Naturwissenschaften
Weltraum - Raumfahrt
European Space Agency ESA
vorangehende Seite
end
ESA Internationale Raumstation ISS
IXV-Raumtransporter
IXV-Raumtransporter Erfolgreicher Testflug 2015
IXV Fakten zum Raumtransporter 2015
Personentransporte zur ISS
Weltraum Weitere Informationen
RAOnline: Astronomie- Weltraum
RAOnline International Space Station ISS
Trägerrakete Vega ESA
ESA Automated Transfer Vehicule ATV
Naturwissenschaften und Technik Weltraum
Internationale Raumstation ISS
IXV-Versorgungstransporter
Intermediate eXperimental Vehicle IXV

Die unbemannten Raumtransporter wie das IXV (Intermediate eXperimental Vehicle) oder das ATV (Automated Transfer Vehicule) der Europäischen Weltraumbehörde ESA versorgen die Internationalen Raumstation (ISS) mit den notwendigen Gütern.

Diese Raumfahrzeuge haben den Zweck, die ISS logistisch zu versorgen, d.h. sie übernehmen den Transport von Versorgungsgütern für die ISS-Besatzung wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Ersatzteilen und Post. Zusätzlich besitzen sie Tanks, in denen Wasser und Treibstoff transportiert und in die entsprechenden Tanks der ISS gefüllt werden können.

Eine weitere wichtige Fähigkeit des IXV ist, dass es die ISS in eine höhere Umlaufbahn befördern kann, um so das langsame Absinken der Station durch die Reibung an der sehr dünnen Atmosphäre zu kompensieren (Reboost-Manöver). Dazu werden die im IXV eingebauten Raketentriebwerke verwendet.

Am Ende der Mission wird das IXV als «Müllwagen» verwendet, mit welchem an Bord der ISS nicht mehr gebrauchte Ausrüstungsteile und Schmutzwasser entsorgt werden.

Während das ATV nach dem Erfüllen seiner Mission beim Widereintritt in die Atmosphäre verglühte, wird das IXV nach seiner Landung auf der Erde neu aufgerüstet und für einen neuen Start vorbereitet. Das ICV wird mehrmals verwendet.

Als Nachfolger für das ATV hat die ESA als Übergangslösung das «Intermediate eXperimental Vehicle IXV» entwickelt. Mit dem IXV will die ESA Daten und Erfahrungen für das neue, künftige wiederverwendbare Raumfahrzeug PRIDE sammeln.

Die IXV-Mission dient der Erprobung fortschrittlicher Systeme und Technologien, um Europa unabhängige Kapazitäten für den Atmosphärenwiedereintritt und ein Bauelement für wiederverwendbare Raumtransportsysteme zur Verfügung zu stellen. Damit soll die Funktionstüchtigkeit von Konzepten für Auftriebskörper nachgewiesen werden, die die Vorteile einfacher Kapseln mit der Leistungsfähigkeit von Raumfahrzeugen mit Flügeln vereinen und somit für Präzisionslandungen sehr genau gesteuert und manövriert werden können.

Die ESA hat mittlerweile Kompetenzen entwickelt, die über die Einbringung von Raumfahrzeugen in ihre Umlaufbahnen hinaus auch automatische Andockmanöver mit kooperativen und unkooperativen Zielen und sogar Landungen auf fernen Himmelskörpern unseres Sonnensystems einschliessen. Die Beherrschung unabhängiger Kapazitäten zur Rückkehr aus dem Weltraum verbunden mit einer weichen Landung auf der Erde eröffnet der ESA völlig neue Perspektiven, denn sie ist Grundvoraussetzung für wiederverwendbare Raketenstufen, die Rückführung von Bodenproben von anderen Planeten und den Rückflug von Astronauten zur Erde, darüber hinaus aber auch für künftige Missionen in den Bereichen der Erdbeobachtung, der Schwerelosigkeitsforschung und der Wartung und Entsorgung von Satelliten.

Quelle: Text Europäische Weltraumorganisation (ESA), Januar 2015

Am 11. Februar 2015 betrat die Europäische Weltraumorganisation ESA raumfahrttechnisches Neuland: Zum ersten Mal hat ein lenkbares Raumschiff aus Europa eine Mission durchgeführt, bei welcher der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre erprobt wurde.

Der erste Testflug eines IXV fand am 11. Februar 2015 statt, wobei es sich hierbei noch um einen Testflug handelte.

Das IXV startete an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen in Kourou im französischen Überseedepartement Französisch-Guayana.
In einer Höhe von 348 km wurde das IXV von seiner Trägerrakete getrennt und stieg anschliessend bis auf 413 km.

Im zweiten Teil seines Suborbitalflugs sammelte es mit seinen mehr als 300 teils herkömmlichen, teils komplexen Sensoren eine Fülle von Daten. (Quelle: ESA)

nach oben

Personentransporte zur Internationalen Raumstation ISS

Die NASA wählt amerikanische Firmen für den Transport ihrer Astronauten zur ISS aus

Space Shuttle

NASA plant den Start der Raumfähre "Discovery" ab dem 15. Mai 2005.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will nach mehr als zweijähriger Unterbrechung erstmals wieder einen Space Shuttle starten. Es wäre der erste Flug seit dem Absturz der Raumfähre "Columbia".

Seit der Einstellung des Space Shuttle-Programms transportieren russische Sojus-Raumkapseln amerikanische und internationale Astronauten zur ISS. Die U.S.A. haben den Transportvertrag mit Russland gekündigt. Nach 2017 werden keine russischen Raumschiffe mehr amerikanische Astronauten und Material zur ISS bringen.

Die Raumfähre Endeavour ist am 16. Mai 2011 zu ihrer letzten Mission zur ISS gestartet. Der Flug STS-134 war die 26. und letzte Space-Shuttle-Mission für einen ESA-Astronauten. Damit ging die enge Zusammenarbeit zwischen NASA und ESA bei den Shuttle-Flügen nun zu Ende. Ab 2008 hat die Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ihren Raumtransporter ESA im Einsatz. Für künftige Transportaufgaben hat die ESA das «Intermediate eXperimental Vehicle IXV» entwickelt - Am 11. Februar 2015 hat das IXV erfolgreich seinen ersten Testflug absolviert.

Für den Personentransport zur ISS hat die NASA für künftige Versorgungsflüge die Zusammenarbeit der beiden privaten U.S.-amerikanischen Raumfahrtunternehmen SpaceX und Boeing im September 2014 mit einem Vertrag gesichert. SpaceX(Space Exploration Technologies) wird mit seinem Raumschiff «Dragon» und Boeing mit dem Raumschiff «CST-100» (CST = Crew Space Transportation) Transportflüge zur ISS unternehmen.

Für die Personentransporte zum Mond und zum Mars arbeitet die NASA künftig mit dem «Space Launch System SLS» und der Raumkapsel «Orion».

Quelle: NASA, Text: RAOnline
top
vorangehende Seite