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Kanton
Bern: Regulierung der Jurarandseen wird optimiert
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Die
Vorsorge gegen Hochwasser an den Jurarandseen und an der Aare unterhalb
des Bielersees wird verbessert. Werden grosse Zuflüsse in den Bielersee
vorhergesagt, wird der Kanton Bern künftig den Bielersee im Vorfeld
kurzfristig absenken. Damit wird zusätzliches Speichervolumen geschaffen.
Nach
starken Niederschlägen waren im August
2007 die Kantone Solothurn und Aargau sowie das Berner Seeland
durch Hochwasser stark betroffen. Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat
zusammen mit den betroffenen Kantonen das Ereignis analysiert und festgestellt,
dass das gesamte System der Jurarandseen und der unterliegenden Aare überlastet
worden war. Aufgrund dieser Erkenntnisse haben Bund und Kantone verschiedene
Verbesserungen im Krisenmanagement vorgenommen, sowie das gültige
Regulierreglement für den Ausfluss des Bielersees von 1980/82 optimiert.
Regulierreglement
wird ergänzt
Das
Regulierreglement, welches die Basis für die Bielerseeregulierung
durch den Kanton Bern bildet, wird um eine so genannte Prognoseregulierung
ergänzt: Neu erstellt das BAFU basierend auf einer 5-Tages-Niederschlagsprognose
für das Einzugsgebiet der Aare eine Prognose der Zuflüsse
in den Bielersee. Daraus wird täglich der mögliche Anstieg
des Bielerseespiegels errechnet. Falls auf Grund der Berechnung ein starker
Anstieg vorausgesagt wird, tritt die Prognoseregulierung in Kraft und der
Kanton Bern erhöht vorsorglich den Ausfluss
aus dem Bielersees. Dadurch wird zusätzliches Volumen geschaffen,
um die prognostizierten Wassermassen aufzunehmen.
Die
Regulierung des Bielersees im Zusammenhang mit dem Hochwasserabfluss der Emme wird weiter geführt wie bisher. Das heisst, dass der Ausfluss aus
dem Bielersee wie bisher gedrosselt wird, falls sich im Einzugsgebiet
der Emme ein Hochwasser abzeichnet. Dadurch soll erreicht werden, dass
die Aare das Wasser der Emme aufnehmen kann.
Zuständig
für die operationelle Regulierung
des Bielersees ist der Kanton Bern. In ausserordentlichen Lagen
entscheiden Bund und betroffene Kantone in einer Telefonkonferenz gemeinsam
über das jeweilige Vorgehen.
Mehr
Sicherheit für Seeanstösser und Unterlieger
Mit
der optimierten Regulierung soll die Sicherheit der Seeanstösser und
der Unterlieger vergrössert werden. Die Aufnahmefähigkeit der
Jurarandseen bei starken Niederschlägen und Schneeschmelze soll optimal
genutzt werden, damit die Auswirkungen von Hochwasserereignissen verringert
werden können.
Bei
der Formulierung der zusätzlichen Regulierkriterien wurde so weit
wie möglich auf die verschiedenen Interessen Rücksicht genommen.
Während der Prognoseregulierung gelten bestimmte Randbedingungen,
damit Natur (Flussauen), Schifffahrt, Kraftwerke und Erholungsnutzung (Flussauen)
nicht übermässig beeinträchtigt werden und gleichzeitig
die Hochwassersicherheit der Unterlieger verbessert wird.
In
den nächsten Jahren werden noch weitere Optimierungsmöglichkeiten
mit Folgeprojekten geprüft. Dazu gehören die Verbesserung der
Abflussprognose der Emme, das frühere Erkennen eines Emmehochwassers
sowie die Abklärung des Speicher- und Abflusspotenzials der Aare mit
den betroffenen Kraftwerken.
Auch
nach der Optimierung des bestehenden Reguliersystems
der Jurarandseen und der unterliegenden Aare kann das System künftig
durch grosse Hochwasser überlastet werden. Eine umfassende Notfallplanung
der Seeanstösser und Unterlieger zur Begrenzung der Schäden in
solchen Situationen ist deshalb unerlässlich.
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Quelle:
Text Kanton Bern, März 2009 |
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