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2022: Eisberge vom Conger- und vom Glenzer- Schelfeis |
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Conger-Schelfeis kollabiert
Der Meteorologe Jan Lieser Australian Bureau of Meteorology BOM entdeckte im März 2022 einen grösseren Eisberg vor dem Conger Schelfeis im Wilkiesland in der Ostantarktis. USNSIDC bestätigte die Entdeckung anhand von Bildern des Satelliten Sentinel-1A. Der neue Eisberg erhielt die Bezeichnung C-38. Er befand sich am 17. März 2022 auf der Position 65° 40' S /102° 46' E und war maximal rund 30 km lang und 19 km breit. Eisberge, welche im westlichen Rossmeer und an der Küste von Wilkesland (von 180°E bis 90°E) abbrechen, erhalten in ihrer Bezeichnung den Grossbuchstaben C.
Kurz zuvor hat sich der Eisberg C-37 vom benachbarten Glenzer-Schelfeis gelöst. Der Glenzer-Gletscher wie auch der Conger-Gletscher liegen an der Knox-Küste und fliessen ins Davis-Meer, wo beide je einen Teil des Shackleton-Schelfeises bilden.
Mit dem Eisabbruch von C-38 zerbrach das Conger Schelfeis in Einzelstücke.
In derselben Zeit, als sich der Eisberg C-38 vom Conger-Schelfeis gelöst hat, flossen milde und feuchte Luftmassen aus Richtung Australien in den Antarktischen Kontinent hinein. So markante Warmlufteinbrüche wie jener von Mitte März 2022 sind in der Antarktis sehr selten. Meteorologen können einen Zusammenhang dieser Warmluftzufuhr mit Entwicklungen im Rahgmen des Klimawandels nicht belegen, aber auch nicht ganz aussschliessen.
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Quelle: USNIC , 17. März 2022 |
Text: RAOnline |
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Antarktis |
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Grosse Eisberge, welche in der Antarktis entstehen, erhalten eine Bezeichnung, welche aus einer Quadrantenzahl und einer die Entstehungsreihenfolge wiedergebende Zahl bestehen.
Zerbricht ein zuvor bezeichneter Eisberg, so erhalten seine Bruchteile Namen, welche je aus der Bezeichnung des ursprünglichen Eisberges und einem zusätzlichen, in alphabetischer Reihenfolge nachgestellten Grossbuchstaben bestehen.
Bsp: Aus dem Eisberg B50 entstehen die Eisberge B-50A und B-50B. |
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Die Antarktis wird in 4 Quadranten aufgeteilt.
Eisberge, deren Entstehung im 1. Quadranten (Bereich zwischen 90°W und 0° = Nullmeridian) beobachtet wurden, erhalten für ihre Bezeichnung den Grossbuchstaben A, im 2. Quadranten (90°W bis 180° = Datumsgrenze) B, im 3. Quadranten (180° bis 90°E ) C und im 4. Quadranten (90E° bis 0°) D. |
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