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Gletscher in der Schweiz
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Gletscher in der Schweiz Weitere Informationen |
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Es war einmal ... : Der Rhonegletscher im Zeichen des Klimawandels |
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Eisverluste des Rhonegletschers |
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Grosse Volumen- und Längenänderungen beim Rhonegletscher
Alpengletscher rasch verminderte. Die sogenannte Kleine Eiszeit (siehe: Warum die Kleine Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts endete), welche mehrere Jahrhunderte gedauert hatte, fand ihr Ende.
1884 wurde die Grimselpassstrasse eröffnet. Gleichzeit begann die Schweizer Armee hoch oben am Furkapass mit dem Bau der Artilleriewerks Galenhütten (2'407 m ü.M.) . Die Verteidigungsanlage entstand über dem Rhonegletscher, welcher zu dieser Zeit noch über die Geländekante beim Berghotel Belvédère (2'407 m ü.M.) hinaus weiter talwärts reichte. In einer Höhe von rund 2'550 m.M. wurden auf einer Kante des Trogtales Truppenunterkünfte gebaut. Die dort stationierten Wachsoldaten konnten auf die Gletscheroberfläche hinunter schauen. Die Eiskante befand 1946 unterhalb der Unterkunft auf etwa 2'350 m über dem Meeresspiegel. Die Spitze der Gletscherzunge befand sich zu diesem Zeitpunkt auf 1'876 m Höhe über Meer.
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Mitte des 19. Jahrhunderts lag der Rand der linksseitigen Gletscheroberfläche auf einer Meereshöhe von rund 2'400 m. Der Gletscherrand befand sich zu Beginn der Zwanzigerjahre des 21. Jahrhunderts auf dieser Talseite rund 200 m tiefer als 1850. Auf der rechten, d.h. nördlich verlaufenden Schliffgrenze (Oberkante der Seitenmoräne) des Rhonegletschers verläuft die ehemalige Schliffgrenze etwas tiefer als jene auf der südlichen Talflanke.
Auf der Doufourkarte von 1855 wurde die Eisgrenze am Fuss der Felskerbe mit dem Namen Bäreritz auf 2'334 m ü.M. markiert. Heute fliesst das Gletschereis unterhalb dieser Stelle nicht mehr talwärts. Aus dem Schmelzwasser hat sich ein auf einer Höhe von 2'808 m ü.M. ein Gletschersee gebildet. Weiter bergwärts befindet sich unterhalb der Roti Platte ein Geländepunkt auf 2'451 m ü.M. auf dem Moränenkamm, welcher der Gletscher während der Kleinen Eiszeit angehäuft hat. 2022 befand sich die Eisoberfläche unterhalb dieser Stelle rund 200 m tiefer.
Zwischen 1838-1864 entstand in der Schweiz ein bemerkenswertes topografisches Kartenwerk im Massstab 1:100'000, die Dufourkarte.
1855 veröffentlichte das Eidgenössische Topographische Bureau eine Neuauflage der Dufourkarte. Auf dieser Karte ist u.a. auch der Rhonegletscher zur Zeit der letzten grössten Gletscherausdehnung im Alpenraum dargestellt. Die Verlauf der auf dieser historischen Karte dargestellten Die damalige Ausdehnung der Eisfläche des Rhonegletschers entspricht im Wesentlichen dem Verlauf der noch heute sichtbaren Schliffgrenzen.
Von 1870 bis 1926 wurden schrittweise die rund 600 Kartenblätter über die Topografie der Schweiz veröffentlicht. Der Topografische Atlas der Schweiz, auch Siegfriedkarte genannt, ist zusammen mit der Dufourkarte ein wichtiges Werk, um die Landschaftsveränderungen innerhalb der Schweiz zu dokumentieren. Die Siegfriedkarte wurde bis 1949 weitergeführt und und immer wieder ergänzt.
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