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Gesuch eingereicht 2009
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Gesuch für regionalen Naturpark beim Bund eingereicht

Der Regierungsrat unterstützt das Gesuch für die Errichtung eines regionalen Naturparks zwischen Aare und Rhein. Ein entsprechendes Dossier wird heute beim Bund eingereicht. 34 Gemeinden aus den Bezirken Aarau, Brugg, Laufenburg und Rheinfelden wollen einen regionalen Naturpark mit einer Fläche von insgesamt 244 Quadratkilometern schaffen.

Regionale Naturpärke in der Schweiz

Am 9. Januar 2009 wird eine Delegation mit Vertretern des Trägervereins «dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN» sowie der kantonalen Verwaltung das umfangreiche Gesuchsdossier dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) in Bern überreichen. Beantragt wird eine globale Finanzhilfe für die Errichtung eines regionalen Naturparks sowie die Erteilung des Parklabels mit Zusatz «Kandidatur».

Voraussichtlich im Spätsommer 2009 wird der Bund entscheiden, ob das Vorhaben bewilligt werden kann und somit die Verhandlungen über eine Programmvereinbarung und die Mitfinanzierung des Bundes aufgenommen werden können.

Die Initiative für die Schaffung eines regionalen Naturparks unter der Bezeichnung «Jurapark Aargau» geht von den Gemeinden im Gebiet zwischen Zeiningen und Villigen aus. Ihre Bemühungen werden vom Regierungsrat unterstützt. Auf einer Fläche von 244 Quadratkilometern soll die nachhaltig betriebene Wirtschaft in der strukturschwachen Region gestärkt und die Vermarktung von Parkprodukten gefördert werden. Vor allem aber wird im Rahmen des Parkbetriebs die Qualität von Natur und Landschaft erhalten und aufgewertet.

Die Zielsetzungen des Parkprojekts decken sich mit den raumplanerischen Strategien des Kantons. So hat der Grosse Rat 2006 dem Planungsbericht «Raumentwicklung AARGAU» zugestimmt, der regionale Ausgleichsräume zu den dicht besiedelten Agglomerationsgebieten vorsieht.

Die Schaffung des «Jurapark Aargau» ist auch ein Projekt im Rahmen des regionalen Entwicklungskonzepts des Planungsverbands Fricktal Regio und ist mit den Planungsverbänden der Regionen Aarau und Brugg abgestimmt.

Bereits 2007 hat die Machbarkeitsstudie des Vereins «dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN» aufgezeigt, dass das betroffene Gebiet mit rund 37'000 Einwohnern die Bedingungen des Bundes für die Errichtung eines Parks von nationaler Bedeutung erfüllt. Auf Grund der positiven Rückmeldungen der betroffenen Gemeinden wurde 2008 ein Managementplan ausgearbeitet. Gemäss Vorgaben des Bundes muss die kantonale Regierung diesen prüfen, damit das Dossier eingereicht werden kann.

Der Verein «dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN» hat mit über 30 umgesetzten Projekten in den Bereichen sanfter Tourismus und Erhaltung eines vielfältigen Erholungsraums bereits ausgezeichnete Vorarbeiten geleistet und gute Voraussetzungen für den «Jurapark Aargau» geschaffen. Auf Grund dieser intensiven Vorarbeiten sieht die Trägerschaft eine Errichtungsphase von nur zwei Jahren vor (2009/2010). Dabei müssen unter Einbezug der betroffenen Gemeinden in einer Charta die Ziele ausgearbeitet und verabschiedet werden. Ab 2011 folgt die erste Betriebsphase von zehn Jahren.

Quelle: Text Regierungsrat; Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Januar 2009

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