrierte ein Wettersatellit, welcher den Hurrikan Harvey beobachtete, über dem Golf von Mexiko extrem hohe Niederschlagswerte von 82 mm pro Stunde.
Am 25. August 2017 trafen die ersten Wolkenbänder des Hurrikans Harvey um 18 Uhr CDT auf die Küste des US-Bundesstaates Texas. Harvey wurde zu diesem Zeitpunkt nach der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala als Hurrikan der Kategorie 4 eingestuft. Um etwa 22 Uhr CDT traf das Sturmauge zwischen Port Aransas und Port O'Connor, am Nordende der San Jose Insel und 6 km östlich von Rockport (Texas), auf Festland. «Harvey» ist seit dem Hurrikan «Carla» im Jahr 1961 der erste Kategorie 4-Hurrikan, welcher in Texas an Land ging.
Um 23 Uhr CDT (24 Uhr EDT) mass die TCON (= Texas Coastal Observing Network)-Wetterstation in Aransas Pass Windgeschwindigkeiten von 165 km/h mit maximalen Windböen von 216 km/h. Die Wetterstation von Rockport (Texas) bestimmte westlich des Sturmauges einen Luftdruck von 945 hPa.
Am 26. August 2017 um 12 Uhr CDT meldete die Copano Bay (Texas) Windgeschwindigkeiten von 118 km/h mit maximalen Windböen von 178 km/h. In Rockport (Texas) sank der Luftdruck auf 942 hPa.
Am 28. August 2017 wurde Harvey zum einem tropischen Sturm heruntergestuft. Harvey zog der Küste entlang in nordöstliche Richtung der Südwestküste von Lousiana. Harvey beschäftigte die Behörden der betroffenen Bundesstaaten weiter mit seinen intensiven Regenfälle, welche weite Teile der Küstenregion Unterwasser setzte. Der gesamten Bundesstaat Lousiana wurde zum Notstandsgebiet erklärt.
Am 30. August 2017 befanden sich allein in Region der Stadt Huston (Texas), wo sich das Herz der US-amerikanischen Ölindustrie befindet, rund 30'000 Menschen in Notunterkünften. Die lokalen Einsatzkräfte mussten rund 3'400 Menschen aus den Fluten retten. Im Zusammenhang mit dem Sturmereignis wurden 18 Todesopfer registriert. In Fort Bend County wurde breits vor dem Landfall des Hurrikans 50'000 Menschen aus den Uferzonen des Flusses Brazos evakuiert. In Ostnordosttexas fielen an einem Tag rund 120 cm Niederschlag. Normalerweise fallen diese Regenmengen innerhalb eines ganzen Jahres.
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Für die extremen Regenfälle, welche Harvey erzeugt hat, ist eine ausserordentliche Wetterlage verantwortlich. Ein Hochdruckgebiet im Norden der U.S.A. verhinderte, dass das tropische Tiefdruckgebiet weiter nach Norden ins Landesinnere vordringen könnte. Stattdessen bewegte sich der tropische Wirbelsturm während 5 Tagen entlang der Küste von Texas und Lousiana nach Ostnordosten. Sein südlicher Teil nahm dabei über dem Golf von Mexico immer wieder neue Feuchtigkeit auf.
Im Nachgang zu den von Harvey verursachten verheerenden Überschwemmungen entbrannte in den U.S.A. einmal mehr eine heftige Diskussion über die Ursachen der neusten Wetterkatastrophe. Die Befürworter und Gegner der Theorie und der Fakten, welche diese Extremereignisse in einen Zusammenhang mit einem von Menschen verursachten Klimawandel stellen, tauschten unversöhnlich ihre Argumente aus. Tatsache ist, dass die Küste und das Hinterland von Texas weniger von Hochwasserdämmen geschützt ist als jenes von New Orleans in Louisiana. Ende August 2005 hat der Hurrikan Katrina weite Teile dieser Stadt unter Wasser gesetzt. Als Folge dieser Katastrophe wurde in der Region New Orleans ein ambitioniertes Hochwasserschutzprogramm umgesetzt. In Texas haben es die Behörden offenbar versäumt, trotz der voranschreitenden Bodenversiegelung durch Bauwerke entsprechende Schutzmassnahmen zu realisieren.
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Quelle: NASA's Earth Observatory, August 2017 |
Text: RAOnline |
Der Hurrikan "Harvey" traf auf eine dicht besiedelte Küstenregion mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Die Schadenssumme wird vermutlich jene des Kategorie 5-Hurrikans "Kathrina" im Jahr 2005, des Hurrikans "Irene" im August 2011 und des Hurrikans "Sandy" im Oktober 2012 übersteigen. Die Behörden rechnen für den Hurrikan "Harvey" mit Schäden in der Höhe von über 100 Milliarden US-Dollars.
2001 bewegte sich der tropische Sturm «Allisson» auf einer ähnlichen Zugbahn vom Golf von Mexiko auf die Küste des U.S.-Bundesstaates Texas zu wie der Hurrikan «Harvey» im Jahr 2017. 2008 traf der Hurrikan «Ike» auf die texanische Küste bei Galveston.er Hurrikan zog östlich von Huston unter Abschwächung landeinwärts.
Der Landfall von «Ike» löste damals die grösste Rettungsaktion in der Geschichte von Texas aus. 55 Menschen fanden bei diesem Ereignis den Tod. Die Zugbahn von «Ike» konnte damals noch nicht so genau berechnet werden wie 2017 bei «Harvey». Modellrechnungen sagten vorerst voraus, dass «Ike» auf die Südspitze von Florida treffen würde.
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