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«Voyager 2» Januar 2016
1986 «Voyager 2» erkundete Uranus
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NASA: Voyager-Missionen
Die NASA-Raumsonde «Voyager 2» erkundete Uranus

Die NASA-Raumsonde «Voyager 2» entdeckte 1986 bei ihrem Vorbeiflug am Uranus insgesamt 10 Uranusmonde, darunter die drei Monde Portia (1986 U1), Cressida (1986 U3) und Rosalind (1986 U4). Es gibt insgesamt 27 Monde im Einflussbereich des Planeten Uranus.

Der eisige Mond Miranda zeigt an seiner Oberfläche Spuren von geologischen Vorgängen in der Vergangenheit. Miranda hat einen Durchmesser von ungefähr 500 km.

Auf diesem kleinen Himmelskörper entdeckten die Wissenschaftler Schluchten, welche rund zwölfmal tiefer sind als jene des berühmten Grand Canyons im U.S. Bundesstaat Arizona. Der Mond Miranda hat eine besondere Eigenheit, welche «coronae» genannt wird. Die «coronae» besteht aus ringförmig angeordnete Ansammlungen von Hügelzügen und Tälern, welche mit kleineren Einschlagskratern übersät sind. Die Wissenschaftler vermuten, dass Miranda irgendwann auseinandergebrochen ist und sich dann die Bruchstücke wieder vereinigt haben.

Am 24. Januar 1986 näherte sich «Voyager 2» Uranus bis auf 81'500 km. Während rund 5,5 Stunden hatten die NASA-Wissenschaftler die Gelegenheit, Uranus genau zu beobachten. Sie fanden bei ihren Analysen heraus, dass sich das Magnetfeld von Uranus von den Magnetfeldern der Planeten Erde, Saturn, Jupiter und Merkur unterscheidet.

Das Magnetfeld von Uranus ist ähnlich wie seine Drehachse ausgerichtet. Das Magnetfeld hat sein Zentrum nicht in der Mitte von Uranus. Die magnetischen Pole liegen näher beim Äquator. Das Magnetfeld an der Oberfläche von Uranus war stärker als jenes von Saturn. Das Magnetfeld breitet sich rund 10 Millionen Kilometer spiralartig und von der Sonne wegin den Weltraum aus.

 

Die Uranusatmosphäre besteht aus 85% Wasserstoff und 15% Helium. Der Uranus ist der kälteste Planet in unserem Sonnnensystem, obwohl Neptun und Pluto weiter von der Sonne entfernt sind.

Uranus besitzt in seinem Innern keine Wärmequelle.

Die Wissenschaftler vermuten, dass sich rund 800 km unter der Wolkenobergrenze ein kochender Ozean befindet.

Die Raumsonde «Voyager 2» hat sich mit Unterstützung der Schwerkraft (Flyby-Manöver) von Uranus zum Planeten Neptun aufgemacht. 1989 hat «Voyager 2» Neptun erreicht.

Die Raumsonde «Voyager 2» wurde am 20. August 1977 einen Tag vor dem Start der Raumsonde «Voyager 1» auf die Reise zu den Planeten geschickt. In den kommenden Jahren wird «Voyager 2» wie «Voyager 1» bereits schon 2013 den interstellaren Raum erreichen.

Quelle: California Institute of Technology (USA), Januar 2016
Text: RAOnline
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Die Merkursonde BepiColombo hat im April 2020 Flyby-Manöver ausgeführt.
BepiColombo auf dem Weg zur Venus und zum Merkur

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