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beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
Zyklone im Indischen Ozean |
2015 - Tropischer Zyklon «Chapala» im Arabischen Meer |
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Nach Angaben der indischen Wetterbehörde (Indian Meteorological Department IMD) haben sich auch nach dem Ende der Monsunsaison 2015 im Golf von Bengalen und dem Arabischen Meer weitere Tiefdruckgebiete gebildet. Die für diese Jahreszeit eher unübliche tiefe Druckverteilung führt das IMD auf die aussergewöhnlich hohen Meerwassertemperaturen im Indischen Ozean zurück. Das IMD vermutet, dass die höheren Wassertemperaturen mit dem im Jahr 2015 besonders ausgeprägten «El Niño»-Klimaphänomen in Zusammenhang gebracht werden können.
Am 8. Oktober 2015 entwickelte sich im südöstlichen Teil der des Arabischen Meeres ein Tiefdrucksystem, welches zu diesem Zeitpunkt 1'350 km von der omanischen Küste entfernt war. Am 9. Oktober 2015 wandelte sich das System in ein tropisches Tiefdruckgebiet mit Windgeschwindigkeiten von 37 - 46 km/h. Vom 10. bis zum 15. Oktober 2015 wanderte das System unter einer leichten Vertiefung nach Nordnordwesten und löste sich dann auf. Das Tiefdrucksystem erreichte mit seinen Wolken das Sultanat Oman nicht. Allerdings verfrachteten Windströmungen, welche vom Tiefdrucksystem ausgelöst wurden, feuchte Luft in die nördlichen Landesteile von Oman. Die feuchten Luftmassen führten in den drei der Auflösung des tropischen Tiefdruckgebietes folgenden Tage in Nordoman zu grossen Niederschlagsmengen. Die Regenfälle bewirkten überflutete Wadis. 8 Menschen kamen dabei ums Leben.
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Am 28. Oktober 2015 hat sich vor der Westküste ein tropisches Tiefdruckgebiet entwickelt. Tropische Tiefdruckgebiete sind die Vorstufe von tropischen Wirbelstürmen welche im Indischen Ozean tropische Zyklone genannt werden. Das tropische Tiefdruckgebiet hat sich über dem warmen Wasser des Arabischen Meeres rasch zum tropischen Zyklon «Chapala» mit Windgeschwindigkeiten von 105 bis 250 km/h entwickelt. Die indische Wetterbehörde (Indian Meteorological Department IMD), welche bei der Überwachung des Wettergeschehen über dem Arabischen Meer federführend ist, stufte «Chapala» als einen extrem starken tropischen Sturm (Extremely Severe Cyclonic Storm ESCS) ein.
Am 31. Oktober 2015 verstärkte sich «Chapala» über dem Arabischen Meer zu einem Super-Zyklon. Die Bewegung von Zyklon «Chapala» nach Norden wurde durch die trockenen Luftmassen über der Arabischen Halbinsel gestoppt. «Chapala» bewegte sich unter leichter Abschwächung nach Westen und überfuhr die Insel Sokotra (Jemen) im Golf von Aden. Wegen seiner geringeren Stärke wurde «Chapala» durch die Corioliskraft vor der Küste Jemens in nördliche Richtung getrieben. Östlich von Aden traf «Chapala» als tropischer Sturm auf die Küste von Jemen. Der Sturm löste in der Küstenregion des krisengeschüttelten Landes heftige Regenfälle aus. Die humanitäre Not der kriegsgeplagten Bevölkerung wurde weiter verstärkt.
Quellen: NASA Earth Observatory, UK Met Office, India Meteorological Department, Oktober-November 2015 |
Text: RAOnline |
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