Erdbeben - Earthquake - Tsunami
Erdbeben im Iran
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Erdbeben in Bam (Kerman Provinz) 2003
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Erdbeben im Iran

Der Südosten Irans ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Wie der Gouverneur der betroffenen Provinz Kerman dem iranischen Radio mitteilte, kamen dabei zahlreiche Menschen ums Leben. Das historische Viertel der Stadt Bam sei völlig zerstört worden, sagte der Gouverneur. Nach dem ersten Erdstoss habe es mehrere heftige Nachbeben gegeben. Sie seien alle mit mehr als Stärke 5 auf der Richterskala gemessen worden.

Iran: Erdbeben vom 26. Dezember 2003
Karte: Aktive Verwerfungen und Gräben im Iran

Quelle: International Institute of Earthquake Engineering and Seismology (Iran)
Magnitude 6.7
Date-Time Friday, December 26, 2003 at 01:56:56 (UTC)
Friday, December 26, 2003 at 5:26:56 AM
= local time at epicenter
Location 29.010°N, 58.266°E Depth 33 km (21 miles)
Region SOUTHEASTERN IRAN
Distances:
180 km (115 miles) SE of Kerman, Iran
255 km (160 miles) E of Sirjan, Iran
260 km (165 miles) WSW of Zahedan, Iran
975 km (610 miles) SE of TEHRAN, Iran
Quelle: Malteser Hilfsdienst e. V. (externer Link)
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Wiederaufbau von Bam
topOktober 2006: Drei Jahre danach - Wiederaufbauprojekte beendet
Das Engagement der Caritas Schweiz beim Wiederaufbau der Stadt Bam und der umliegenden Dörfer ist praktisch beendet. Caritas hat insgesammt 461 Häusern für Erdbebenopfer aufgebaut. Zusätzlich werden bis Ende November zwei Schulen fertiggestellt. Die Hausübergabe und der Projektabschluss wurden am vergangenen Montag in Bam offiziell gefeiert.

Rund 100 Gäste kamen am Montag, 30. Oktober 2006 im neuen Spital von Bam zusammen, um den Abschluss des Wiederaufbauprogramms zu feiern. Zum Fest waren nebst Caritas-Direktor Jürg Krummenacher auch die lokalen Behörden und die Bewohner der neuen Häuser eingeladen. Die Häuser in der Stadt Bam kommen vorwiegend Frauen-Haushalten, Waisen und Behinderten zugute. Damit erhalten auch die am meisten benachteiligten Erdbebenopfer wieder ein Dach über dem Kopf.

Schon kurz nach dem Erdbeben leistete Caritas Ende 2003 umfassende Nothilfe. Nachdem das Ausmass der Zerstörung ganz erkannt war, hat sich Caritas entschieden, ihre Hilfe und Erfahrung auch beim Wiederaufbau anzubieten und übernahm die Verantwortung für die Aufbauarbeiten in drei Dörfern westlich von Bam. Ende 2005 waren 345 neue Häuser bezugsbereit.

Der Wiederaufbau in der Stadt Bam hingegen verzögerte sich. Nach einem langwierigen Bewilli-gungsverfahren der lokalen Behörden konnte im Sommer 2005 mit dem Bau begonnen werden. Die 116 Häuser, die für Bam geplant waren, sind grösstenteils fertiggestellt - an einigen wenigen noch dauern die letzten Arbeiten bis Ende November 2006.

Im April 2006 hat das iranische Bildungsministerium Caritas nochmals um Hilfe gebeten. Es ging dabei um den Wiederaufbau von zwei Schulen in den Dörfern Servend und Kheir Abad. Diese beiden Gebäude werden bis Ende November 2006 fertiggestellt sein.

Das Erdbeben vom 26. Dezember 2003 mit der Stärke 6.6 auf der Richterskala ereignete sich morgens um 5 Uhr 27. Das Epizentrum befand sich in der Region von Bam. Das Erdbeben forderte 35 000 Menschenleben, 16 000 Personen wurden schwer verletzt. 1700 Kinder verloren beide Elternteile, 2000 wurden Halbwaise. Schätzungsweise 70 Prozent der modernen Stadt Bam und ihre weltberühmte Zitadelle wurden damals zerstört.
Quelle:Caritas Schweiz

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topDezember 2005: Zwei Jahre danach - Schritt für Schritt vorwärts
Am 26. Dezember 2005 jährt sich zum zweiten Mal das verheerende Erdbeben von Bam/Iran. Caritas Schweiz hat in den Dörfern Baghchamak, Gavemordeh und Pakam 342 Häuser wiederaufgebaut. Diese wurden kürzlich unter Anwesenheit des Schweizer Botschafters Philippe Welti der Bevölkerung übergeben.

Gemeinsam mit schweizerischen und iranischen Fachleuten hatte die Caritas einen erdbebensicheren Baustandard entwickelt. Das Schweizer Hilfswerk erstellte den Rohbau, die Begünstigten unternahmen die Fertigerstellung. Für den Bau der 342 Häuser wendete die Caritas 5,5 Millionen Franken auf.

Bis zum März 2006 werden in den Zonen 4 und 5 der Stadt Bam weitere 85 Häuser fertig gestellt werden. Ebenso ist in der Zone 3 der Bau von 35 Häusern in Vorbereitung. Diese sollen bis zum August 2006 gebaut sein.

Die Caritas engagiert sich in der Wiederaufbauhilfe für die Erdbebenopfer der Region Bam im Umfang von insgesamt 9,3 Millionen Franken. Ihre Projekte werden von der Glückskette und der Caritas Luxemburg mitfinanziert.
Quelle: Caritas Schweiz

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topDezember 2004: Ein Jahr danach

Laut Roland Jeanneret, Mediensprecher der Schweizer Glückskette, laufen ausserhalb der Stadt die Hilfsprogramme gut. Die Aussenbezirke werden wieder aufgebaut. In der Innenstadt hingegen würden es immer noch gleich aussehen wie nach dem Erdbeben vom 26. Dezember 2003. In Kürze soll der Wiederaufbau der Innenstadt nach Gesichtspunkten der Erdbebensicherheit beginnen. In den umliegenden Dörfer komme der Wiederaufbau gut voran. Es würden dort sehr viele erdbebensichere Häuser gebaut. Nach dem Erdbeben von 2003, bei welchem rund 35'00 Menschen ihr Leben verloren haben, sind rund 20'000 Menschen aus Bam weggezogen. Etwa gleich viele Menschen seien hingegen neu in die Stadt gezogen. Diese Menschen versprachen sich durch den Wiederaufbau Arbeit und Beschäftigung.

Der iranische Staat hat in der Stadt grosse Containersiedlung mit Strom- und Wasseranschluss errichtet. Trotzdem seien viele Bewohner auf ihren Grundstücken geblieben. Sie haben sich notdürftig eingerichtet und sich mit dem Nötigsten versorgt.
In der Stadt sei eine depressive Stimmung wahrzunehmen. Noch immer pilgern Tausende von Einwohnern auf den Friedhof, um gemeinsam um die getöteten Verwandten zu trauern. Die Trauerarbeit benötige ihre Zeit.

Als Erwerbsquelle falle der Tourismus praktisch weg. Nachdem die berühmte Zitadelle vom Erdbeben zerstört worden ist, würden nur noch wenigen Touristen nach Bam kommen. Der Dattelhain sei hingegen vollständig erhalten geblieben. Durch den Verkauf von Datteln können viele etwas Geld verdienen.

Quelle: Glückskette

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2004-2005: Iran Beben 2003 in Bam Aufbau
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Erdbeben in Bam (Iran) 2003
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