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La Niña - Bedingungen
La Niña
1 Tahiti Hochdruckgebiet
Der Luftdruck ist im Vergleich zum langjährigen Mittel im Südpazifik zu hoch.
siehe: Inseln im Pazifik
2 Australien Tiefdruckgebiet
Der Luftdruck ist im Vergleich zum langjährigen Mittel über Australien zu tief.
3 Pazifik Passatwinde
Die pazifischen Passatwinde, welche in westliche Richtungen wehen (SW-Passat) , werden verstärkt.
siehe: Passat-Windsystem der Tropen
4 Äquatorraum Warmwassergebiet
Im Äquatornahen Pazifik erwärmt sich das Wasser durch die Sonne und es entwickeln sich ausgedehnte Warmwassergebiete. Dieses warme Meerwasser wird durch die westwärts wehenden Passatwinde weiter nach Westen verfrachtet als üblich.
5 Äquatorraum Passatwinde
Die in der Innertropischen Konvergenzzone (ITC), wo sich die aus Norden (NE-Passat) und Süden ( SE-Passat) wehenden Passatwinde treffen, liegenden Wolkenschichten werden durch das "Tahiti-Hoch" aufgeteilt.
siehe: Innertropische Konvergenzzone und Regenzeiten
6 Subtropen Subtropischer Jetstrom
Die in grossen Höhen wehenden pazifischen Jetwinde werden ebenfalls aufgeteilt und schwächen sich so ab.
siehe: Jetstream - Strahlstrom
7 Subtropen Tropische Wirbelstürme
Die atlantischen Hurrikane, welche sich im Äquatorraum vor Afrika bilden, ziehen westwärts und verstärken sich.
siehe: Hurrikane-Zyklone-Taifune Tropische Wirbelstürme
Wasserverteilung im Pazifik Wasserverteilung im Pazifik Wasserverteilung im Pazifik
normal normal normal
zu warm zu kalt
El Niño La Niña

Im Allgemeinen erhöhen sich während La Niña-Phasen die Niederschläge.

Während La Niña-Bedingungen erwartet man in den Monaten Dezember-Februar im westlichen Äquatorialen Pazifik, imnördlichen Australien und in Indonesien sowie im Juni bis August auf den Philippinen mit überdurchschnittlichen Niederschlägen.

Im östlichen Äquatorialen Pazifik rechnet man bei La Niña-Bedingungen mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen.

Feuchtere Bedingungen als normal sind von Dezember-Februar über dem nördlichen Südamerika und dem südlichen Afrika und von Juni-August in Südasien und im Südosten Australiens zu erwarten.

Trockenere Bedingungen als bei normalen Verhältnissen sind häufig von Dezember bis Februar entlang der Küste von Ecuador, im nordwestlichen Peru und im Äquatorialen Ostafrika und von Juni bis Augustim südlichen Brasilien und dem zentralen Argentinien beobachtet worden.

Während La Niña-Perioden sind in vielen Regionen auf der ganzen Welt häufig kühlere Bedingungen als in normalen Jahren festgestellt worden.

Unterdurchnittliche Temperaturen herrschen dann von Dezember bis Februar im Südosten Afrikas, in Japan, im Süden Alaskas und in West- und Mitteleuropa sowie in Kanada und im Südosten Brasiliens.

La Niña-Bedingungen führen von Juni-August in Indien, in Südost-Asien, entlang der Westküste Südamerikas, am Golf von Guinea, im nördlichen Südamerika und in Teilen von Zentralamerika zu kühleren Temperaturen als normal.

La Niña-Bedingungen sind häufig mit stärkeren Regenfällen im südlichen Afrika und weniger Niederschlägen im äquatorialen Ostafrika verbunden.

Warmphasen sind häufig von Dezember bis Februar an der Golfküste der Vereinigten Staaten beobachtet worden.

La Niña-Bedingungen fördern von Juni bis November auch die Aktivität der Hurrikane im tropischen Nordatlantik. Sie schwächen den Sturmaufbau im Ostpazifik.

El Niño und La Niña sind allerdings nicht die einzigen Faktoren, welche die Wetterentwicklung beeinflussen und steuern können. Die Wassertemperaturen im Indischen Ozean, im südöstlichen Pazifischen Ozean und im tropischen Atlantik haben einen wesentlichen Einfluss auf das Wetter in den angrenzenden Regionen.

Quelle: WMO, Januar 2011 (Text: RAOnline)
Duerre
Duerre

Januar 2011: Flutkatastrophe im Nordosten Australiens
La Niña mit ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen im Äquatorialen Westpazifik und tiefen Temperaturen im Ostpazifik führt im Sommer der Südhalbkugel zu verstärkter Niederschlagsaktivität im Nordosten Australiens
Rekordniederschläge und weiträumige Überschwemmungen werden seit einigen Tagen aus dem Nordosten Australiens gemeldet. Schuld ist das Klimaphänomen ">La Niña", das schon im letzten Sommer die Intensivierung des Indischen Monsuns und Überschwemmungen in Pakistan verursachte. Nun hat es den australischen Bundesstaat Queensland im Nordosten Australiens getroffen. Heftige und anhaltende Regenfälle führten dort zu einer Flutkatastrophe. Weite Teile des Landes stehen unter Wasser.

Klimaphänomene El Niño und La Niña wechseln sich ab

La Niña tritt etwa alle drei bis fünf Jahre mit unterschiedlicher Intensität auf. Anders als beim bekannteren Gegenstück, dem El Niño-Phänomen, kommt es bei La Niña im Westpazifik zu einer starken Erwärmung der Meeresoberflächentemperaturen, bei gleichzeitiger Abkühlung des Wassers im Ostpazifik vor der südamerikanischen Küste. In der Folge verstärken sich die Ost-Passatwinde über dem indonesischen Archipel und damit die Intensität der Tiefdrucktätigkeit. Aufsteigende heisse Luft sorgt dann dort für besonders heftige Niederschläge, vor allem in Verbindung mit schweren Gewittern.

Quelle: Text Deutscher Wetterdienst DWD, Januar 2011

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