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Die Schweizer Stromversorgung |
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Der Strompreis beinhaltet die Energie- und die Netzkosten sowie die Energieverluste und die Energiemessung der EVD.
Der Strompreis, welche eine Gemeinden den Stromkonsumenten ihren Verbrauchern in ihrem Versorgungsgebiet verrechnet, unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde. Industriellen Grossverbrauchern wird der Stromverbrauch zu einem anderen Tarif verrechnet als dem Kleingewerbe oder den Privatkunden. Die kommunalen Werke beziehen den Strom oft von unterschiedlichen Anbietern. Die Tarife richten sich nach dem angebotenen Strommix (erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie oder nicht erneuerbaren Quellen wie die Kernkraft) des gelieferten Stroms. Auch die Grundgebühren und die sonstigen Abgaben werden von den Gemeinden unterschiedlich in Rechnung gestellt. Auf den Stromgrundkosten wird 8% Mehrwersteuer erhoben.
In der Schweiz gab es 2018 rund 650 Schweizer Netzbetreiber. Jeder Netzbetreiber kalkuliert seinen eigenen Strompreis. Die Betreiber müssen de Strompreisejedes Jahr sowohl ihren Kunden als auch der Eidgenössische Elektrizitätskommissio ElCom bekannt geben.
Strompreis 2019 in der Schweiz
Im Jahr 2019 bezahlt ein typischer Haushalt mit einem Verbrauch von 4'500 kWh (Verbrauchsprofil H4) bezahlt im20.5 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh), also 0.1 Rp./kWh mehr als 2018. Auf ein Jahr gerechnet, entspricht dies einer Stromrechnung von 923 Franken (+ 5 Fr.). Insgesamt werden die Tarife bei rund 56 Prozent der Netzbetreiber erhöht und bei rund 44 Prozent der Netzbetreiber reduziert.
Während die Netznutzungstarife (9,2 Rp./kWh, - 2%) leicht sinken, bleiben die Abgaben an das Gemeinwesen (0,9 Rp./kWh) und der Netzzuschlag (2,3 Rp./kWh) unverändert. Die Energietarife steigen von 7,6 auf 7,8 Rp./kWh (+ 3%).
Hauptgrund für die höheren Energietarife sind höhere Beschaffungspreise für Energie. Eine preiserhöhende Wirkung dürfte auch von zwei gesetzlichen Änderungen ausgehen: Einerseits die mit dem neuen Energiegesetz beschlossene Marktprämie für Grosswasserkraft (Art. 31 EnG). Andererseits der vom Parlament neu ins Stromversorgungsgesetz geschriebene und voraussichtlich nächstes Jahr in Kraft tretende Artikel 6 Absatz 5bis StromVG. Beide Bestimmungen erlauben den Netzbetreibern, einen grösseren Anteil erneuerbarer Energien zu vergleichsweise teuren Gestehungskosten zu verrechnen. Dies führt bei verschiedenen Netzbetreibern zu einer Mehrbelastung der gebundenen Endverbraucher.
Nach wie vor variieren die Preise innerhalb der Schweiz zwischen den Netzbetreibern zum Teil erheblich. Die Gründe dafür sind unterschiedliche Netzkosten und Energietarife:
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Unterschiedliche Netzkosten bestehen aufgrund von topografischen Gegebenheiten des Versorgungsgebiets, unterschiedlichem Konsumverhalten der Endverbraucher oder Effizienzunterschieden der Netzbetreiber. |
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Differenzen im Energietarif ergeben sich aus einem differenzierten ökologischen Produktemix oder aus einem unterschiedlichen Anteil an Eigenproduktion. Netzbetreiber mit vorteilhaft ausgehandelten Bezugsverträgen im Energieeinkauf können die Energie günstiger anbieten als Unternehmen mit einem hohen Anteil an teurer Eigenproduktion. Zudem bestehen erhebliche Differenzen bei den Vertriebsmargen der Netzbetreiber. |
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Eine wesentliche Rolle spielen bei einigen Netzbetreibern die Steuern und Abgaben an die Gemeinwesen, die schweizweit stark variieren. |
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Die Tarife der einzelnen Gemeinden und Verteilnetzbetreiber auf der Strompreis-Webseite der ElCom www.strompreis.elcom.admin.ch abruf- und vergleichbar.
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Quelle: Text Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom, 7. September 2018 |
Strompreiszusammensetzung: Ein Beispiel |
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Stromkennzeichnung
Die Stromlieferanten sind verpflichtet, die Kostenfaktoren bei der Preisgestaltung gegenüber ihren Kunden transparent darzustellen. Die Kundenrechnung muss die Stromkennzeichnung, also die Produktionsart des bei einem bestimmten Stromprodukt gelieferten elektrischen Stroms, enthalten. Bei vielen Stromanbietern haben die Kunden die Möglichkeit, aus verschiedenen Stromprodukten auszuwählen. Jedes Produkt garantiert einen bestimmten Liefermix. Je höher der Anteil der Wind- oder Sonnenenergie in einem Stromprodukt ist, desto höher steigt der Preis pro Kilowattstunde Energie.
Text: RAOnline |
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Kostenfaktoren bei der Strompreisgestaltung 2013 |
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Stromproduzenten unter Kostendruck |
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