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Erdkunde-Geografie Oman (Arabien) |
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Erdkunde-Geografie Oman (Arabien) |
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Sultanat Oman |
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Das Dhofar-Gebirge |
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Das Dhofar-Gebirge (Panoramabilder) entstand als Folge der Bildung des Grabenbruchs, in welchem heute das Rote Meer liegt. Das Dhofar-Gebirge erreicht nicht die Höhen der Berge im Oman-Gebirge (Video). |
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Die höchsten Erhebungen befinden sich nahe der Meeresküste. Die höchste Erhebung befindet sich mit 1'812 m im Jebel Samhan.
Gegen Norden hin flachen die Berge langsam ab und gehen in die Wüstenebene des Nejd über. Nördlich der Nejd-Ebene folgt die Rub al-Khali-Wüste, welche sich in Saudi-Arabien fortsetzt. Das Dhofar-Gebirge ist die südliche Randschwelle der Arabischen Tafel.
Die Provinz Dhofar wird durch eine schmale Küstenebene und dahinter den Dhofar-Bergen bestimmt. Das Dhofar-Gebirgskette besteht aus drei Gebirgszügen, den Jebel Qamar im Westen gegen den Jemen hin, den Jebel Qara im Zentrum bei Salalah und östlich davon der Jebel Samhan, welche alle aus Kalkstein geformt wurden. Jebel al Qamar, Jebel al Qara und Jebel Samhan bilden zusammen eine eine ausgedehnte Hochfläche.
Das Jebel Al Qara (Bilder)(Jabal = Jebel = Gebirge) ist ein Gebirgskranz, welcher die Ebene von Salalah im Norden umspannt. Das Jebel Al Qara ist eine fast gipfellose Hochebene zwischen 800 und 1'000 m ü.M., welche von einigen Trockenflusstälern durchschnitten wird. Auf der Hochebene werden grosse Rinder- und Kamelherden (Video) gehalten und von vertreut liegenden Höfen oder Weilern aus betreut. Auch einige Ziegenherden suchen auf den kargen Flächen nach kümmerlichen Grasbüscheln. Der Jebel Al Qara fällt gegen die Küstenebene hin steil ab.
Das Jebel Al Qamar (Bilder) schliesst sich dem Jebel Al Qara gegen Westen hin an. An der Grenze zu Jemen erreicht er eine Höhe von rund 1'400 m ü.M. Auf der ausgedehnten Hochfläche im zentralen Teil des Jebel Al Qamar leben Kamelherden. Die Hochfläche endet im Südosten mit einer Steilküste, welche teilweise bewaldet ist. Gegen das Landesinnere hin zeigt sich das Jebel Al Qamar mit von Wadis durchzogenen, teilweise stark zerklüfteten Bergketten.
Der Jebel Samhan (Bilder) ist der höchste Gebirgszug in Dhofar. Er beginnt in der Gegend nördlich von Mirbat und endet bei Hasik. Bei Hasik erreicht der Gebirgszug, welcher bis in eine Höhe von rund 1'800 m ü.M reicht, das Arabische Meer. Das Jebel Samhan ist eine wüstenhafte, von vielen Wadis durchzogen Gebirgsregion, welche im Südosten steil und schroff gegen eine hügelige Küstenebene hin abfällt.
Weite Teile des Samhangebirges und seiner nach Norden hin auslaufenden Trockenflusstälern liegen in einem 4'500 km2 grossen Naturschutzgebiet. Für die Süd(ost)grenze des Naturschutzgebiets wurde die Linie vom Jebel Samhan-Aussichtspunkt über Hadbeen bis zum Südrand der Sandküste bei Al-Shuwaymiyah festgelegt. Im Norden erreicht das Schutzgebiet beinahe die Strassenverbindung von Amal nach Thumrait.
Eine geologische Karte der Provinz Dhofar zeigt, dass das Fundament der Berge in Dhofar aus den kristallinen Gesteinen Gneiss und Granit besteht. Dies Gesteinsformationen stammen aus dem Präkambrium. Sie sind also mehr als 580 Millionen Jahre alt. Die Gneisse und Granite des Grundgebirges kommen bei Mirbat und auf der Insel Hallaniyat an die Erdoberfläche.
Das Grundgebirge wird durch Sedimentgestein aus dem frühen Perm ( vor mehr als 250 Millionen Jahre) überlagert. Dazu gehören glaziale Sedimente, welche auch im Nordoman gefunden wurden, sowie gräuliche Sandsteine und dolomitartige Kalkstein.
Im Tertiär (vor weniger als 70 Milionen Jahren) bildeten sich Karbonatgesteine (Kalksteine, Dolomite und Marmor). Als Karbonate werden die Salze der vollständig dissoziierten Kohlensäure bezeichnet. Später bedeckten Konglomeratgesteine die obersten Schichten.
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