Nostalgie- und Naturerlebnis Obergoms Naturerlebnis Obergoms Die Gemeinde Obergoms erstreckt sich nach Süden über das Ägenetal bis auf die Nufenen-Passhöhe (Grenze mit Kanton Tessin) und zum Griespass (Grenze zu Italien), nach Osten über Gletsch bis hinauf zum Rhonegletscher und zur Furka-Passhöhe (Grenze zum Kanton Uri) sowie zur Grimsel-Passhöhe. Das Gere-, das Saas- und das Gonerlital mit seinen attraktiven Naturlandschaften gehören auch zur Gemeinde Obergoms. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich geschützte Auengebiete von nationaler Bedeutung wie die alpinen Auengebiete Gletschboden / Rhonegletscher bei Gletsch, Schweif im Geretal und Sand bei Oberwald. Die Moorgebiete im Bärfel sowie auf der Blasestafel wurden ins Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung aufgenommen. Einige Areale wie die Flachmoore beim Mutterseewji oder auf dem Nassbode wurden nach kantonalem Recht geschützt. Kantonale Schutzgebiete
Art. 4 Schutzziele Die Objekte müssen ungeschmälert erhalten werden; in gestörten Moorbereichen soll die Regeneration, soweit es sinnvoll ist, gefördert werden. Zum Schutzziel gehören insbesondere die Erhaltung und Förderung der standortheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer ökologischen Grundlagen sowie die Erhaltung der geomorphologischen Eigenart.
Die meisten geschützten Flachmoore befinden sich auf sehr kleinen Geländeflächen. Das Naturschutzgebiet auf dem Nassbode ist lediglich 1, ha gross, was der Fläche eines Quadrats mit Seitenlängen von ca. 110 m entspricht. Alle erwähnten Naturschutzgebietekönnen von den offiziellen Wanderwegen aus beobachtet werden. Naturerlebnis Gletsch
Nostalgieerlebnis Gletsch Wasserkraft in Form von Gletschereis, Wildbächen, Regen und Schnee haben die Natur rund um Gletsch gestaltet. Die historische alpine Siedlung wird nun mit verschiedenen Angeboten erlebbar gemacht. Nostalgiezüge fahren die Gäste von Oberwald durch die Rottenschlucht nach Gletsch. Epoque-Hotel Glacier du Rhône Im Belle Epoque-Hotel Glacier du Rhône kann man sich für eine kurze Wanderung auf dem Naturlehrpfad stärken und die verschiedenen Museen und Ausstellungen laden zum Verweilen ein. Neu werden ausserdem Audio-Guides die Besucher durch den historischen Ort in den Zentralalpen leiten. Gletsch befindet sich eine Kapelle und das «Blauhaus», welches eines der ältesten Wasserkraftwerke und eine interessanten Ausstellung zum Rhonegletscher beherbergt. Mit der historischen Furka-Dampfbahn in den Sommermonaten bis Oberwald (Wallis) und Realp (Uri) Im August 2010 ist die Bahnstrecke von Oberwald nach Gletsch wieder für den sommerlichen Dampfzug-Verkehr eröffnet worden. Die 1914 erstmals befahrene und 1981 vor Inbetriebnahme des Furka-Basistunnels stillgelegte Verbindung ist von der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) dem Dornröschenschlaf entrissen und in mehrjähriger Fronarbeitbetriebsfähig hergerichtet worden. Im Bahnhof Oberwald endet die Furka Dampfbahn Bergstrecke, welche von Realp im Urserental (Kanton Uri) über den Furka Scheiteltunnel nach Gletsch (Kanton Wallis) und weiter nach Oberwald (Kanton Wallis) im Obergoms führt. Östlich von Oberwald befindet sich das Westportal des Furka Basistunnels, durch welchen die Matterhorn Gotthardbahn nach Realp und weiter nach Andermatt (Kanton Uri) fährt. Von Gletsch aus kann man den Naturlehrpfad Gletschboden begehen.
Militärgeschichte im Raum Furkapass Die Furkapassstrasse wurde 1864 bis 1866 gebaut. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Arbeiten für die militärische Sperrung des Furka-Überganges. 1908 wurde das Artilleriewerk Galenhütten auf der Westseite des Passübergangs fertiggestellt. Weitere militärisch genutzte Bauwerke folgten in der Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg. Ein Teil der Sperranlagen ist heute noch im Gelände sichtbar. Sie können mit mehr oder weniger anforderungsreichen Fussmärschen erreicht werden. Einige Bauwerke sind zerfallen, andere befinden sich für das Auge nicht sichtbar im Berginnern.
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