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Klima El Niño und La Niña |
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Klima El Niño und La Niña Weitere Informationen |
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El Niño-Jahr 2002: Naturkatastrophen nehmen zu |
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"El
Niño"-Phasen: Naturkatastrophen nehmen
zu
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Die
Zahl der Naturkatastrophen nimmt nach Angaben der Internationalen Föderation
der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften zu. Die Naturkatastrophen forderten in den letzten zehn Jahren mehr Opfer als vom Mensch hergeführte
Katastrophen. Infolge der Klimaänderungen gab es mehr Überschwemmungen
und Dürren. Aber auch die Urbanisierung sowie die Zunahme von Bidonvilles
in gefährdeten Gebieten trugen zu einer Erhöhung der Opferzahlen
bei.
2001
kamen rund 40'000 Menschen durch Naturkatastrophen ums Leben, insgesamt
waren 170 Millionen betroffen. Im vergangenen Jahrzehnt starben durchschnittlich
62'000 Menschen pro Jahr und 200 Millionen Menschen verzeichneten Schadensmeldungen.
Europa
ist auch betroffen
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Der
weltweite Zusammenhang der beobachteten Häufung der extremen Wetterereignisse
wurde häufig bestritten. Die "El Niño- Theorien" finden
allerdings immer mehr Zustimmung. Das Wettergeschehen in Europa kann durchaus
von klimatologischen Ereignissen im Pazifik mitbestimmt werden. Es gilt
als äusserst wahrscheinlich, dass das El Niño- Phänomen
im Pazifik die atlantischen Hurrikane beeinflusst. Die atlantischen Hurrikane
entwickeln sich jedoch oft zu Sturmtiefdruckgebieten, welche über
den europäischen Kontinent hinwegziehen.
Deutschland:
Kräftiger Regen und Gewitter August 2002 |
Besonders
betroffen sind Niedersachsen, Bremen und Bayern. Doch auch in Hamburg und
im südlichen Schleswig-Holstein besteht die Gefahr kräftiger Regenfälle,
Gewitter und Sturmböen. Im Grenzland zu Österreich werden
ebenfalls neue kräftige Niederschläge erwartet. Im Allgäu
sind etliche Strassen überflutet, einige waren zeitweise von einer
dicken Hagelschicht bedeckt. Für die Dresdner Innenstadt droht weiter
Hochwassergefahr. Das Terrassenufer musste bereits gesperrt werden. Auch
die Fähren stellten wegen Hochwassers ihren Betrieb ein. Entlang
der Elbe im nordböhmischen Grenzgebiet zu Sachsen wurde die höchste
Stufe der Hochwasserwarnung ausgerufen. Auch über Niedersachsen gingen
am Samstag bei heftigen Gewittern wieder grosse Regenmengen nieder. Der
Verkehr auf Autobahnen wurde stark behindert. In Braunschweig wurden innerhalb
einer Stunde 35 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Mehrere grosse Strassen
mussten wegen überflutung vollständig gesperrt. enen Jahrzehnt
starben durchschnittlich 62'000 Menschen pro Jahr und 200 Millionen Menschen
verzeichneten Schadensmeldungen.
nach
oben
2002:
Ein "El Niño"-Jahr
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China:
Schwere Überschwemmungen in chinesischer Provinz Hunan August
2002 |
Bei
Erdrutschen und durch überflutungen sind in der chinesischen Provinz
Hunan mindestens 70 Menschen getötet worden. Es handle sich um die
schwersten Überschwemmungen seit der Hochwasser-Katastrophe von 1998,
hiess es weiter. Damals kamen in China etwa 4000 Menschen ums Leben. In
der Hochwasser-Saison dieses Jahres sind nach amtlichen Angaben in der
Volksrepublik China schon etwa 900 Menschen ertrunken. Die Überschwemmungen
in Hunan konzentrierten sich auf die Reisanbau-Gebiete im Süden der
Provinz.
Tschechien:
Tote bei Hochwasser August 2002 |
Beim
jüngsten Hochwasser in Tschechien sind bisher mindestens vier
Menschen ums Leben gekommen. Vor allem in der Krisenregion in Südböhmen,
verzeichneten die Behörden sinkende Wasserstände. Dagegen stieg
die Elbe im nordböhmischen Grenzgebiet zu Sachsen auf nahezu sechs
Meter. In Usti nad Labem (Aussig) wurde am Samstag wegen überschwemmung die wichtige Verbindungsstrasse zwischen Decin und Prag gesperrt.
Russland:
Naturkatastrophe im Süden August 2002 |
Die
Zahl der Toten bei den schweren Überschwemmungen in Südrussland
hat sich auf mindestens 37 erhöht. Unter ihnen befanden sich zwei
Kinder, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilte. Bei den meisten
Opfern handelte es sich um Feriengäste, die an ihren Urlaubsorten
an der Schwarzmeerküste von den Wassermassen weggerisssen wurden.
Bereits im Juni waren in der Region bei Überschwemmungen 114 Menschen
ums Leben gekommen und rund 13 000 Häuser zerstört worden.
Nepal:
Heftige Monsunregenfälle August 2002 |
Im
Himalaya-Königreich Nepal werden verschiedene Distrikte von heftigen
Regenfällen heimgesucht. Erdrutsche, eingestürzte Brücken,
blockierte Verkehrswege und verwüstete Kulturen sind unter anderen
Ergeignissen die Folge der auch für Nepal äusserst ungewöhnlich
hohen Niederschlagsmengen. über 350 Tote konnten bisher geborgen werden.
Viele Menschen werden in den Katastropengebieten noch vermisst.
Südafrika:
Dürre August 2002 |
Der
Süden des afrikanischen Kontinents wird von einer bereits seit vielen
Wochen dauernden Dürre heimgesucht. In Lesotho wie auch in
anderen Staaten wurde der Notstand ausgerufen. Viele Staaten gehören
allerdings zu den ärmsten nationen der Welt und können auf die
Bedrohung nur mit ungenügenden Mitteln reagieren. Die internationalen
Hilfswerke schlagen Alarm. Das WFP (World Food Program) der UNO lässt
Hunderte von Tonnen Lebensmittel einfliegen, um die betroffenen Menschen
vor einem schleichenden Hungertod zu bewahren. Die Lage ist trotzdem ausser
Kontrolle.
China:
Nach Überschwemmungen 600 Tote befürchtet Juni
2002 |
Die
Zahl der Toten durch die schweren Unwetter und Überschwemmungen in
China könnte auf mehr als 600 steigen. Chinesische Medien und Behörden
zählten bis Dienstag 326 Tote. Es werden noch rund 300 Menschen vermisst.
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte den Gouverneur auch mit
den Worten, die Gefahr, dass eine Epidemie ausbrechen könnte, sei
noch nicht gebannt. Bislang habe ein Ausbruch schwerer Krankheiten aber
vermieden werden können.
Neue
sintflutartige Regenfälle haben in Südchina in der Provinz Fujian
weitere schwere Überschwemmungen ausgelöst. Erdrutsche
blockierten Zugverbindungen. Die Regenfälle bewegten sich in den Bereich
des Jangtse-Stromes, wo die Behörden jetzt auch Hochwasser befürchten.
Während Teile des Landes mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen
haben, schreitet in anderen Regionen Chinas die Wüstenbildung immer schneller voran.
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