AIDS - HIV
vorangehende Seite
end
Gesundheit AIDS-HIV Afrika
DSW Welt-Aids-Tag 2018: Drei Viertel der HIV-Neuinfektionen unter 2018
Teenagern in Afrika südlich der Sahara betreffen Mädchen
Gesundheit Weitere Informationen
AIDS HIV Weitere Informationen
Gesellschaft, Gesundheit u. Soziales
Welt-AIDS-Tag 2018
Drei Viertel der HIV-Neuinfektionen unter Teenagern in Afrika südlich der Sahara betreffen Mädchen
Im Jahr 2017 infizierten sich weltweit fast 5.000 Menschen täglich mit HIV - insgesamt 1,8 Millionen Menschen. Junge Frauen in Afrika südlich der Sahara stellen nach wie vor eine der gefährdetsten Gruppen dar: Drei Viertel der jährlichen HIV-Neuinfektionen bei 15- bis 19-Jährigen betreffen Mädchen und junge Frauen.

"Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen sind entscheidend, um die Epidemie zu überwinden"

In Afrika südlich der Sahara haben sich lediglich 22 Prozent der Frauen zwischen 15 und 19 Jahren auf HIV testen lassen - obwohl sie einem hohen Risiko ausgesetzt sind, mit HIV infiziert zu werden.

"Zu viele Mädchen wissen nicht, dass sie infiziert sind", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW). "Dieses Wissen sowie der Zugang zu medizinischer Behandlung sind Schlüsselfaktoren, um die Epidemie zu überwinden. Um weitere Infektionen zu vermeiden, sind Präventionsmassnahmen wie Sexualaufklärung, Zugang zu Verhütungsmöglichkeiten sowie besserer Schutz vor sexueller Gewalt entscheidend. Hierfür bedarf es gezielte Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und Frauen.Im Jahr 2017 infizierten sich weltweit fast 5'000 Menschen täglich mit HIV - insgesamt 1,8 Millionen Menschen. Junge Frauen in Afrika südlich der Sahara stellen nach wie vor eine der gefährdetsten Gruppen dar: Drei Viertel der jährlichen HIV-Neuinfektionen bei 15- bis 19-Jährigen betreffen Mädchen und junge Frauen.

In Afrika südlich der Sahara haben sich lediglich 22 Prozent der Frauen zwischen 15 und 19 Jahren auf HIV testen lassen - obwohl sie einem hohen Risiko ausgesetzt sind, mit HIV infiziert zu werden.

"Zu viele Mädchen wissen nicht, dass sie infiziert sind", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW). "Dieses Wissen sowie der Zugang zu medizinischer Behandlung sind Schlüsselfaktoren, um die Epidemie zu überwinden. Um weitere Infektionen zu vermeiden, sind Präventionsmassnahmen wie Sexualaufklärung, Zugang zu Verhütungsmöglichkeiten sowie besserer Schutz vor sexueller Gewalt entscheidend. Hierfür bedarf es gezielte Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und Frauen.

Quelle: Text Deutsche Stiftung für die Weltbevölkerung , 30. November 2018
Neuer UNAIDS-Bericht: In 50 Ländern nimmt die Zahl der HIV-Neuinfektionen zu

Junge Frauen in den Fokus effektiver Prävention rücken

In den letzten sieben Jahren ist die Zahl der weltweiten HIV-Neuinfektionen um 18 Prozent, von 2,2 Millionen im Jahr 2010 auf 1,8 Millionen im Jahr 2017, gesunken.

Doch rund 50 Länder sind von diesem Fortschritt ausgenommen. In einigen Ländern Zentralasiens und Osteuropas etwa steigt die Zahl der Neuinfektionen. Das geht aus dem neuen UNAIDS-Bericht hervor, der heute in Paris vorgestellt wurde. Ausserdem wird darin berichtet, dass 2017 auf derWelt 36,9 Millionen Menschen mit HIV lebten - fast zwei Drittel von ihnen in Afrika südlich der Sahara. UNAIDS warnt davor, dass sich die Fortschritte bei der Eindämmung von HIV und Aids verlangsamen.

Mädchen und junge Frauen sind besonders gefährdet

Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), sagt zum Bericht:
"Es freut mich sehr, dass es bei der Eindämmung der Epidemie Fortschritte gibt. Doch noch immer sind es laut UNAIDS jeden Tag 5'000 Menschen, die sich mit dem HI-Virus infizieren. Mädchen und junge Frauen sind besonders gefährdet. Drei von vier Neuinfektionen in Afrika südlich der Sahara entfallen auf Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren. Sie stecken sich an, weil sie keinen Zugang zu Aufklärung und Verhütungsmöglichkeiten haben. Bei der Prävention gibt es also noch einiges zu tun. Eine Verlangsamung der Epidemie liesse sich durch zusätzliche Investitionen in umfassende Sexualaufklärung und Verhütungsmöglichkeiten erreichen, gerade in den am stärksten betroffenen Ländern. Zudem müssen Mädchen und Frauen effektiver vor sexueller Gewalt geschützt werden. Doch gerade in diesen Bereichen stagnieren die Investitionen oder gehen sogar zurück. Es muss auch mehr getan werden, um Diskriminierung und Stigmata rund um HIV und Aids abzubauen. Junge Menschen, die von HIV betroffen sind, werden oftmals von Gesundheitspersonal, Lehrkräften, Eltern oder religiösen Meinungsführern diskriminiert. Dies hält sie davon ab, sich testen und behandeln zu lassen.”

Der neuste UNAIDS-Bericht ist verfügbar unter: www.unaids.org

Quelle: Text Deutsche Stiftung für die Weltbevölkerung , 18. Juli 2018

Über die DSW

Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ziel unserer Arbeit ist es, zur Umsetzung des Menschenrechts auf Familienplanung und zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen. Jugendliche sind daher die wichtigste Zielgruppe unserer Projekte. Auf nationaler und internationaler Ebene nehmen wir Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter.

Afrika Ein Kontinent in Gefahr
GIZ Expertise gegen AIDS Informationen-Unterlagen zu Afrika
UNAIDS Weniger HIV-Neuinfektionen bei Kindern in Afrika 2016

nach oben

Weitere Informationen
Resistenz gegen Wirkstoffe in HIV-Medikamenten
Über HIV/AIDS
AIDS-HIV Was ist HIV?
Reports on the global AIDS epidemic
Externe Links
Look for the latest reports UNAIDS WHO
European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)
Deutsche Stiftung für die Weltbevölkerung
top
vorangehende Seite