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Permafrost Alpen |
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Permafrost Weitere Informationen |
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Permafrost
(Dauerfrostboden)
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Gefahrenkartierung:
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Noch sind grosse Anstrengungen der Kantone nötig |
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Wenn
das Eis in den Alpen schmilzt, steigt die Gefahr von Bergsturz, Steinschlag
und Murgang. Besonders in einigen bekannten Ferienregionen.
Am
grössten ist das Risiko eines Bergsturzes für Ortschaften in
tief eingeschnittenen Alpentälern. Zu diesen Orten gehöre etwa
Zermatt, das auf drei Seiten von Permafrostböden umgeben ist. |
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Als
weitere Gefahrenorte zeigt die Übersicht St. Moritz, Saas Balen im
Wallis und Kandersteg im Berner Oberland. Der Ferienort St. Moritz ist
ähnlich wie Zermatt von Hängen mit Permafrost umgeben. Für
Saas Balen könnte der auftauende Rand eines Gletschersees oberhalb
des Dorfes zum Problem werden.
Kandersteg
liegt ebenfalls unterhalb eines Sees. Dort allerdings droht die Gefahr
einer Flutwelle, falls abbröckelnde Felsen in den See fallen. Aus
demselben Grund werden schliesslich die Siedlungen unterhalb des Grand-Dixence-Stausees
als gefährdet bezeichnet.
Gefahrenkarten
zeigen, wo in der Schweiz Siedlungen von Hochwasser, Lawinen, Rutschungen
oder Felsstürzen bedroht sind. Im Bereich Lawinen sind 66 Prozent
der Flächen erfasst, bei Hochwasser 30, bei Felsstürzen 29 und
bei Rutschungen 23 Prozent. Der Bund unterstützt die Kantone, damit
die Gefahrenkarten bis 2011 vollständig vorliegen. Während einige
Kantone die Arbeiten bereits weitgehend abschliessen konnten, befinden
sich andere noch in der Konzeptphase. Im Rahmen der Gefahrenprävention
dienen Gefahrenkarten primär der Ausscheidung von Gefahrenzonen und
der Formulierung von Bauauflagen. Beim Hochwasser vom August 2005 haben
sich die bestehenden Gefahrenkarten bewährt.
Gefahrenkarten
zeigen auf, welche Siedlungsräume durch Naturgefahren bedroht sind.
Aus ihnen lässt sich ablesen, welche Flächen beim nächsten
Unwetter überschwemmt werden könnten, wo Lawinen herunterkommen
oder welcher Hang ins Rutschen geraten könnte. Gefahrenkarten dienen
vorab der Nutzungsplanung. Weiter werden sie gebraucht, um technische Massnahmen
zu planen, etwa Hochwasserschutzdämme. Drittens sind Gefahrenkarten
ein Instrument bei der Notfallplanung.
Die
Kantone sind gesetzlich verpflichtet, festzustellen, welche Gebiete durch
Naturgefahren und schädliche Einwirkungen erheblich bedroht sind.
Der Bund hat für die Erstellung solcher Gefahrenkarten Zeit bis 2011
eingeräumt. Das BAFU unterstützt die Kartierung finanziell und
mit Know-how. Nach 2011 macht der Bund die Mittelzuteilung für Schutzprojekte
an die Kantone abhängig vom Stand der Gefahrenkartierung.
Es
liegt nun eine aktualisierte Übersicht zum Stand der Gefahrenkartierung
in der Schweiz vor (Stand 1.1.2006). Die Daten basieren auf einer Erhebung
des Bundesamtes für Umwelt BAFU bei den Kantonen und werden periodisch
aktualisiert.
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Erste
Kantone mit vollständiger Gefahrenkarte
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Generell
ist die Gefahrenkartierung in den Gebirgskantone am weitesten fortgeschritten.
Vier Kantone (Appenzell Innerrhoden, Glarus, Nidwalden und Obwalden) haben
die Kartierung weitgehend abgeschlossen. In der Mehrheit der Kantone ist
sie angelaufen oder fortgeschritten. Drei Kantone befinden sich noch in
der Konzeptphase (Jura, Thurgau, Waadt). Hier ist der Handlungsbedarf am
grössten und die Gremien der kantonalen Politik sind am stärksten
gefordert.
Bei
der Lawinengefahr ist der aktuelle Kenntnisstand am besten. Für 66
Prozent der Fläche bestehen schon Gefahrenkarten. Deutlich weniger
ist über die Gefahr durch Hochwasser und Felsstürze bekannt:
Hier sind erst 30 Prozent bzw. 29 Prozent bearbeitet. Noch grössere
Lücken hat das Wissen um Flächen, die durch Rutschungen gefährdet
sind: Nur für 23 Prozent der Fläche liegen Gefahrenkarten vor.
Gefahrenkarten
bewähren sich
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Die
Nützlichkeit der bestehenden Gefahrenkarten hat sich beim Hochwasser
vom August 2005 deutlich gezeigt: Bei rund 80 Prozent der Gefahrenkarten
lagen die Experten mit der Einschätzung der Gefahr richtig, was angesichts
der Unsicherheiten bei sehr seltenen Ereignissen ein gutes Ergebnis darstellt.
In den Kantonen Nidwalden und Obwalden konnten beispielsweise dank realisierten
Schutzkonzepten und raumplanerischen Massnahmen noch grössere Schäden
vermieden werden.
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Quelle:
Text Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweiz, Juni 2006 |
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Permafrostregion
Grassen, Engelberg OW
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