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Veränderungen in der Arktis |
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Zustand der arktischen Biodiversität 2013
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Die Arbeitsgruppe "Conservation of Arctic Flora and Fauna (CAFF)" des Arktischen Rats beschreibt in ihrem Bericht "Life Linked to Ice (A guide to sea-ice-associated biodiversity in this time of rapid change)" den Zustand der arktischen Biodiversität, welche sich in Verbindung mit Meereis entwickelt. In der Arktis zeichnen sich als Folge der weltweiten Klimaerwärmung Veränderungen bei den Lebensräumen der Tierarten im Meer und an Land sowie bei den Lebensweisen der Menschen ab.
Der Bericht "Life Linked to Ice (A guide to sea-ice-associated biodiversity in this time of rapid change)" ist als Download in englischer Sprache auf der CAFf-Webseite ARCTIC BIODIVERSITY erhältlich.
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Der Bericht zeigt auf, wie der Rückgang des arktischen Meereises Auswirkungen auf die Nahrungsketten der Lebewesen im und am Meer hat. Die vom Schmelzen des Eises betroffenen Lebewesen und Pflanzen reichen von den Algen über die Fischen und Vögel bis zu den Meeressäugetieren. Alle diese Tierarten nutzen das Eis bedeckte Meer für die Nahrungsbeschaffung.
Die Menschen, welche das Meer als Nahrungsquelle, für ihre Reisen und Transporte sowie für andere wirtschaftliche Zwecke nutzen, müssen ihre Lebensweise den neuen Gegebenheiten anpassen.
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Die Veränderung der Lebensräume durch die Erwärmung erfolgt für einige Tierarten zu schnell. Besonders Tierarten, welche geringe Bestände haben und sich darauf spezialisiert haben, die Artenvielfalt im Bereich der Meereisgürtel als Nahrungsgrundlage oder als Raum für das Brüten zu nutzen, sind durch Folgen der Erwärmung gefährdet.
Das Meereis istu.a. für Narwale, Polarbären und Robben ein wichtiger Bestandteil in ihrem Lebenszyklus. Narwale, Polarbären und Robben sind als Jagdbeute für die einheimischen Bevölkerungsgruppen, welche traduitionelle Lebensweisen pflegen, überlebenswichtig.
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Die Veränderungen im Arktischen Ozean haben auch Auswirkungen auf die Fischerei. Die Erträge aus der Dorschfischerei sind bereits stark gesunken.
Einige Fisch und Krabbenarten breiten sich nordwärts aus, weil sich ihre idealen Lebensbedingungen ebenfalls nach Norden verschoben haben. So hat sich die Schneekrabbe in das Bering Meer und das Chukchi Meer ausgebreitet. Den Kabeljau zieht es in den Nordatlantik.
Die Erwärmung der arktischen Meere ermöglicht es anderen Wirtschaftszweigen wie dem Kreuzfahrtourismus oder der internationalen Handelsschifffahrt, ihre Geschäftsfelder weiter nach Norden zu verschieben. Die arktischen Fauna und Flora gerät auch von der Wirtschaftsseite her immer mehr unter Druck.
Die Veränderung des arktischen Biodiversität im Gleichschritt mit dem Rückgang des Meereises in der Arktis ist das Resultat von komplexen Interaktionen zwischen verschiedenen Stressfaktoren wie u.a. der Meerwasserversauerung, dem Ansteigen der Schadstoffe in der Luft und im Wasser. Die gezielte Förderung und der Schutz einzelner Tierarten wird das Problem nicht ganzheitlich lösen können. Die Nahrungsketten von vielen Tierarten sind eng miteinander verknüpft. Die einzelnen Tierarten sind direkt oder indirekt vom Weiterbestand der anderen Tierart abhängig.
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Quelle: Conservation of Arctic Flora and Fauna (CAFF), Oktober 2013, (Text: RAOnline) |
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