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Beruf
& Arbeit
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Lehrer(innen)beruf:
Berufsattraktiviät und Lehrpersonenmangel
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In
der Schullandschaft ist schon seit Jahren eine Entwicklung im Gange, welche
selbst Eltern, die gegenwärtig Kinder im schulfähigen Alter
besitzen, oft nicht wahrnehmen oder erkennen können. Viele nehmen
nach einer eingehenden Darstellung der Situation erstaunt zur Kenntniss,
dass diese Berufsgruppe ...
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... keine
Arbeitplatzsicherheit mehr geniesst. |
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... der
Lohn vielfach nur für ein Jahr garantiert ist und im nächsten
Jahr (wegen änderungen der Lektionszahl) schon wieder ändern kann. |
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... Lohnerhöhungen seit mehr als 10 Jahren im Landesvergleich immer unterdurchschnittlich ausfgefallen sind. |
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eine Kündigungsfrist von drei Monaten gilt. |
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eigentlich für die Anstellungsbedingungen das Obligationenrecht gelten würde (dass dieses aus vielfach nicht zur Anwendung gebracht
werden kann). |
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eine Jahresarbeitszeit gilt, welche nicht klar erfasst werden kann. |
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der Anstellungsvertrag und die Jahresarbeitszeit so "wenig fassbar
und konkret" abgefasst ist, dass auch mehrere hundert überstunden
nicht abgegolten werden können. |
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die Jahresarbeitszeit inhaltlich so definiert ist, dass der(die)jenige,
welche überstunden leistet, immer etwas falsch gemacht hat. |
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die Hierarchie im Schulbetrieb nur
ganz unten bei den Lehrpersonen flach ist. |
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die Schuleitungen die Lehrpersonen
trotz gutem Willen gar nicht für ihr Kerngeschäft entlasten
kann, weil der bürokratischen Aufwand für alle Beteiligten
und die Anspruchshaltung der Gesellschaft stetig zunimmt. |
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das Kerngeschäft fortwährend weitreichender definiert
wird. |
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die Stressprobleme von Lehrpersonen verniedlicht, ins Lächerliche gezogen, schön geredet oder einfach
ignoriert werden. |
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bei den Pflichten, bei der Verantwortung, bei den überzeit
usw. jeweils die Lehrpersonen immer wieder an die "Kaderfunktion" erinnert
werden, bei den Rechten, den Spesen
und Abgeltungen jedoch die "Kaderfunktion" ausser Kraft gesetzt
wird. |
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die Lehrpersonen bei ihrem Handeln immer an das Wohl
von anderen Personen denken sollten und ihr eigenes Wohl eigentlich
nie zur Debatte steht. |
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usw., usw. |
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Das
Märchen von den "Ferientechnikern" glaubt heute kaum noch jemand.
Trotzdem ist dieses Lehrerimage aus einer Zeit, als es fast nur männliche
Lehrpersonen gab, fest in der Volksseele verankert. Mittlerweile sind
die Männer im Schweizer Bildungssystem zahlenmässig in der Minderheit. |
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Politiker,
Politikerinnen und die Bildungsverwalter/innen geben immer wieder vor,
dass sie dieses falsche Image mit geeigneten Massnahmen beseitigen wollen.
Einiges (beispielsweise die Schulsozialarbeit oder die Einführung
der Schulleitung) wurde bereits unternommen, die Arbeitsbedingungen der
Lehrpersonen im veränderten Berufsumfeld zu verbessern. Viele Massnahmen
(beispielsweise der zeitraubende administrative Aufwand, welcher die Reformen
begleitet) wurden allerdings umgesetzt, welche die Bedingungen eindeutig
verschlechtert haben.
Die männlichen
Jugendlichen haben die Vor- und Nachteile des Berufsfeldes "Schule"
gegeneinander abgewogen. Ihr Verdikt ist mehrheitlich klar und kommt einer
Volksabstimmung gleich: "Ohne uns!"
Realität
im Lehr(er)beruf - Eine subjektive Wertung
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Quelle:
RAOnline
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Berufsprofil
Lehrberufe |
Realität
und Wirklichkeit im Lehr(er)beruf
eine
subjektive Wertung |
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Lehrpersonen
und Berufsumfeld Schule |
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