Der Regionale Naturpark Jurapark Aargau erstreckt sich auf rund 300 km2 über die Hügellandschaft des Ketten-und Tafeljuras zwischen Aarau, Brugg, Laufenburg und Rheinfelden. 10 Jahre Jurapark Aargau - das Jubiläumsjahr 2022 Der Jurapark Aargau - wie er entstand und was er bewirkt 2010 haben die damals 29 Parkgemeinden* mutig für ein Projekt gestimmt, von dem sie nicht wussten, wie es sich entwickeln wird. Ein Jahr später, am 11.11.2011, hat das Bundesamt für Umwelt BAFU dem Jurapark Aargau die Auszeichnung Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung für zehn Jahre verliehen. Seit 2012 engagiert sich der Jurapark Aargau nun gemeinsam mit den Parkgemeinden und verschiedenen Akteuren für Mensch und Natur - und für die innovative und nachhaltige Entwicklung des Parkgebiets. In den vergangenen zehn Jahren hat die als Verein organisierte Parkträgerschaft zahlreiche kleinere und grössere Projekte realisiert. Die Geschäftsstelle hat ein wertvolles Partnernetzwerk aufgebaut, mit Freiwilligen Quellen im gesamten Parkperimeter kartiert, 320 Regionalprodukte von Produzentinnen und Produzenten Jurapark-zertifiziert, diverse Amphibienteiche zusammen mit Projektpartnern wie zum Beispiel Pro Natura Aargau gebaut und zahlreichen einheimischen Kindern die Schätze der Region gezeigt - um nur ein paar der vielfältigen Projekte zu nennen. Nachdem die 28 bisherigen und acht weitere Gemeinden 2020 positiv über die Weiterführung des Parks beziehungsweise über den Beitritt zum Park abgestimmt haben, hat das BAFU im November 2021 das Parklabel für weitere zehn Jahre (2022 - 2031) erneuert. Dies ist ein klares Bekenntnis für eine gemeinsame, nachhaltige Entwicklung der Region unter dem Dach des Regionalen Naturparks von Seiten Gemeinden, Bund und auch den Kantonen Aargau und Solothurn, die das Parkprojekt seit Anbeginn vorbehaltlos ideell und finanziell unterstützen. 2022 startet der Regionale Naturpark nach der Gemeindefusion Böztal (Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen) mit 32 Gemeinden und 55'000 Einwohnern in die zweite zehnjährige Betriebsphase. Der Parkperimeter wächst somit um 25% auf rund 300 Quadratkilometer. Die neuen Gemeinden sind Bözberg (bis anhin war nur der Ortsteil Linn Mitglied), Frick, Hornussen (Ortsteil der neuen Fusionsgemeinde Böztal), Mandach, Obermumpf, Oeschgen, Remigen und Ueken. Gemeinsam mit den bisherigen Parkgemeinden tragen sie die Vision und Ziele des Jurapark Aargau weiter und setzen diese um: Erhalt und Weiterentwicklung von Natur und Landschaft sowie Förderung der nachhaltigen Regionalwirtschaft. * 2013 erfolgte die Fusion von Schinznach-Dorf und Oberflachs zur Gemeinde Schinznach. Ab dann bis Ende 2021 bestand der Jurapark Aargau aus 28 Gemeinden.
Die Schweizer Pärke Die Schweizer Pärke zeichnen sich durch schöne Landschaften, eine reiche Biodiversität und hochwertige Kulturgüter aus. Neben dem Schweizerischen Nationalpark, den es bereits seit gut 100 Jahren gibt, sind - immer auf Initiative der lokalen Bevölkerung -in den letzten zehn Jahren 17 neue Pärke entstanden. Sie sind weitgehend intakte, vielfältige, natürliche oder vom Menschen naturnah gestaltete Lebensräume. Die Parkgemeinden zusammen mit der Bevölkerung und den Kantonen sind bestrebt, diese Werte zu erhalten und für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ihrer Regionen weiter zu steigern und nachhaltig zu nutzen. Das Netzwerk Schweizer Pärke Das Netzwerk Schweizer Pärke ist der nationale Dachverband aller Pärke und Parkprojekte der Schweiz. Es vertritt die Pärke politisch auf Bundesebene, in nationalen Kooperationen und internationalen Verbänden. Das Netzwerk fördert die positive Wahrnehmung, die Bekanntheit, die Identität und fachliche Entwicklung der Pärke. Es führt für die Pärke verschiedene Projekte zu Geoinformation, Tourismus, Landschaft oder Bildung durch. www.parks.swiss
Die wohl bekannteste Besonderheit ist die 500 - 800 Jahre alte Linner Linde. Im Frühling erfreuen blühende Kirschbäume und der Blick von der Wasserflue. In den lichten Föhrenwäldern blühen seltene, einheimische Orchideen und Fossilien aus der Jurazeit zeugen von der langen geologischen Geschichte der Region.
Der Kanton Aargau hat einen Naturpark von nationaler Bedeutung Das Bundesamt für Umwelt hat am 5. September 2011 das Gesuch des Kantons Aargau um Verleihung des Parklabels sowie um globale Finanzhilfe für den Jurapark Aargau gutgeheissen.
Die Verleihung des Parklabels zeigt, dass die nachhaltige Entwicklung von Natur, Landschaft und Wirtschaft im Aargau auch von nationalem Interesse ist. Die finanzielle Unterstützung des Bundes für die Jahre 2012 bis 2015 wird im Rahmen einer Programmvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Umwelt und dem Kanton Aargau festgelegt. Der Kanton wird danach mit dem Trägerschaftsverein dreiklang.ch ebenfalls einen entsprechenden Vertrag über die zu erbringenden Leistungen abschliessen. Mit den geplanten Teilprojekten soll die Qualität von Natur und Landschaft erhalten und aufgewertet sowie eine nachhaltig betriebene Wirtschaft gefördert werden. Der Jurapark Aargau umfasst ein Gebiet von 240 km2 in 28 Aargauer Gemeinden und einer angrenzenden Gemeinde des Kantons Solothurn. Während der Errichtungsphase sind bereits zahlreiche Projekte in den Bereichen Förderung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, Gesundheit und nachhaltige Energienutzung umgesetzt oder initiiert worden. In Zusammenarbeit mit Landwirten werden Regionalprodukte gefördert. Chriesi-, Eisen-, und Flösserweg, Perimukwanderung, Landschaftsführungen und "Nordic Walking Trail" bieten den Parkgästen Erholung und Erlebnisse. Die Verleihung des Parklabels ist eine Anerkennung für die grosse Aufbauarbeit, die von der Parkträgerschaft und den beteiligten Gemeinden bereits geleistet worden ist. Sie ist ausserdem eine Verpflichtung für die Zukunft.
Jurapark Aargau: 1,5 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds für die Jahre 2020-2024 Der Regierungsrat hat beschlossen, den Jurapark Aargau (JPA) für die Jahre 2020 bis 2024 mit einem Beitrag von 1,5 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen. Der 2012 geschaffene JPA umfasst mit den 27 Aargauer und einer Solothurner Gemeinde eine 241 km2 grosse Fläche. Der JPA ist ein Park von nationaler Bedeutung und ein wichtiger Imageträger für den Kanton Aargau. Er ist Natur-, Lebens- und Erholungsraum sowohl für die hier lebende Bevölkerung als auch für Gäste. Mit dem Trägerverein des Juraparks steht eine regional verankerte, professionelle und bestens vernetze Organisation für das Parkmanagement zur Verfügung, welche sich um die langfristige Attraktivität und Weiterentwicklung des regionalen Naturparks kümmert. Der JPA ergänzt und unterstützt den Kanton in zahlreichen Aspekten des Natur-, Arten- und Landschaftsschutzes, der Tourismus- sowie der nachhaltigen Raumentwicklung. Er ist vor allem dort aktiv, wo Handlungsbedarf und Projektideen seitens der Bevölkerung und der Gemeinden bestehen. Er informiert, berät und vernetzt die Gemeinden bei der Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft und im Bereich des naturverträglichen Tourismus. Ausserdem unterstützt er Private und Organisationen ideell und finanziell bei der Umsetzung von Projekten. Damit trägt der JPA zu einer nachhaltigen Landnutzung und zum Wohlergehen der Einwohner und Einwohnerinnen im Parkgebiet bei.
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