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Armut
in der Schweiz
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Armut Schweiz |
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Sozialstaat
Schweiz: Armut und Sozialpolitik
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Arbeitsmarkt
versagt bei Existenzsicherung
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Immer
mehr Menschen bleiben vom Arbeitsmarkt in der Schweiz ausgeschlossen, auch
wenn die Wirtschaft allmählich wieder wächst. Die Existenzsicherung
müsse daher verstärkt zur nationalen Aufgabe gemacht werden,
schreibt die Caritas im«Sozialalmanach 2006», dem Caritas-Jahrbuch
zur sozialen Lage der Schweiz. |
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Die
offizielle Zahl der Arbeitslosen betrug im November 146'000. Tatsächlich
aber sind viel mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter vom Arbeitsmarkt
ausgeschlossen.
Wer
ausgesteuert, frühpensioniert oder in die Invalidenversicherung abgeschoben
wird, erscheint nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik. |
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Dasselbe
gilt für jene jungen Erwachsenen, die den Eintritt in die Arbeitswelt
gar nicht erst schaffen.«Der Arbeitsmarkt erfüllt seine Funktion
als primäre Quelle der Existenzsicherung nicht mehr.
Dass
immer mehr Menschen in unserem Land auf Sozialhilfe angewiesen sind und
diese langsam an ihre Belastungsgrenze gerät, ist ein Folge und nicht,
wie uns häufig weis gemacht wird, die Ursache dieser Krise»,
erläutert Carlo Knöpfel, Leiter des Bereichs Grundlagen der Caritas
Schweiz.
«Die
Schweiz ist von der Vollbeschäftigung weit entfernt. Die Armut breitet
sich aus», bilanziert Carlo Knöpfel im soeben erschienenen«Sozialalmanach
2006». Die Zahl der Armutsbetroffenen in der Schweiz beläuft
sich gemäss einer neuen Schätzung der Caritas auf rund eine Million
Menschen.
«Die
soziale Existenzsicherung muss ins Zentrum der Architektur der sozialen
Sicherheit rücken», fordert Caritas-ökonom Knöpfel.
Er schlägt eine Grundsicherung auf nationaler Ebene vor. Darauf aufbauend
sei eine allgemeine Sozialversicherung für den Erwerbsausfall einzuführen,
die Notlagen von der Arbeitslosigkeit bis zur Invalidität abdeckt. |
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Quelle:
CARITAS SCHWEIZ, Carlo Knöpfel, Leiter Bereich Grundlagen, Dezember
2005 |
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