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Klima El Niño und La Niña |
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Klima El Niño und La Niña |
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Dezember
2006 - Januar 2007: El Niño-Tendenz |
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Der
tropische Pazifik weist unter allen Ozeanen die stärksten Schwankungen
der Oberflächentemperatur innerhalb Zeitspannen von einigen Monaten
bis zu mehreren Jahren auf. Da diese Meeresregion auch das Weltklima besonders
stark prägt, wirken sich die Temperaturschwankungen erheblich auf
das globale Klimageschehen aus. (siehe: El
Niño - Bedingungen)
Normalerweise
herrscht im Pazifik ein markantes Temperaturgefälle längs des
Äquators: Der Ostpazifik ist mit etwa 20° Celsius relativ kalt,
im Westpazifik misst man recht hohe Temperaturen bis zu 30° Celsius.
Diese Differenz spiegelt sich in den Klimadaten beiderseits des Pazifiks
wider. Im Westen steigt die Luft über dem sehr warmen Wasser auf,
was starke Wolkenbildung und ergiebige Niederschläge auslöst,
denen die tropischen Regenwälder Indonesiens ihre Existenz verdanken.
Auf der anderen Seite, über dem kalten östlichen Pazifik, sinken
grossräumig Luftmassen ab und schaffen trockene Bedingungen - Voraussetzung
für die küstennahen Wüsten Südamerikas.
Sowohl El Niño als auch La
Niña gehen mit zyklischen Schwankungen der Oberflächentemperatur
des tropischen Pazifiks einher; sie beeinflussen das Klima weit über
den tropischen Pazifik hinaus. Fernwirkungen sind bis ins Äquatoriale
und südliche Afrika, sowie im östlichen Südamerika und Nordamerika
nachweisbar. In Europa sind die Auswirkungen hingegen nur schwach ausgeprägt.
Februar
2007: La Niña-Anzeichen im Pazifik |
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Farben
auf dem Satellitenbild: |
gelbe
und rote Farben:
höherer
Wasserspiegel und
wärmeres
Oberflächenwasser |
grüne Farben:
normaler
Situation
(keine
La Niña- oder El Niño-Phase) |
blaue und purpur Farben:
tieferer
Wasserspiegel und
kühleres
Oberflächenwasser |
Aufnahmen
vom Februar 2007 des Satelliten "Jason" zeigen, dass sich die Meerwasseroberflächentemperaturen
im Pazifischen Ozean von der warmen El Niño-Phase in die kühle La Niña-Phase wandeln. |
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Die
blauen Farben auf dem obenstehenden Bild zeigen Meeresflächen, welche
einen tieferen Wasserspiegel haben als in normalen Jahren. Mit einer
Abkühlung der Meeresoberfläche ist auch immer ein leichtes Absinken
des Wasserspiegels verbunden. Bei einer Wassererwärmung steigt der
Wasserspiegel.
Gegenwärtig
lassen sich noch keine verlässlichen Vorhersagen machen, ob sich der
beobachtete Trend zum Aufbau einer stabilen La Niña-Phase führen
wird. La Niña-Phasen führen jeweils im südwestlichen
Teil der USA zu ausgeprägten Trockenzeiten.
La
Niña-Phasen folgen häufig auf El
Niño-Phasen. La Niña-Phasen sind das Gegenteil von El Niño-Phasen. Während La Niña -Bedingungen wehen
die Passatwinde stärker als in normalen Jahren. Das kalter Wasser
aus aufsteigenden Tiefenströmungen vor der Westküste Südamerikas
wird durch die kräftigen aus nord- oder südöstlichen Richtungen
wehenden Passatwinden entlang des Äquators gegen den zentralen pazifischen
Raum getrieben.
La
Niña-Phasen ändern das weltweite Wettergeschehen. Während La Niña-Phasen wird im Pazifischen
Ozean weniger Wasser verdunstet, was zu weniger feuchten Luftmassen führt.
Entlang den Küsten von Nord- und Südamerika werden in La
Niña-Phasen weniger Niederschläge gemessen.
Wasserverteilung
im Pazifik |
Wasserverteilung
im Pazifik |
Wasserverteilung
im Pazifik |
normal |
normal |
normal |
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zu
warm |
zu
kalt |
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El
Niño |
La
Niña |
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